Mitternachtsspitzen

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DETEKTIV SUCHT NADEL IM HEUHAUFEN: SHERLOCK



SHERLOCK

Rüde

geb. Februar 2018

67 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

liebevoll und sanft, sucht er die Nähe ihm vertrauter Menschen,

bei Fremden braucht er ein bisschen Zeit

versteht sich gut mit seinen Artgenossen

kennt schon das Laufen an der Leine

träumt von einem Leben ohne Angst in seiner eigenen Familie


Im September 2018 wurde eine Kiste mit sechs Hundewelpen vor dem Moskauer Shelter Kozhuhovo abgestellt. In dieser kauerten, frierend und verängstigt, du und deine fünf Geschwister. Jahre vergingen, ohne dass sich für einen von euch ein Zuhause gefunden hätte. Das wäre auch einem Wunder gleichgekommen, denn hier wie in vielen anderen Ländern sind die Menschen immer noch sehr abergläubisch und fürchten, dass Hunde mit schwarzem Fell ihnen Unglück bringen könnten. Seit dem Umzug ins neue Shelter Malinki – gebaut weit vor den Toren von Moskau, für viele der Freiwilligen nur noch schlecht oder gar nicht mehr zu erreichen und errichtet auf dem Gelände einer stillgelegten, giftverseuchten Mülldeponie – ist für euch arme Hunde alles noch viel schlimmer geworden.



Anfangs warst du sehr schüchtern und scheu. Das ist verständlich, denn sicher handelte es sich bei euch um den unerwünschten Nachwuchs einer Besitzerhündin und bis zu eurer Entsorgung vor den Sheltertoren hattet ihr nur wenig Schönes erlebt. Dennoch fühltest du dich immer wieder zu den Freiwilligen hingezogen – du spürtest wohl, dass sie es gut mit euch meinten. So lerntest du allmählich, deine Furcht zu überwinden und den Menschen, die du kanntest, zu vertrauen. 


Du bist ein sehr sanfter, ruhiger Rüde, der gut mit anderen Hunden auskommt. Du versuchst nicht, deine Artgenossen zu dominieren, spielst im Auslauf gern mit ihnen und gehst Konflikten aus dem Weg. 



Dies ist dein trauriges Dasein, das einzige, das du bisher kennst: Ein gemauerter, isolierter Zwinger, eine viel zu enge Holzhütte, einmal in der Woche für ein Stündchen spielen, vielleicht bei einem kurzen Gassigehen die Beine vertreten, ein paar Minuten kuscheln und dich in der Nähe der von dir trotz allem so geliebten Menschen geborgen fühlen. 



Vielleicht möchten Sie ja dem stattlichen, schwarzen Sherlock zeigen, dass wir nicht alle zum Fürchten sind und diesen anschmiegsamen Hundemann in Ruhe und Geduld mitnehmen auf eine spannende, gemeinsame Lebensreise. Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.


Hier zeigen wir einige Videos von Sherlock im Shelter Malinki:


Sherlock – Gassigehen in Malinki


https://youtube.com/shorts/OVUOBtxcNP8


Sherlock – Leckerlis in Malinki



Sherlock – spielt im Auslauf in Malinki



Sherlock - Kuscheleinheiten im Auslauf in Malinki


 

Sherlock - im Spiel- und Fotozimmer in Malinki  



Vermittlerkontakt/Fragen:


Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

 https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Nickname 17.04.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL

NICHT ZU GROSS, NICHT ZU KLEIN GERADE RECHT: PISHKA


 

PISHKA

Hündin

geb. Januar 2018

48 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

tobt und spielt für ihr Leben gern

sehr verträglich mit Artgenossen

vertraut den Menschen, die sie kennt,

ist bei Fremden zunächst vorsichtig

geht inzwischen recht gut an der Leine

möchte nicht im Hundeobdachlosenheim sterben!


Über zwei Jahre ist es nun schon her, seit du als zuckersüße Junghündin auf Moskaus Straßen eingefangen und im November 2021 ins Shelter Kozhuhovo gebracht wurdest. Die grauen Tore schlossen sich hinter dir kleinem Hundemädchen - ungewiss, ob sie sich jemals wieder für dich öffnen würden.


Im Januar 2023 wurden alle dreitausend Hunde von Kozhuhovo ins weit außerhalb von Moskau gelegene Shelter Malinki umgesiedelt. Hier könnten die Lebensumstände kaum trostloser sein. 



Tapfer versuchst du, durchzuhalten und irgendwie mit diesem traurigen Dasein zurechtzukommen: Mit dem grauenhaften Futter, welches höchstens für eine Weile den Magen füllt, aber keinerlei Nährwert besitzt; mit dem engen Zwinger, der winzigen, zugigen und von Hinterlassenschaften durchtränkten Hütte; mit der Einsamkeit, Langeweile und Hoffnungslosigkeit. Das alles musst du ertragen, du hast keine Wahl. 


Einziger Trost sind deine Schicksalsgefährten Turka und Marcello. Zwar kommst du mit allen Hunden gut aus, aber in diesen beiden hast du besonders liebe Freunde gefunden. Turka, mit der du dir einen Zwinger teilst und die ich Ihnen hier bereits vorgestellt habe, hat dir gezeigt, wie man an der Leine läuft; und mit Marcello liebst du es zu toben und zu rennen, sobald ihr euch nach einer endlos langen Woche für eine kurze, glückliche Zeit im Shelterauslauf trefft. 



Nun suchen deine Betreuerinnen mit unserer Hilfe für dich nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen: Nach besonderen Menschen mit viel Geduld, die nichts von dir erwarten – du kennst ja schließlich noch nicht viel, auf jeden Fall nicht viel Gutes – und dich Schritt für Schritt lehren, was es bedeutet, ein richtiges Hundeleben führen zu dürfen. 



Möchten vielleicht Sie der niedlichen, quirligen Hündin   ein Leben in Freiheit und sich selbst eine treue und anhängliche Begleiterin schenken? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".


Hier einige Videos zum besseren Kennenlernen von Pishka:


Pishka mit Turka und Marcello im Shelterauslauf Malinki beim Spielen:


 

Pishka bei der Extrafütterung noch im Shelter Kozhuhovo: 

 

Pishka erhält einen Löffel des heißbegehrten Nassfutters: 

 

Vermittlerkontakt/Fragen: 

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Nickname 17.04.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL

IN MANCHEN AUGENBLICKEN... BARI



BARI

 Rüde

geb. 2017

60 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

gut verträglich mit Artgenossen

freundlich zu Menschen; anfangs ein wenig schüchtern

hat schon gelern, an der Leine zu laufen

liebevolles Zuhause auf Lebenszeit gesucht


... bedaure ich, dass wir keine Millionäre sind. Wären wir es, dann würden wir ein riesiges Grundstück kaufen - irgendwo weitab gelegen, wo wir niemanden störten und so viele Hunde haben könnten, wie wir möchten. Dann würden wir vor allem die großen, alten schwarzen Hunde aufnehmen, die keiner haben will. Warum nicht, das wird mir ein ewiges Rätsel bleiben; denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass gerade sie die besonders sanftmütige, freundliche und umgängliche Wegbegleiter sind. Tatsächlich spukt auch hierzulande noch immer eine Menge an mittelalterlichem Aberglauben in den Köpfen herum. Es gibt Leute, die einen Bogen machen oder die Straßenseite wechseln, wenn wir mit einem unserer schwarzen Hunde spazierengehen. Einmal hat sich sogar jemand bekreuzigt. Schwarze Katzen, die einem von links nach rechts über den Weg laufen, sollen Unglück bringen? Ich weiß nicht; so wie ich das sehe, sind wir Menschen die einzigen, die Unheil über unsere Mitgeschöpfe und unsere eigene Spezies bringen, egal welche Hautfarbe wir tragen. Im Übrigen ist das eine reine Glaubens- und Erziehungsfrage: In anderen Kulturkreisen gilt Schwarz als die Farbe der Freude und zur Beisetzung erscheint die Trauergesellschaft ganz in Weiß.




Zu dir, lieber Bari: Mit jedem Tag in Gefangenschaft erlischt ein weiteres Hoffnungsfünkchen für dich. Schon seit fünf endlos langen Jahren wartest du in deinem engen Zwingerloch auf jemanden, der dich sieht und erkennt, was für wunderschöner Hundemann du bist mit deinem glänzend-schwarzen Fell und den bernsteinfarbenen Augen. Als man dich gnadenlos einsperrte, warst du ein junger, hoffnungsvoller Junghund; nun ganz allmählich wirst du hinter Gittern zum Senior.


Wenn die freiwilligen Helfer dich einmal in der Woche für ein knappes Stündchen aus deinem kahlen Zwinger befreien, damit du dir im Auslauf die Beine vertreten kannst, bist du glücklich und genießt sichtlich die Bewegung. Dabei suchst du aber immer wieder die Nähe der Betreuer, bettelst um jede noch so kleine Zuwendung und jede streichelnde Hand. Es ist ja immer nur so wenig Zeit, die du dir obendrein mit vielen anderen Hunden teilen musst; aber für dich bedeuten diese kostbaren Momente die ganze Welt. 



In deinem russischen Heimatland gehörst du schon längst zu den Vergessenen, die unschuldig und sinnlos ihre Lebenszeit im Gefängnis absitzen, weil niemand die Liebe zu schätzen weiß, die sie zu geben haben. Auch bei uns wird es vielleicht nicht einfach, aber dennoch möglich. Denn sicher gibt es hier Menschen, die dein ruhiges, umgängliches Wesen schätzen werden und Politik von Tierliebe zu trennen wissen.


Hier können Sie sich einige kleine Filme von Bari in seinen seltenen Glücksmomenten ansehen:


https://www.youtube.com/shorts/YfqKJZ_Jluc


https://www.youtube.com/shorts/WskCD96KCBs


https://www.youtube.com/shorts/lN7zFVw94mU


https://www.youtube.com/shorts/sDNIwU5y6Us


Bisher kennst du von der Welt nichts anderes als das Hundeasyl. Deswegen brauchst du dringend geduldige und verständnisvolle Menschen, die dir Zeit lassen, dich an das neue, gute Leben zu gewöhnen. Weil du mit deinen Schicksalsgefährten gut auskommst und friedlich zusammenlebst, wäre ein netter Artgenosse im neuen Zuhause dabei sicher hilfreich für dich. Aber natürlich ist das keine Voraussetzung. 


Lieber Bari! Möge mein Inserat dazu beitragen, dass ein gutherziger Mensch, eine tierliebe Familie dich für sich entdeckt, damit Einsamkeit und Langeweile nicht die einzigen Begleiter für den Rest deines Lebens bleiben.





Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein Kettenlos e.V.

Vermittlerkontakt/Fragen:


Daniela Bansche

Tel.: 05371-687266

E-Mail: d.bansche@gmail.com


fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

Nickname 17.04.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL

SCHWARZ IST SCHÖN! GERDA



GERDA


Hündin

geb. 2010

50 - 55cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

anhänglich, unaufdringlich und ruhig im Wesen

hat Menschen sehr gern

verträgt sich bestens mit ihren Artgenossen

läuft brav an der Leine

!mag Katzen!

sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit für den Rest ihres Lebens


 Lass uns noch ein Stück des Weges gemeinsam gehen!


Für dich wird es das allerletzte Stückchen deines Lebensweges sein, wenn das Wunder wahr wird und es uns gelingt, deine(n) Menschen zu finden. Seit du ein winziger Welpe warst, musstest du hinter Mauern und Gitterstäben dein einsames Dasein fristen. Inzwischen sind das unfassbar lange dreizehn Jahre; da kann wirklich nur noch ein Wunder helfen, denn Zeit zu verlieren bleibt dir keine mehr. 


Dabei bist du so ein liebes Hundemädchen. Die freiwilligen Betreuer sind immer wieder verzaubert von deinem sanften Wesen und deinen wunderschönen Augen. In deinem Blick liegen oft große Wehmut und Traurigkeit; aber wenn die Ehrenamtlichen kommen und dir etwas von ihrer so knapp bemessenen Zeit widmen, dann leuchtest du von innen heraus voller Hoffnung und Lebenswillen.




Gerdochka nennen sie dich zärtlich. Bei den kurzen Spaziergängen auf dem Sheltergelände läufst du ohne Ziehen und Zerren an der Leine neben ihnen, begrüßt freundschaftlich deine Schicksalsgefährten – und manchmal wirst du ganz mutig. Dann stupst du die Hand deiner Betreuerin kurz mit deiner Schnauze an und bittest so um eine kleine Streicheleinheit. 


Wir fragen uns, wie es sein kann, dass du dein Leben unbeachtet und ungesehen als eine von Tausenden im Zwinger zubringen mussst. Aber vermutlich liegt es genau daran: Du bist nur eine von unzählig vielen, dazu leise und unaufdringlich – und zu allem Unglück obendrein schwarz. Diese Fellfarbe ist selbst in unserem aufgeklärten Zeitalter noch immer mit allerhand Aberglauben behaftet und flößt vielen Menschen Angst ein.




Nach dem Umzug in das schreckliche neue Hundeasyl Malinki sind die Bedingungen für euch noch schwerer und entbehrungsreicher geworden. Mich quält der Gedanke, dass du du den Rest deiner Tage in einem engen Zwinger auf hartem Betonboden, jedem Wind und Wetter schutzlos ausgesetzt, bei schlechtestem, knapp bemessenem und meistens ohne frisches Trinkwasser absitzen sollst. 


Was du nun mit unserer Hilfe suchst, sind Menschen mit viel Herz, welche dein fortgeschrittenes Alter nicht schreckt, und die sich nichst Schöneres vorstellen können, als einer alten Hundedame beim Aufblühen im eigenen Zuhause zuzusehen. Gern darf ein netter Ersthund dort auf dich warten, weil du dich wirklich mit allen und jedem verträgst.


Natürlich wir die gemeinsame Zeit begrenzt sein.  Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, einen Hund gehen zu lassen, wenn man sich gerade aneinander gewöhnt hat. Dreimal haben wir das erlebt: Unser Karlchen war 13, Schnuppe und Julchen waren beide 14, als sie zu uns kamen und alle drei waren sie sterbenskrank. Trotzdem waren sie fröhlich, dankbar und lieb. Karlchen blieben noch acht Monate, Julchen und Schnuppe hatten neun Monate bei uns. Auch wenn mit jedem Abschied unsere Herzen ein bisschen kleiner werden, weil immer ein Stück davon mitgeht, möchten wir kein einziges unserer Fellkinder missen und würden es immer wieder ganz genauso tun. 



Vielleicht möchten Sie auch diese wunderbare Erfahrung machen und der sanften, anhänglichen Gerda einen liebevollen Lebensabend schenken? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".


Hier einige Videos von Gerda, noch im Shelter Kozhuhovo, Moskau:


Gerda beim Streicheln und der Futtersuche:



 Gerda beim Gassigehen im hohen Schnee:


 

Gerda im Auslaufbereich vor den Zwingern:


 

Vermittlerkontakt/Fragen:


Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de


https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Nickname 17.04.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL

MEIN STILLER WUNSCH


Ein Teppich reicht mir vollkommen aus,

wenn du kein weiches Kissen hast. 


Ein kleiner Außenbereich, ein Platz in deiner Nähe.


Ein Rückzugskorb und Zeit, um dich kennenzulernen. 


Viele Streicheleinheiten, sobald ich Vertrauen gefasst habe. 


Jemand, der sich um mich kümmert und sagt: „Das ist mein Hund“


- das ist alles, was ich mir erhoffe. Will ich zuviel? 


Ich bin Henry. Ich bin vielleicht 10 Jahre alt,

vielleicht ein bisschen älter, wer weiß? 


Ich bin ruhig und liebenswert.


Ich weiß, wie man allein bleibt. Ich mache nichts kaputt.


Ich bin sauber und belle nicht.


Ich laufe (langsam, aber ich laufe) brav an der Leine.


Ich liebe andere ruhige Hunde wie mich.


Ich weiß nicht, wie ich ein guter Hund sein soll, 


aber ich versuche es mit aller Kraft, wenn DU willst. 


Aber du musst es wirklich wollen und sagen:
"Du verdienst es".

Wenn du mir dein Haus und dein Herz öffnen möchtest, dann melde dich bitte:


Hilfe statt Trost - Hunde und Katzen aus Rumänien suchen ein Zuhause


https://www.facebook.com/hopeforfuturemaria/


Ich bin hier und ich warte.

Henry

Nickname 17.04.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL

R.I.P.




Dieses Seelchen wurde von anderen Hunden im Public Shelter von Târgu-Jiu zu Tode gebissen. Dasselbe Schicksal, das schon so viele Hunde in diesem Höllenloch erlitten haben, welches ihnen als Unterschlupf dienen soll. 


Shelter bedeutet Schutzraum- hier bedeutet es Hölle. So sehr wir uns auch wünschen, Euch/Ihnen nur frohe Nachrichten überbringen zu können, ist uns dies nicht möglich. 


Trauer, Entsetzen und Wut sind unsere ständigen Begleiter und wir stoßen immer wieder an unsere Grenzen. Aber dann müssen wir uns überlegen, was passiert, wenn wir aufgeben und Tausende von Hunden ohne Hilfe lassen. Wir hoffen, dass Ihr unsere Mission versteht und auch, dass wir keinen anderen Weg, keine Wahl haben. Wir müssen unter sehr schwierigen Umständen alles Mögliche tun, um diesen Hunden zu helfen.

 

Aber das schaffen wir nicht alleine, dafür brauchen wir Ihre/Eure Hilfe. Wir brauchen Euch an unserer Seite, um weiter machen zu können.


Laufe frei, kleiner Schatz. Verzeih uns, dass wir dich nicht beschützen konnten!

Nickname 08.04.2024, 20.29 | (0/0) Kommentare | PL

STILLE NACHT? VON WEGEN!

AHOI!

Folgendes hat Frauchen uns heute früh nach dem Aufstehen berichtet, und ich möchte es Euch nicht vorenthalten:


Letzte Nacht durfte sie nämlich ein ganz besonderes Konzert genießen, sozusagen ihre eigene "Kleine Nachtmusik". Links von ihrem Bett lag ich in meinem Körbchen und schnarchte. Rechts neben ihr im Bett lag Chef und - genau! Manchmal jeder von uns beiden solo, dann wir zwei im Duett. Das klang ungefähr so: "Hrrrrpfffff, hrrrpfffff..." (Chef); "hrchhh, hrchhh..." (ich). Und jetzt beide zusammen: "Hrrrpfffhrchhh...". Etwa eine Viertelstunde lang ging das so. Nun macht es offensichtlich einen Riesenunterschied, wer da schnarcht - der Mann oder der Hund. 


Die Damen unter Euch, die auch beides haben, werden wissen, was ich meine: Vom Gatten fühlst du dich empfindlich in deiner Nachtruhe gestört, merkst, wie deine Wut wächst und wächst, hegst am Ende sogar Mordgedanken. Schließlich weißt du dir nicht mehr anders zu helfen, als dem Ärmsten die Nase zuzuhalten oder ihm mit dem Ellenbogen in die Rippen zu stoßen, damit er endlich aufhört, diese grässlichen Töne von sich zu geben. 


Völlig anders dagegen beim Hund. An den gehst du mit dem Kopf ganz dicht heran, hältst die Luft an, damit du nur ja nichts verpasst und seufzst: "Ach, ist das niedlich, wie der Kleine vor sich hin schnorchelt!". (Eine Freundin von Frauchen hat das bei ihrem Vierbeiner sogar schon mit dem Handy aufgenommen, damit sie es sich immer wieder anhören kann. Das muss man sich mal vorstellen!) Aber dann ist da plötzlich nichts mehr zu vernehmen, und du denkst: "Lieber Gott, er ist ja auf einmal so still. Gleich mal fühlen, ob er noch atmet...!". Bei deinem Mann wäre dir das in dem Moment egal, Hauptsache, das Sägewerk gibt endlich Ruhe. Versteh einer die Frau(ch)en!


Macht´s gut, Nachbarn!
Ihr/Euer Barny



Nickname 03.04.2024, 13.49 | (0/0) Kommentare | PL

EINE TEURE SCHRAUBE ODER: PAPA HATTE RECHT (ERINNERUNGEN)

Beinahe so aufregend wie ein neues Leben zu beginnen ist es, ein neues Tagebuch anzufangen. Heute ging es dann auch gleich gut los: Gegen elf Uhr vormittags stellte ich fest, dass die Heizkörper im Haus allesamt kalt waren. Ich schickte den Besten in den Keller, um nach dem Rechten zu sehen. Ratlos kam er zurück. Der Brenner war ausgefallen und widersetzte sich jedem Versuch eines Neustarts, im Heizungsraum herrschte ein seltsamer Geruch nach verschmortem Kabel. Na toll, wieder mal pünktlich zum Wochenende – Murphy ließ schön grüßen.

Uns blieb nichts anderes übrig, als den Notdienst anzurufen. Kein Problem, dachten wir, wozu hat man eine Heizungs- und Sanitärfirma in der Familie? Aber denkste, Puppe, so leicht wird dir das Leben nicht gemacht. Die Nummer war ständig besetzt, und auch die Rufumleitung klappte nicht. So musste die Konkurrenz herhalten. Dort versprach man uns, in circa drei Stunden einen Monteur zu schicken. Es dauerte dann aber doch gute vier Stunden, bis endlich jemand kam.

Nach fünfzehn Minuten hatte er die Wurzel des Übels freigelegt: Eine Schraube, die offenbar für die Ölzufuhr zuständig ist, hatte sich im Lauf der Jahre durch die Vibration des Brenners gelockert. Der Brenner hatte sich überhitzt (daher auch der Schmorgeruch) und automatisch abgeschaltet. Kleine Ursache, große Wirkung – die Sache kostete uns eine schöne Stange Geld. Ein bisschen ärgerlich fand ich es schon, trotzdem musste ich schmunzeln. Ich erinnerte mich nämlich an einen Spruch, den mein Papa bei solchen Gelegenheiten immer parat hatte: "Lose Schraube anziehen – 50 Cent. Gewusst, welche – 500 Euro!". Ganz so viel war es zum Glück nicht, und inzwischen sind auch alle Zimmer wieder mollig warm. Aber da sieht man einmal, wie abhängig wir von der Technik und den mit ihr vertrauten Fachleuten sind.

Früher wäre ich in einem solchen Fall ziemlich heftig ausgerastet. Heute habe ich es ganz bewusst gelassen und mit Humor genommen. Das Umdenken beginnt also langsam, aber sicher zu greifen. Da bleibe ich auf alle Fälle dran.



Nickname 31.03.2024, 17.11 | (0/0) Kommentare | PL

ZUHAUSE IST DA, WO DAS LEBEN BEGINNT UND DIE LIEBE WOHNT! JULIA UND GERDA

Es gibt keine Worte dafür, wenn für zwei Hunde nach fast 14 Jahren Eingesperrtsein das Leben beginnt und ihnen die Liebe von Menschen zuteil wird. Es ist ein Wunder, wenn dieses Zuhause für EINEN alten Hund gefunden werden kann. Dürfen ZWEI Schwestern im Doppelpack reisen, ist es mehr als ein Wunder.


Dieses Wunder wurde wahr für die beiden Schwestern Julia und Gerda. Sie wurden privat adoptiert von der in Deutschland lebenden Familie einer ihrer russischen Betreuerinnen. Julia und Gerda haben Russland am 11. März verlassen, und die Reise gut überstanden. Sie sind angekommen in ihrem Zuhause. Die schüchterne Julia orientiert sich sehr an ihrer offeneren und mutigeren Schwester Gerda, nicht auszudenken, hätte man die beiden getrennt. Gemeinsam sind sie durch all die schweren Jahre im russischen Shelter gegangen, nun dürfen sie gemeinsam noch ihr eigenes Zuhause genießen. Wir vom Verein Pro Canes et Equos haben die beiden Schwestern für die Reise und das Leben hier mit Sicherheitsgeschirren ausgestattet.


Julia und Gerda, wir freuen uns so sehr über Euer Glück, und hoffen, dass Euch noch ganz viel Zeit in Freiheit bleibt!




JULIA


Hündin

geb. 2010

50-55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

zurückhaltend und ruhig

braucht ein bisschen Zeit, um Vertrauen zu fassen

umgänglich und verträglich mit Artgenossen

kennt das Laufen an der Leine

weiches Körbchen zum Ausruhen gesucht


Wunder gibt es immer wieder – so heißt es in einem alten Schlager. Und genau so ein Wunder suchen wir für dich, liebe Julia, sowie für Gerda, deine Schwester, die ich hier schon vorgestellt habe.


Zwei liebe, in Ehren ergraute Hündinen, die ihr ganzes Leben gemeinsam in der großen Hundverwahranstalt Kozhuhovo bei Moskau zubringen mussten. Wir wollen versuchen, auf diesem Wege besonders großherzige Menschen zu finden, die es euch ermöglichen, dass ihr Zwei euer Leben miteinander in einem behüteten Zuhause beschließen dürft. Dieser Wunsch erscheint vermessen, er ist es auch; und natürlich sind wir dankbar und froh, wenn wenigstens eine von euch noch einen gemütlichen, liebevollen Platz findet. 



Vereint in eurem traurigen Schicksal, hattet Ihr all die harten Jahre lang ein großes Glück: Ihr wurdet nie getrennt, hattet wenigstens immer euch. Viel ist das nicht, aber es hat euch sicher oft geholfen, die Zeit hinter Gittern in dem riesigen Hundegefängnis zu überstehen. 


Auch nach dem Umzug in das neue Shelter Malinki, weit vor den Toren von Moskau auf dem Gelände einer stillgelegten Mülldeponier erbaut und für Besucher und Freiwillige nur schwer erreichbar, wurdet Ihr zusammen mit zwei weiteren Leidensgefährten in einem Zwinger untergebracht. Das ist den ehrenamtlichen Betreuern und Betreuerinnen zu verdanken. Sie haben es, allen Schwierigkeiten und Widerständen zum Trotz durchgesetzt, dass nicht getrennt wurde, was zusammengehört. 



Im neuen Shelter ist das Leben noch weitaus beschwerlicher geworden. Ständig fehlt es an Futter, sodass Ihr euch kaum jemals richtig sattfressen könnt; saubers, frisches Wasser ist Mangelware und ein richtiges Luxusgut; die einfache, kahle Holzhütte für den Rückzug ist viel zu winzig, als dass vier Hunde gleichzeitig darin Schutz finden könnten; die Betreuer brauchen deutlich länger für die Anfahrt, was natürlich von der ohnehin knapp bemessenen Zeit abgeht, die sie euch widmen können; und die Tierärztinnen und -ärzte lassen es an Fachwissen und echtem Interesse an eurem Wohlergehen fehlen. Doch allem zum Trotz geben du und deine Schwester euch weiterhin gegenseitig Halt.


Du bist schüchterner als deine Schwester Gerda und brauchst länger, um dich uns Menschen anzuschließen. Den Freiwilligen, die du schon lange Jahre kennst und die euch nie im Stich gelassen haben, vertraust du; aber auch Fremden gegenüber zeigst du du dich mutig und aufgeschlossen, wenn deine Schwester Gerda dich begleitet. Solltest du das Glück haben, ein eigenes Zuhause zu finden, werden deine Menschen dir bestimmt mit viel Verständnis und Geduld entgegenkommen. Und wenn es das Schicksal doch noch einmal besonders gut meint, dürft Ihr vielleicht gemeinsam dort einziehen. Schön wäre es, wenn es einen eingezäunten Garten gäbe, in welchem du/ihr spazieren gehen und euch die Sonne aufs Fell scheinen lassen könnt. Auf ausgedehnte Wanderungen legt ihr keinen Wert mehr; denn abgesehen von euren Seelen, ist auch an euren Körpern die lebenslange Gefangenschaft auf knapp fünf Quadratmetern mit kaum Bewegung nicht spurlos vorübergegangen. 



Vielleicht möchten ja Sie einer dieser zwei so lieben, stillen und unaufdringlichen Hündinnen – oder, wenn Sie es ermöglichen können, auch beiden - nach dreizehn Jahren voller Einsamkeit und Entbehrung noch einen schönen Lebensabend und später dann einen würdigen Abschied bescheren? Dann melden Sie sich bitte recht bald bei uns, den beiden läuft die Zeit davon. Vielen, lieben Dank!


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.


Hier zeigen wir Ihnen einige Videos der beiden Schwestern in ihrem Shelteralltag:


Julia im Shelterauslauf in Malinki:


 

Julia ebenfalls im Shelterauslauf in Malinki:


 

Julia und Gerda bekommen Leckerlis in ihrem Zwinger:


 

Julia und Gerda bekommen Leckerlis in ihrer Holzhütte:



Vermittlerkontakt/Fragen:

 

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de


https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Nickname 28.03.2024, 15.19 | (0/0) Kommentare | PL

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ÜBER MICH:Geboren vor 68 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.
Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.





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