Blogeinträge (themensortiert)
Thema: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
Die Sache mit dem Faden
Wissen Sie, was mir total schwerfällt? Neutral zu bleiben. Also, jetzt nicht politisch gesehen. Da finde ich es schon richtig und wichtig, eine eigene Meinung zu haben, die man dann hoffentlich auf dem Stimmzettel zum Ausdruck bringt. Wählen gehen ist nämlich alternativlos; Wahlrecht gleich Wahlpflicht, so wurde ich erzogen. Alles andere wäre erstens undemokratisch und zweitens ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die gar keine echte Wahlmöglichkeit vorfinden, wenn sie an die Urne gerufen werden. Aber das ist jetzt schon höhere Politik, ein Thema, das ich meide wie der Teufel das heilige Weihwasser. Mein Papa sagte immer, Kind, zu Hause kannst du frei reden, wie dir der Schnabel gewachsen ist; nur nicht in der Öffentlichkeit, denn du weißt nie, wer gerade neben dir sitzt oder steht. Vorsicht, Feind hört mit! Diesen Satz werden viele sicher noch kennen.
So, da habe ich mich wieder gründlich verquatscht. Das passiert mir andauernd. Ich fange an, etwas zu erzählen, dann schweife ich ab, komme vom Hundertsten ins Tausendste und verliere schließlich den Faden. Wissen Sie übrigens, woher das stammt? Die Sache mit dem Faden, meine ich. Das war doch in der griechischen Mythologie die Geschichte von Theseus und Ariadne. Sie war die Tochter von König Minos. Als Theseus den Minotaurus in dessen Labyrinth aufsuchen und töten wollte, schenkte sie ihm – dem Theseus - den Faden, der ihm dabei helfen sollte, lebendig und ohne sich zu verlaufen, wieder aus dem Labyrinth herauszufinden.
Sehen Sie, was ich meine? Ich gehe jetzt besser meine
Gedanken sortieren.
Also dann, auf Wiederlesen.
Haben Sie´s fein!
(In Erinnerung an unsere Nelly, die ihre
Tagebucheinträge stets mit diesen Worten schloss)
03.10.2024, 20.45 | (0/0) Kommentare | PL
UNFASSBAR!
Das schrieb
eine liebe Leserin in ihrem Kommentar zu einem
meiner Einträge. Sie hat recht, aber leider ist es traurige Wirklichkeit in
vielen Ländern Europas und überall in der Welt. Allerdings geben Bilder, Videos
und geschriebene Texte die Realität nicht mal ansatzweise wieder. Den
bestialischen Gestank, das unaufhörliche, ohrenbetäubende Bellen der
verzweifelten Hunde und die beklemmende Atmosphäre von Stress und Todesangst in
den Sheltern kann man auf die Weise nur erahnen.
Ich habe auch
nicht glauben wollen, was ich sehe,
und seitdem ist nichts wie vorher. Ich nehme die schrecklichen Bilder mit in
den Schlaf, und das Lachen bleibt mir im Halse stecken Am liebsten möchte ich
morgens gar nicht mehr aufstehen, sondern mir die Decke über den Kopf ziehen
und still vor mich hin weinen. (Manchmal, wenn der Beste unterwegs ist und ich
allein im Haus bin, mache ich auch alle Türen zu, gehe hinunter in den Keller,
um die Hunde nicht zu erschrecken und schreie meine ganze Verzweiflung, meine
Trauer und meine Wut laut heraus). Aber darin steckt natürlich eine große
Portion Selbstmitleid. Ich muss in mein normales Leben zurückkehren und mein
inneres Gleichgewicht wiederfinden. Denn wenn ich aufgebe und mich von allem
zurückziehe, ist es wieder einer weniger, der versucht, wenigstens etwas zu
tun. Und ich möchte, solange es geht, an der Seite anderer Tierschützer mein
Scherflein beitragen, um denen zu helfen, die außer uns niemanden haben.
Möglicherweise
sollte ich die Mörder ebenso
bedauern wie ihre Opfer. Trotzdem, auch wenn jemand sagt, mir geht es selber
dreckig, was juckt mich da so ein hergelaufener Straßenköter, rechtfertigt das
noch lange nicht die Grausamkeit und den Spaß am Quälen, am Töten, denen
man auf Schritt und Tritt begegnet. Es gibt sicher menschlichere Methoden als
die Hunde mit einer Spritze ins Herz umzubringen (sie enthält
Frostschutzmittel, und die Tiere sterben unter furchtbaren Schmerzen), sie mit
Benzin zu übergießen und bei lebendigem Leibe anzuzünden, sie zu vergiften oder
brutal zu erschlagen. (Am barmherzigsten wäre es natürlich, überhaupt keine Haustiere mehr auszusetzen und sie kastrieren zu lassen – fast überall
werden hierfür kostenlose Möglichkeiten angeboten -, damit sie sich auf der
Straße nicht länger unkontrolliert vermehren). Es stimmt wohl: Der
Mensch ist ein Albtraum, aus dem es kaum ein Erwachen gibt, solange wir hier
unser Unwesen treiben.
Ganz demütig und klein bin ich vor euch großen Hundeseelen. Ich werde weiterhin um euch trauern, euch beweinen, für euch beten und für euch tun, was immer ich kann. Und ich hoffe, es gibt irgendwo in einem besseren Jenseits einen wundervollen Ort für euch, an dem ihr glücklich leben könnt und euch alles vergolten wird, was wir an euch verbrochen haben.
02.10.2024, 19.51 | (0/0) Kommentare | PL
WIR VERGESSEN EUCH NICHT
Wir trauern um
die Tiere, die in den Hochwasser- und Kriegsgebieten ihr Leben verloren haben und noch
verlieren werden.
Wir beweinen
die streunenden Hunde und Katzen, die Vögel, die Wildtiere, die Kettenhunde und sogenannten
Nutztiere, die - angebunden und eingesperrt - in den Fluten und im Bombenhagel umkommen, weil sie
sich nicht selbst befreien und fliehen können.
Sie alle
werden in den Nachrichten mit keiner Silbe erwähnt. Sie bleiben die stillen,
ungesehenen Opfer der menschengemachten Katastrophen, für die jede/r einzelne
von uns mitverantwortlich ist.
Es tut mir unendlich leid.
Bitte verzeiht mir.
Wenn mein Leben euch retten könnte,
gäbe ich es gern.
01.10.2024, 19.36 | (0/0) Kommentare | PL
FÜR EINE STUNDE VOLLER SELIGKEIT: FLINT
Die Betreuer im Shelter beschreiben Flint als sehr kontaktfreudigen und freundlichen Hund. Ein schlauer Bursche, der niemals aufdringlich wird, sondern geduldig auf die Menschen wartet. Ganz gleich, auf welchen der Betreuer Flint trifft, er freut sich über jeden und springt und hüpft in seinem Zwinger hin und her.
Flint liebt das Zusammensein mit den Menschen über alles. Er fühlt sich im Shelter sehr einsam und trauert jedesmal, wenn die Freiwilligen sich von ihm verabschieden.
Für einen Hund wie Flint, der einfach nur mit einem Menschen zusammen sein möchte, ist das Leben im Shelter eine Qual. Dort sitzt er Tag ein und Tag aus in seinem winzigen Zwinger. Die einzige Möglichkeit, in den Genuss von menschlicher Nähe und ein paar streichelnden Händen zu kommen, ist dieser eine Tag in der Woche, an dem seine Betreuer ins Shelter kommen.
Ein Tag in der Woche, an dem Flint seine Betreuer für eine selige Stunde sehen darf. Eine Stunde, in der er soviel Nähe und Streicheleinheiten aufsaugen muss, dass es bis zum nächsten Besuch ausreicht. So lebt Flint nunmehr seit über vier Jahren. Ein Leben zwischen unendlicher Traurigkeit, Einsamkeit und dem kurzen Hochgefühl von Zuwendung und Liebe.
Mit seinen Artgenossen ist Flint gut verträglich und spielt auch gern mit ihnen. Auf Spaziergängen läuft er an der Leine mit und konzentriert sich auf den jeweiligen Betreuer. Flint ist nur allzu bereit, das Shelter zu verlassen. Dafür braucht der zuckersüße Hundebub jedoch seine eigenen Menschen, mit denen er sein übervolles Herz teilen und bei denen er seine freundliche Hundeseele baumeln lassen darf. Menschen, mit denen er sein restliches Leben verbringen kann und die ihm all die Liebe, Nähe und Zuneigung schenken, die er Woche für Woche so schmerzlich entbehrt.
Flint ist bereits kastriert, gechipt und geimpft. Somit steht seiner baldigen Reise nach Deutschland nichts mehr im Weg.
30.09.2024, 13.29 | (0/0) Kommentare | PL
EINST WAR ICH EIN SAUSEWIND: ROCKY
geb. 2011
55 - 60cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
liebt Menschen und genießt deren Aufmerksamkeit
gut verträglich mit Artgenossen
kennt das Laufen an der Leine
Herzensmensch(en) und Körbchen zum Ausruhen gesucht
Traurige Augen sehen
uns ohne Vorwurf an.
Dein erstes Inserat, lieber Rocky, habe ich in einer für euch, die russischen Hunde, und eure Betreuer besonders schweren Zeit geschrieben: Es war Ende Januar dieses Jahres, als ihr in das neu gebaute Shelter Malinki, weit vor den Toren Moskaus, unmittelbar neben einer verseuchten Mülldeponie umziehen musstet. Es waren Tage und Wochen, an denen es noch schwerer fiel als sonst, nach vorn zu schauen, die Hoffnung zu bewahren und weiterzukämpfen.
Aber natürlich haben wir weitergekämpft; wir, das sind allen voran die freiwilligen Betreuer, dann wir Vermittler, und alle die freundlichen Menschen, welche uns auf vielfältige Weise bei unserer Arbeit unterstützen. Für einige deiner Mitgefangenen hat sich inzwischen das Tor nach Westen in die Freiheit aufgetan. Sie dürfen jetzt ein und wunderschönes, behütetes Leben in ihren Familien führen.
Doch für dich hat leider noch keiner nachgefragt. Dabei hast du noch nie etwas falsch gemacht; und es ist nicht dein Fehler, dass du ein bisschen größer geraten und nach den vielen langen Jahren des vergeblichen Wartens auch nicht mehr der Jüngste bist.
Schließlich verbringst du beinahe schon dein gesamtes Leben im Asyl, für uns unvorstellbare zwölf Jahre. Als du noch ein unbedarfter, hoffnungsfroher Hundejunge warst, nannten die Ehrenamtlichen dich „die Brise“. Ein Sausewind, ein Springinsfeld, der vor lauter Freude darüber, dass er einmal in der Woche für ein Stündchen seinen einsamen, engen Zwinger verlassen durfte, gar nicht mehr aufhören konnte zu rennen und zu toben – so, als wolltest du nach endlos langen sieben Tagen des Stillsitzens und der Langeweile deine ganze Energie, all deine Lebensfreude in diese eine Stunde packen.
Du hattest und hast nicht viel. Aber du warst und bist zufrieden mit dem wenigen, das du hast. Ein genügsamer, dankbarer Hund, für den das kleine Glück – ein paar Minuten in der Woche etwas Liebe und Aufmerksamkeit – einfach das Größte ist.
Über die Jahre ist aus dir ein sehr ruhiger und in den vergangenen Monaten, die eure Lebensbedingungen so sehr zum Schlechten verändert haben, auch ein sehr trauriger Hund geworden. Du liebst es noch immer, wenn die Freiwilligen dir ein paar Augenblicke ihrer knapp bemessenen und für euch Hunde so kostbaren Zeit widmen. Du suchst ihre Nähe und genießt ihre Zärtlichkeiten, wann immer sich dir die Gelegenheit dazu bietet. Wenn sie dir Geschirr und Leine anlegen für einen Spaziergang auf dem Tierheimgelände, dann scheinen Kummer und Verlorenheit für einen glücklichen Moment verflogen.
Du hattest nie viel, und jetzt ist es sogar noch weniger geworden. Aber wir geben nicht auf, so wenig wie die Freiwilligen das tun. Und wir hoffen, dass auch du durchhältst, denn wir werden weiter für dich suchen; den oder die Menschen, die in dir genau das sehen, was du bist: ein freundlicher, den Menschen von Herzen zugetaner Hundemann, der sich nichts sehnlicher wünscht, als noch das letzte Stückchen seines Weges an der Seite seines geliebten Herrchens und/oder Frauchens gehen zu dürfen.
Möchten Sie dem
bescheidenen Rocky gern seinen Hundetraum erfüllen? Dann melden Sie sich bitte
bei uns. Vielen, lieben Dank.
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier einige Videos von
Rocky, noch im Shelter Kozhuhovo:
Rocky geht Gassi im
hohen Schnee:
Rocky kuschelt im
Auslaufbereich vor dem Zwinger mit seiner Betreuerin:
Rocky wird im
Auslaufbereich vor dem Zwinger angeleint:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
30.09.2024, 13.29 | (0/0) Kommentare | PL
LEBEN IM (UN)GLEICHGEWICHT: BALANCE
BALANCE
Rüde
55-60 cm Schulterhöhe
geb. ca. 2006
Zwingernummer: B 182
Balance fristet seit über 11 Jahren
sein trauriges Dasein im russischen Shelter Kozhuhovo. Wie er im Dezember 2010
dorthin kam und wie sein Leben davor ausgesehen hat, ist unbekannt. Vielleicht
schlug er sich auf der Straße durch oder er hatte ein Zuhause, in dem er nicht
mehr gewollt wurde. Seitdem verbringt er seine Tage hinter Gittern in einem
engen Außenzwinger.
Anfangs fürchtete er sich so sehr, dass er sich nicht getraute, sein Gefängnis für den kurzen, wöchentlichen Freigang zu verlassen. Dank der Geduld seiner Betreuer, die ihn als wunderschönen, klugen Hund beschreiben, überwand er irgendwann seine Angst. Notgedrungen nahm er sein Leben an. Er lernte, perfekt an der Leine zu laufen und den Menschen, die er kennt, zu vertrauen. Mit seinen Artgenossen versteht er sich gut, aber er zieht doch die Gesellschaft der Freiwilligen vor, von denen er sich ein bisschen Aufmerksamkeit und Zuwendung verspricht.
Nun ist Balance im Shelter alt geworden. Die bitterkalten russischen Winter und glühend heißen Sommer machen den Senioren unter den 3000 Hunden stets besonders zu schaffen und mit jedem Jahr, das sie älter werden, haben sie den grausamen Lebensbedingungen weniger entgegenzusetzen. Sie können sie in ihren Zwingern ja praktisch nicht bewegen und müssen bei jeder Witterung fast reglos auf dem harten Boden ausharren.
Niemand weiß, wieviel Zeit dem alten Balance noch bleibt; und der Gedanke, dass er sein Leben eines Tages einfach so beschließen soll, ohne jemals geliebt worden zu sein, lässt uns weinen. Wir suchen für Balance diesen ganz besonderen Menschen, der ihm ein für seine letzten Monate oder Jahre ein liebevolles Zuhause und ein warmes Körbchen schenkt. Es wird vielleicht ein Weilchen dauern, bis er all die neuen Eindrücke verarbeitet und sich an das gute Leben gewöhnt hat. Aber Balance ist ein kluger Hund und wird auch diese Hürde nehmen. Er braucht nur eine Chance…
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde
(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
30.09.2024, 13.29 | (0/0) Kommentare | PL
ROCKYS HORROR PICTURE SHOW: ROCKY
ROCKY
Rüde
geb. 2014
55-60 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
liebt die Menschen, sucht ihre Nähe und bettelt um ihre Aufmerksamkeit
gut verträglich mit seinen Artgenossen
kennt bereits das Laufen an der Leine
Herzensmensch und
Für-immer-Körbchen gesucht
Sie können uns
vernichten, aber aufgeben dürfen wir nicht!
An Tagen wie heute, an denen wieder viele der Hunde aud dem großen Shelter Kozhuhovo, welches bald abgerissen wird, nach Malinka, in das neue Shelter – weit außerhalb Moskaus, gleich neben einer versuchten Mülldeponie - verlegt wurden, fällt es unglaublich schwer, sich zusammenzunehmen, nach vorn zu schauen und weiterzukämpfen.
Das schreckliche Gefühl der Ohnmacht, wenn man zusehen muss, wie die Hunde in den Transporter gesetzt werden, die leeren Zwinger, die ihnen bisher zwar kein schönes, aber doch immerhin ein Zuhause waren, die verzweifelten Betreuer, mühsam um Fassung ringen - man denkt, man hat diesem endlosen Albtraum nur noch Tränen entgegenzusetzen. Doch dann sieht man zufällig einen bestimmten Film, hört einen beiläufig gesprochenen Satz und auf einmal fühlt man sie wieder: Diese Wut, die einem ungeahnte Kräfte verleiht und einen auch noch weit nach Mitternacht ( es ist jetzt 2:29 Uhr) weiterkämpfen lässt.
Du, lieber Rocky, bist inzwischen schon neun Jahre alt und auch du hast fast dein ganzes Leben im Shelter zugebracht. Als du jung warst, nannten die Betreuer dich "die Brise". Denn damals warst du ein Sausewind, ein Wirbelwind - ein Hund, der überglücklich war, wenn er einmal in der Woche seinen winzigen, engen Zwinger verlassen durfte, um in einer einzigen, seligen Stunde den Mangel an Bewegung und die Untätigkeit einer ganzen endlos langen Woche nachzuholen.
Mit den Jahren ist aus dir ein ruhiger und maßvoller Hund geworden. Du liebst es, wenn die Freiwilligen dir ihre Aufmerksamkeit schenken. Du suchst ihre Nähe und ihre Zärtlichkeiten, wann immer sich die Gelegenheit dafür bietet. Wirst du angeleint für einen kurzen Spaziergang im Shelterbereich, dann scheint dein kleines und bescheidenes Glück perfekt.
Du hattest nie viel,
verlangtest auch nie mehr als dieses kleine bisschen Glück. Doch selbst das ist
nun in Gefahr, wenn du fortan dein Dasein in dem neuen Shelter Malinka fristen
musst.
Noch weiß niemand, wieviel menschliche Zuwendung du und deine vielen Tausend Leidensgefährten dort in Zukunft noch erhaschen könnt, wie schwierig die Bedingungen und wie hoch die Hürden sein werden, welche die Betreuer überwinden müssen, um ihren Schützlingen weiterhin nahe sein und helfen zu dürfen.
Wir alle und ganz besonders die Freiwilligen hoffen, dass auch in dem neuen Shelter alles irgendwie so gut wie möglich weitergeht.
Du hattest nie viel,
künftig wirst du wohl noch weniger haben. Aber die Freiwilligen werden nicht
aufgeben, wir werden nicht aufgeben. Bitte Rocky, gib auch du nicht auf!
Wenn Rocky Ihr Herz
berührt hat und Sie ihm für seine letzten Jahre gern einen glücklichen
Lebensausklang bescheren möchten, dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen
lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier einige Videos von
Rocky, noch im Shelter Kozhuhovo, Moskau:
Rocky geht Gassi im
hohen Schnee:
Rocky kuschelt im
Auslaufbereich vor dem Zwinger mit seiner Betreuerin:
Rocky wird im
Auslaufbereich vor dem Zwinger angeleint:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail:
Ulrike.Worringer@T-Online.de
30.09.2024, 13.29 | (0/0) Kommentare | PL
EIN MEDIATOR AUF VIER PFOTEN: ZHORIK
ZHORIK
Rüde, ca. 40-45 cm
geb. 2011
Zwingernummer: A 11
Zhorik kam 2012 ins Shelter Kozhuhovo bei
Moskau. Damals war er ungefähr ein Jahr alt. Über sein Vorleben ist leider
nichts bekannt.
Mit seinen 40-45 cm Schulterhöhe gehört
Zhorik zu den eher kleineren Hunden im Shelter. Dennoch weiß er sich zwischen
all den großen Artgenossen zu behaupten – für die seltenen Besucher, die sich
manchmal ins Shelter verirren, bleibt er jedoch leider fast unsichtbar.
Anfangs fiel es ihm schwer, sich im tristen, öden Shelteralltag zurecht zu
finden und sich einzugewöhnen. Sein kleiner Außenzwinger ist sein Zuhause
geworden. Sein Zuhause, das er sich mit 2-3 anderen Hunden teilen muss, nebst
einer kleinen Holzhütte in der Ecke und 2 Eimer für Futter und Wasser.
Im Laufe der vielen Jahre, die er dort fast immer eingesperrt sitzt, kennt er die Abläufe sehr genau.
Wenn seine Betreuer ihn und seine
Leidensgenossen besuchen kommen, ist seine Freude stets riesengroß. Den Menschen
gegenüber, die er kennt, verhält er sich äußerst freundlich und seine Betreuer
berichten, dass er sich voll Wonne an sie schmiegt und mit geschlossenen Augen
die Streicheleinheiten genießt, die ihm zuteil werden.
Zhorik weiß den Weg in den wöchentlichen
Freilauf auswendig. Dort rennt er, einmal in der Woche für eine knappe Stunde,
mit seinen Artgenossen umher, spielt mit ihnen und vertritt sich die Beine.
Mit den anderen Hunden versteht er sich blendend und sie nehmen ihn, trotz
seiner geringeren Größe, durchaus ernst: Zhorik hat sich angewöhnt, ein wenig
aufzupassen und, wenn nötig, als Streitschlichter zu fungieren.
Wenn die Freilaufstunde vorüber ist, kehrt Zhorik immer als Letzter zurück in
seinen Zwinger – so als wolle er kontrollieren, ob auch wirklich alle seine
Schicksalsgefährten wieder dort sind, wo sie hingehören.
Zhorik ist ein Hund, der sich trotz der
widrigen Lebensumstände sein sonniges Gemüt bewahrt hat – man sagt über ihn,
dass er immer gut gelaunt und niemals mürrisch sei.
Mittlerweile gehört Zhorik zu den Langzeitinsassen des Shelters
und wurde dort zum Senior. Sein Blick ist müder, sein Fell grauer geworden,
doch seine Lebensfreude hat er noch nicht verloren. Er freut sich über
Menschen, die sich ein wenig mit ihm beschäftigen und über jedes noch so kleine
Erlebnis in seinem eintönigen Leben.
Vorort ist sein Los besiegelt, denn in Moskau
adoptiert niemand einen alten, schwarzen Mischlingshund.
Daher suchen wir für Zhorik ein gemütliches
Zuhause bei lieben Menschen, die vielleicht schon ein wenig Hundeerfahrung
mitbringen und Zhoriks vorbildliches Sozialverhalten gegenüber anderen Hunden
zu schätzen wissen. Schön wäre es, wenn bereits eine nette Hundedame im seiner neuen Familie leben
würde, mit der sich Zhorik anfreunden kann und die ihm dabei hilft, sich an
sein neues Leben zu gewöhnen.
Haben Sie ein freies Plätzchen in Ihrem Heim
und Ihrem Herzen für den liebenswerten Hundesenior übrig? Dann melden Sie sich
bitte bei unseren Vermittlerinnen. VIELEN DANK!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde
(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
30.09.2024, 13.29 | (0/0) Kommentare | PL
ZIEHT EUCH WARM AN! ZHORIK
ZHORIK
Alter
geb. ca. 2011
40-45 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Zwingernummer: A 11
Zhorik kam im Jahr 2012 als ungefähr einjähriger Hundejunge ins Shelter Kozhuhovo bei Moskau. Seine Vorgeschichte ist leider unbekannt. Was er uns darüber erzählen könnte, würde uns gewiss traurig stimmen, denn eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten: Er wurde entweder heimatlos auf der Straße geboren, oder er gehörte zu jemandem, der sich seiner entledigte, indem er ihn irgendwo aussetzte und seinem Schicksal überließ. So schlug er sich dann mehr schlecht als recht durch, bis ihn die Hundefänger kassierten.
Im dem riesigen Shelter gehört Zhorik zu den eher kleinen Hunden. Für diese gestaltet sich das (Über-)Leben noch schwieriger, weil sie oftmals schlicht übersehen werden. Zhorik brauchte einige Zeit, um sich in dem tristen Alltag zurechtzufinden und sich an das eintönige Dasein zu gewöhnen. Gerade den jungen, bewegungsfreudigen Hunden fällt das ewige Stillsitzen und Alleinsein ganz besonders schwer.
Wenn die freiwilligen Betreuer ihn und seine Leidensgefährten besuchen kommen, ist seine Freude bis heute stets übergroß. Voller Wonne drückt der liebebedürftige Hundemann sich an sie und genießt, mit geschlossenen Augen und zurückgelegtem Kopf, die ihm zugedachten Streicheleinheiten.
Zhorik kennt den Weg in den Freilauf genau. Dort darf er sich einmal in der Woche für ein Stündchen die Beine vertreten und mit seinen Artgenossen spielen. Diese nehmen ihn, trotz seiner geringeren Größe, durchaus ernst: Zhorik hat sich angewöhnt, ein bisschen aufzupassen und als Streitschlichter zu fungieren.
Ist die Freistunde vorüber, kehrt Zhorik immer als Letzter zurück in seinen
Zwinger – so, als wolle er kontrollieren, ob auch wirklich alle wieder an Ort
und Stelle sind. Dann beginnt für ihn und 3000 weitere vergessene Seelen das
zermürbende Warten von vorn.
Noch hat Zhorik sein sonniges Gemüt und seine Lebensfreude
nicht verloren; die Freiwilligen beschreiben ihn als niemals mürrisch und immer
gut gelaunt. Doch die vielen einsamen und entbehrungsreichen Shelterjahre, in
denen Zhorik vom hoffnungsvollen Junghund zu einem der vielen Senioren wurde,
gingen nicht spurlos an ihm vorüber, und allmählich läuft ihm die Zeit davon.
Sein Fell wird grau, sein Blick wird müde, und auch die Knochen wollen nicht
mehr so wie früher. Zudem steht der nächste harte, russische Winter vor der
Tür. Die grob gezimmerte Holzhütte, in welcher die Hunde sich aneinanderdrängen
und gegenseitig etwas wärmen können, bietet kaum Schutz vor der
klirrenden Kälte.
So hoffen wir inständig, für Zhorik möglichst bald herzensgute Menschen zu finden, die dem lieben Senior für seine letzten Lebensjahre ein warmes Plätzchen schenken möchten. Sicher wäre es schön, wenn in seinem Zuhause bereits eine nette Hundedame auf ihn warten würde, die er sich zum Vorbild nehmen und die ihm helfen könnte, sich in einem Leben zurechtzufinden, das er so noch nie kennenlernen durfte. Das ist aber durchaus keine Voraussetzung.
Vielleicht fühlen Sie sich gerade angesprochen. Dann wenden Sie sich doch bitte an unsere Vermittlerinnen. Vielen, lieben Dank!
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30.09.2024, 13.29 | (0/0) Kommentare | PL
MEIN KÖFFERCHEN IST SCHNELL GEPACKT! VENYA
JANUAR 2022: Die Jahre sind vergangen.
Im Shelter ist der einst junge Venya nun
zum Senior geworden.
Ein Leben hinter Gittern, ohne ein eigenes Zuhause…
Vorgeschichte:
VENYA kam 2014 als junger Rüde ins Shelter. Er war ein Fundhund, daher ist uns über sein Leben vor der Zeit im Shelter leider nichts bekannt.
Er scheint jedoch nichts Schlimmes erlebt zu haben, denn er ist stets freundlich den Menschen gegenüber und genießt die Streicheleinheiten, wann immer er diese bekommt.
Mit den anderen Hunden im Auslauf spielt Venya gern, wenn er einmal die Woche die Möglichkeit dazu bekommt. Er genießt das kleine bisschen Freiheit, bevor er wieder in den engen Zwinger zurück muss.
Seine Betreuer haben mit ihm geübt an der Leine zu laufen, was Venya auch sehr gut macht. Er lernt gern und schnell dazu.
Der ca. 60 cm große Rüde hat aber, obwohl er ein toller Freund und Begleiter wäre, in Russland praktisch keine Chance auf eine Vermittlung. Er ist kein Welpe mehr, er ist ein Mischling und er drängt sich nicht sofort in den Vordergrund. All das sind Gründe, dass Venya in Russland nicht adoptiert wird. Und dabei möchte er doch noch so viel erleben und lernen.
Venya könnte schon bald sein Köfferchen packen und gechipt, geimpft und kastriert zu Ihnen nach Deutschland reisen, um Ihren Alltag bereichern. Gern darf in seiner neuen Familie ein Zweithund vorhanden sein, aber auch größere Kinder sind kein Problem für Venya.
30.09.2024, 13.29 | (0/0) Kommentare | PL
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