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Mitternachtsspitzen

Blogeinträge (themensortiert)

Thema: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE

I HAVE A DREAM

Unsere Hunde sind mein ganz eigener Traum. Wenn ich so alt werden sollte, dass ich eines Tages nicht mehr laufen kann, wird die Erinnerung an sie in meinem Herzen sein.Immer wenn ich mit unseren Hunden zusammen bin, wird mir bewusst, wie wunderbar sie sind. 


Ich habe längst aufgehört, mit Leuten darüber zu reden, die das nicht verstehen (wollen) und habe gelernt, mit anderen Umgang zu pflegen, die denken wie ich. Durch unsere Hunde habe ich viele großartige Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt, die ich heute Familie nenne.


Ich habe haufenweise Geld ausgegeben, das ich für andere Dinge hätte verwenden können und auf viele Dinge verzichtet, die anderen erstrebenswert und wichtig erscheinen; aber all diese Dinge sind keinen einzigen besonderen Moment mit unseren Hunden wert.


Sie sind nicht einfach nur Haustiere oder eine Sache, die ich besitze - sie sind der verlorene Teil meiner Seele und meines Geistes. Und wenn jemand zu mir sagt: "Aber das ist doch nur ein Hund", antworte ich nicht. Ich schüttle einfach den Kopf und lächle still. 


Hunde… nur ein  Mensch, der sie liebt, kann es begreifen. Und das Abenteuer geht weiter, es gibt nichts zu bereuen.


Ich wünsche meinen Freunden und all ihren Hunden viel Glück, Liebe und gutes Karma!



Nickname 11.03.2025, 19.03 | (0/0) Kommentare | PL

DURCH MEIN FELL STREIFT LAUER WIND

"...bin mit den Engeln fortgeflogen.

Leichte Flügel tragen mich geschwind

auf der Reise hin zum Regenbogen.

Seid nicht traurig, dass ich ging fort,

dass ich schloss die Augenlider.

Bin nun an einem friedlichen Ort,

und irgendwann sehen wir uns wieder."




MARNY, 2010? - 29. Januar 2025

Nickname 30.01.2025, 21.25 | (0/0) Kommentare | PL

MEINE LEINE SCHLEPP´ ICH NICHT! 3. TEIL: DER ERFOLG

Beim nächsten Ausflug fiel mir etwas Sonderbares auf: (ich erwähnte ja schon, dass ich ein gescheites Mädchen bin): Trotz des lästigen Anhängsels konnte ich mich ganz locker bewegen und deutlich weiter als zehn Meter laufen! Die Schleppleine war scheinbar bloß eine Attrappe, ein gemeiner Trick, um mich am Wegrennen zu hindern. Aber meine Herrschaften, nicht mit mir! Ich zählte heimlich bis drei, dann schoss ich ab wie eine Rakete, mitten hinein ins Unterholz. Spaß, Spaß, Spahaß! Plötzlich passierte es: An einem Ast oder einem Gestrüpp blieb ich hängen, verhedderte mich und konnte weder vor noch zurück. Je mehr ich mich bemühte, freizukommen, desto fester zog sich die Leine um das Hindernis. Sie war also doch keine Attrappe...


Die Zeit verging, ich hing unverändert fest und begann, mich ein bisschen zu fürchten. Frauchen hatte inzwischen Chef zu Hilfe gerufen, gemeinsam suchten sie nach mir. In der Ferne hörte ich sie pfeifen und immer wieder meinen Namen rufen. Hier stecke ich, dachte ich verzweifelt, bitte kommt und macht mich los! Auf die Idee, einfach laut zu bellen, damit sie mich orten konnten, kam ich in meiner Panik nicht. Mir blieb kein anderer Ausweg, als mich selbst befreien. So begann ich, vorsichtig an der Leine zu knabbern. Sie schmeckte scheußlich und erwies sich obendrein als sehr robust.  Zum Glück habe ich gute Zähne, die aus Rumänien allerhand gewöhnt sind. Nach einer halben Stunde hatte ich es endlich geschafft. Die Leine war durch, der Gurt vom Ranzen auch. Ich war frei. FREI!!! 


Völlig fertig machte ich mich auf den Weg zu meinen Menschen. Ein Stück vom Ranzen hing noch lose über meinem Rücken, so dass wenigstens Steuermarke und Adressanhänger gerettet waren. Mit hängenden Ohren trottete ich auf Herrchen und Frauchen zu und erwartete mein wohlverdientes Donnerwetter. Aber nichts dergleichen geschah. Frauchen nahm mich nur in die Arme und ich sah, dass sie weinte. Sie hatte wohl große Angst um mich ausgestanden. Ganz fest drückte sie mich an sich, während Herrchen mir den Rücken kraulte. Dann gingen wir nach Hause, wo Barny uns schon sehnsüchtig erwartete und vor lauter Wiedersehensfreude einen Indianertanz aufführte.


Noch am selben Abend kauften Herrchen und Frauchen mir einen neuen Ranzen: schön stylisch in Violett mit meinen Klettstickern "Im Dienst" und "Schutzengel" dran. Eine neue Schleppleine wurde allerdings nicht angeschafft...


Weder Leine noch Ranzen stammten übrigens aus ostasiatischer Massenproduktion. Beide waren 'made in Germany', aber meinem durchtrainierten rumänischen Gebiss hält eben nicht mal die deutsche Wertarbeit stand!


**E N D E**


Gute Nacht und auf Wiederlesen.

Haben Sie es fein!
Ihre Nelly



Nickname 13.01.2025, 20.18 | (0/0) Kommentare | PL

ZUHAUSE! ZUHAUSE?

Die Fahrt nach Berlin dauert nur eine Dreiviertelstunde, viel zu kurz für meinen Geschmack. Wie wird mein künftiges Leben aussehen? Wird es mir dort gefallen und wird man mich gut behandeln? Von den vielen Fragen schwirrt mir der Kopf und mein Bauch tut vor Aufregung weh. Zum Glück fährt der Mann sehr vorsichtig, besonders wenn Kurven kommen. So wird mir wenigstens nicht übel. Ich sitze im Heckraum des Autos, durch ein Gitter von den anderen getrennt. Die Frau hat es sich mit Barny (so heißt der Blonde) auf der Rückbank bequem gemacht. Warum lassen sie mich nicht mit ihm zusammensitzen? Haben sie Angst, ich könnte ihn beißen? Das fiele mir nicht im Traum ein! Aber vielleicht verhält es sich auch umgekehrt, schließlich hat er hier die älteren Rechte.


Dann sind wir am Ziel. Mir wird nun doch ein bisschen schlecht und ich muss würgen. Leider merkt es keiner, und die Bescherung landet im Auto. Sofort ist mir besser, dafür wird es wohl ein Donnerwetter und womöglich sogar Schläge setzen. Aber nichts dergleichen passiert, stattdessen werde ich getröstet und behutsam aus dem Wagen gehoben. Scheu, mit geducktem Kopf sehe ich mich um. Von außen wirkt das Haus riesig, wie soll ich mich je darin zurechtfinden? Wir gehen auch nicht sofort hinein, sondern drehen erst eine Runde durch den Garten. Ein Glück, ich muss nämlich dringend mal Pipi und … na, Sie wissen schon. Der Stress und die Aufregung schlagen durch. Hinterher fühle ich mich erleichtert und sehe mich ein bisschen um. Schön groß ist der Garten ja und nicht zu ordentlich. Gepflegte Wildnis sozusagen. Wie es scheint, nimmt man hier auf die Bedürfnisse von uns Hunden Rücksicht.


Aber jetzt wird es kritisch, wir gehen ins Haus. Das heißt, die anderen gehen rein. Ich weigere mich strikt, da können die beiden Menschen bitten und locken, soviel sie wollen. Bin ich nämlich erst einmal drinnen, sitze ich in der Falle, dann ist jeder Gedanke an Flucht aussichtslos. Sie haben ein Einsehen und lassen mich in Ruhe. Erst nach einer Weile kommt der Mann und trägt mich ins Haus. Zitternd hebe ich meine Nase in die Luft und schnuppere: Wenigstens riecht es hier nicht steril, sondern angenehm würzig nach Hund. Die Frau stellt mir eine Schüssel mit Futter hin. Das duftet verlockend, und weil ich furchtbar hungrig bin, schlinge ich es in Sekundenschnelle hinunter. Sie zeigen mir den Wassernapf und meinen Schlafplatz. In der Küche und im Flur lassen sie eine kleine Lampe brennen. Dann streicheln sie mich noch einmal, reden mir gut zu und gehen ins Bett.


Die erste Nacht im neuen Heim steht mir bevor - umgeben von fremden Gerüchen, fremden Geräuschen und fremder Stille. Ich fürchte mich ein bisschen. Ob ich hier wohl heimisch werde? Morgen ist ein neuer Tag, dann sehen wir weiter.


Also dann, gute Nacht und auf Wiederlesen.


Haben Sie es fein!
Ihre Nelly?



Nickname 08.01.2025, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL

FAST AM ZIEL

Auf der Pflegestelle bei Frau T., in der Nähe von Berlin, ging es mir gut. Zum ersten Mal in meinem Leben bekam ich anständiges Fressen und für mich allein ein Körbchen mit einer weichen Decke darin. Das Schönste war, dass ich nicht mehr vor schwarz angezogenen, nach Alkohol stinkenden Männern mit Holzknüppeln und Eisenstangen um mein Leben rennen musste.


Wir waren zu zwölft in dem Haus – im Dutzend billiger, hihihi! Frau T. und ihre Kinder sprachen immer sehr freundlich mit uns und gaben uns viele Streicheleinheiten. Natürlich nie genug, dafür reichten die Hände und auch die Zeit nicht aus. In dem großen, ein bisschen verwilderten Garten durften wir nach Herzenslust buddeln und toben. Mir war das meistens zuviel, ich mochte lieber meine Ruhe haben. Deswegen zog ich mich oft in mein Körbchen zurück und träumte vor mich hin. Wovon? Das wusste ich damals nicht genau, heute ist es mir klar.


Unsere Pflegemama sprach häufig in so ein kleines Ding, das sie Handy nannte. Manchmal kamen danach Menschen, um einen von uns zu besuchen und meistens nahmen sie ihn anschließend mit. Frau T. war dann immer sehr zufrieden, und für uns Zurückgebliebene gab es ein paar extra Leckerlis. Ich habe keine Ahnung, was aus meinen Kameraden geworden ist, aber ich hoffe, sie mussten nicht zurück auf die Straße.


Eines Morgens redete Frau T. wieder mit dem kleinen Apparat. Als sie fertig war, setzte sie sich zu mir, kraulte mich hinter den Ohren und sagte: "Na, meine süße Bona", (diesen Namen hatte man mir in Rumänien gegeben), "vielleicht wird das heute dein Glückstag, und für dich fängt ein ganz neues Leben an." Ein neues Leben? Eigentlich war ich hier mit meinem momentanen recht zufrieden, es war das angenehmste, das ich je geführt hatte. Aber Frau T.´s fröhliche Stimme ließ mich ahnen, dass da draußen womöglich etwas noch Besseres auf mich wartete.


Schluss für heute, ich merke, dass ich schläfrig werde. Also dann, auf Wiederlesen.


Haben Sie es fein!
Ihre Nelly



Nickname 07.01.2025, 16.10 | (0/0) Kommentare | PL

ZUHAUSE, ABER NICHT DAHEIM

Wir waren umgezogen, von Krumme Lanke nach Schlachtensee. Unsere Wohnung lag im oberen Stock einer Gründerzeitvilla, deren Erdgeschoss und Souterrain von den Hauseigentümern bewohnt wurden. Fräulein S. und Herr L. waren ein seltsames Paar. Sie lebten in wilder Ehe miteinander (für damalige Moralvorstellungen unerhört), gingen fast nie aus und empfingen auch nur selten Besuch. Niemand begriff, warum sie überhaupt zusammenblieben, denn sie stritten sich fast ständig, und wir bekamen oben alles mit. Fräulein S. war eigentlich ganz nett, aber vor Herrn L. hatte ich eine Heidenangst. 


An einen Vorfall kann ich mich noch genau erinnern, obwohl ich damals erst vier Jahre alt war: Trotz strengsten Verbotes war ich mit Pit in den völlig verwilderten Garten gegangen und hatte dort ein bisschen herumgestöbert. Natürlich fand er alles hochinteressant. Er hatte wohl ein Mauseloch entdeckt, denn er buddelte auf einmal wie verrückt und verschwand beinahe völlig in dem Loch. Nur sein kleines Hinterteil ragte noch heraus. In dem Moment tauchte urplötzlich Herr L. auf und fing an, wie ein Wahnsinniger zu toben. Er hielt eine Schaufel in der Hand und drosch auf den armen Hund ein. Ich muss vor Angst geschrien haben wie am Spieß.


Zum Glück hatte meine Mutter oben das Küchenfenster offenstehen und konnte alles mit anhören. Sie kam in den Garten gerannt, stürzte sich auf Herrn L. und riss ihm die Schaufel aus der Hand. Von einer Sekunde zur anderen war er wie ausgewechselt, die Liebenswürdigkeit selbst, so als hätte jemand in seinem Kopf einen Schalter umgelegt. Meiner Mutter gegenüber verhielt er sich sowieso immer äußerst zuvorkommend, er schien tatsächlich Respekt vor ihr zu haben. Außerdem war sie damals eine bildschöne junge Frau, was vermutlich auch eine Rolle spielte. Abends gab es noch eine heftige Auseinandersetzung zwischen meinem Vater und Herrn L., und von da an lebten wir mehr oder weniger in friedlicher Koexistenz, bis wir zwei Jahre später auszogen. In den Garten haben Pit und ich allerdings nie wieder eine Pfote oder einen Fuß gesetzt.


Kein Wunder, dass der Lütte sein Großfrauchen schmerzlich vermisste und Heimweh nach seinem früheren Zuhause hatte. Er liebte uns zwar, aber meine Omi vergötterte er - genau wie ich. Immer wieder büxte er aus und fand mit schlafwandlerischer Sicherheit den Weg in die W…straße, wo er dann völlig erschöpft ankam. Von Haus zu Haus waren es beinahe vier Kilometer; mit dem Auto ein Katzensprung, aber für den kleinen Kerl mit seinen kurzen Beinchen der reinste Marathon. Anscheinend hatte er dabei auch einen guten Schutzengel, denn obwohl er einige belebte Straßen passieren musste, ist ihm nie etwas zugestoßen. Natürlich herrschte damals noch weitaus weniger Verkehr, und diejenigen, die schon ein Auto besaßen, fuhren langsamer und rücksichtsvoller, als es heutzutage viele tun. Gefährlich war es trotzdem, besonders für einen so winzigen Hund. Meiner Omi brach es jedes Mal fast das Herz, wenn wir ihn wieder abholten oder sie ihn uns zurückbringen musste.



Nickname 02.01.2025, 19.52 | (0/0) Kommentare | PL

WAS IHR WOLLT

So?





Oder so?





Es liegt an uns ganz allein.

Jeder/jede Einzelne hat es in der Hand,
unsere Welt jeden Tag ein bisschen besser zu machen.

Ich wünsche allen Geschöpfen ein gesegnetes Neues Jahr.

Nickname 31.12.2024, 18.12 | (0/0) Kommentare | PL

THE SAME PROCEDURE

Die Horrornacht des Jahres liegt wieder einmal vor uns. Darin stimmen wohl die meisten Menscheneltern von Fellkindern sowie alle, für die Tier- und Umweltschutz mehr als nur leere Worthülsen sind, überein: Privates Feuerwerk an Silvester gehört verboten. Viel zu viel Stress und Panik für unsere Mitgeschöpfe, dazu unerträglicher Lärm und tonnenweise Dreck. Gar nicht zu reden von Hunderten entlaufener Hunde und Katzen, verletzter und leider auch toter Wildtiere und Vögel, die es am Neujahrsmorgen zu beklagen gibt – allesamt Opfer unserer menschlichen Vergnügungssucht und Rücksichtslosigkeit. 


Früher gab es bei uns auch ein Feuerwerk – letztmalig vor 47 Jahren, als der Beste und ich uns verlobt haben - allerdings, im Vergleich zur heutigen Massenböllerei, ein recht bescheidenes. Mein Papa hatte am 31. Dezember Geburtstag, was für Familie und Freunde sehr praktisch war, weil sie immer wussten, wohin sie zum Feiern gehen konnten. Papa war unser Pyro… nein, nicht -mane, sondern -techniker. Um Mitternacht gab es eine kleine, aber feine Show: Ein halbes Dutzend wirklich schöner Raketen, sowie zwei Sonnen, die ihren Sternenregen versprühten. Dazu für jeden Gast eine Wunderkerze – das war´s. Keine Kanonenschläge, Knallfrösche und wie diese unsäglichen Krachmacher sonst noch heißen. 


Natürlich spielte dabei auch das Geld eine große Rolle. Feuerwerkskörper waren damals um ein Vielfaches teurer, eine gute Sonne kostete allein schon um die zehn Mark. Heute bekommt man für zehn Euro ein halbes Munitionslager! Und was sind schon zehn Euro? In Rumänien immerhin knapp der Gegenwert von 15 Kilo Trockenfutter, von denen mehrere Hunde im Shelter lange leben müssen. 


Heute gab es im Fernsehen einen Bericht: Da standen die Leute (viele von ihnen schon seit gestern Abend) vor den Toren eines Herstellers in Bremerhaven Schlange wie nach dem letzten Stückchen Brot - nur um bei Öffnung die Ersten zu sein, die sich mit Feuerwerk eindecken konnten. Wie es hieß, investierten die meisten zwischen 100 und 300 Euro, manche waren sogar vierstellig. Paradox: Überall hörst du sie jammern, dass sie ihre Miete nicht mehr zahlen und ihre Kinder nicht mehr gesund ernähren können, weil ja alles so teuer geworden ist; und hier verpulvern sie das Geld im wahrsten Sinne des Wortes.


In besagter Neujahrsnacht 1977/78 kam es zu einem Zwischenfall. Unser damaliger Hund war Ajax, ein Dobermann-Schäferhundmix und Papas erklärter Liebling. Umgekehrt galt dasselbe. Ajax hätte sich für sein Herrchen in Stücke reißen lassen – und genau das wäre um ein Haar passiert! Bevor wir alle nach draußen gingen, wurde jedem Gast eingeschärft, er möge bitte die Haustür sorgfältig schließen und darauf achten, dass der Hund drinnen bleibt. Leider hatte dann doch jemand nicht aufgepasst, und Ajax konnte entwischen. Mein Vater hatte gerade eine Rakete angezündet, da stürzte sich der Hund auf den schon brennenden Feuerwerkskörper und biss hinein - wohl um sein geliebtes Herrchen vor dem zischenden Ungeheuer zu beschützen. Der Ärmste versengte sich die Schnauze und büßte sämtliche Barthaare ein. Schlimm genug, aber es hätte für ihn auch ganz anders ausgehen können. Danach gab es bei uns nie wieder ein Feuerwerk. 


Für meine Omi (wie sicher für viele alte Menschen) war die Böllerei besonders schwer zu ertragen. Beim Milleniumswechsel 1999/2000, als hier buchstäblich die Hölle losbrach, hielt sie sich die Ohren zu und sagte: "Siehst du, Kind, so hat es sich angehört, als nachts die Bomben fielen." An diesen Satz muss ich immer denken, wenn hier alljährlich am 31.12. um Mitternacht der Weltuntergang inszeniert wird.


In der heutigen Zeit empfinde ich es als besonders rücksichts-, empathie- und gedankenlos. Ich meine, es gibt Millionen Menschen, denen Tag und Nacht die Raketen und sonstige Geschosse um die Ohren fliegen, Menschen, die sich nichts sehnlicher wünschen als wieder in Ruhe ohne Angst schlafen zu dürfen - und wir spielen hier Krieg. Wer das so toll findet, der möge dorthin fahren, wo er real geführt wird. Auswahl an möglichen Reisezielen gibt es genug.


Ich wünsche uns allen ein leises Neues Jahr. Möge uns der ganz große Knall noch eine Zeitlang verschonen.



Bildquelle:

https://www.tierschutz-rlp.de/presse/pressemitteilungen/detail/boellerei-zu-silvester-stress-und-todesangst-fuer-tiere

Nickname 28.12.2024, 16.00 | (0/0) Kommentare | PL

TÜRCHEN 23



Hinter dieser Tür
wartet sicher der Weihnachtsmann!

Nickname 23.12.2024, 15.54 | (0/0) Kommentare | PL

TÜRCHEN 22

"Ich habe doch um gar nicht viel gebeten -

nur um ein kleines bisschen von deiner Zeit."


Nickname 22.12.2024, 18.21 | (0/0) Kommentare | PL

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ÜBER MICH:Geboren vor 69 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.
Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.





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