
Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag: lieb
WENN DAS BESTE MANCHMAL NICHT GENÜGT
SHPUTNIK
Rüde
50 cm Schulterhöhe
geb. ca. 2013
Zwingernummer: B 246
geimpft, gechipt, kastriert
im Shelter seit 2014
endgültiges Zuhause gesucht
Der freundliche, den Menschen besonders
zugetane SHPUTNIK kam im Juli 2014 als Teenager in das russische Shelter
Kozhuhovo, nahe Moskau. Dort harrt er, gemeinsam mit ungefähr 3.000 Leidensgefährten,
hinter Gittern aus und wartet auf die eine Glücksstunde in der Woche, in der er
seinen unbequemen Zwinger, den er sich mit mehreren teilen muss, verlassen
darf.
Für diese Stunde, wenn die ehrenamtlichen Betreuer ihre Hunde besuchen kommen, lebt Shputnik. Sie ist der Grund, weshalb das Leuchten in seinen Augen noch nicht gänzlich erloschen ist. Dann kann er sich die Beine vertreten, mit Artgenossen spielen und vor allem etwas Aufmerksamkeit und einige Streicheleinheiten erhaschen, die für die Hundeseele so viel bedeuten. Diese Momente sind unendlich kostbar; denn die Betreuer geben wirklich ihr Bestes – jedoch in der Kürze der Zeit ist es ihnen schlicht unmöglich, sich intensiv mit jedem einzelnen Hund zu beschäftigen.
Shpuntik verhält sich liebenswürdig und aufgeschlossen sowohl Menschen, als auch seinen Artgenossen gegenüber. Daher dürfte in seinem neuen Heim gern bereits ein netter Hundekumpel leben, der Shpuntik zur Seite steht, damit dieser sich in der Welt „da draußen“ zurechtfinden und alles lernen kann, was ein Hund im echten Leben braucht.
Nachdem der gesellige Shpuntik fast sein
gesamtes Dasein in der Isolation und Eintönigkeit des Shelters zugebracht hat,
wäre es das Größte für ihn, endlich von seinem Menschen, seiner Familie
entdeckt zu werden und ein richtiges Zuhause zu haben: mit einem eigenen, weichen
Körbchen, mit jeder Menge an Aufmerksamkeit, Liebe und streichelnden Händen –
Ausflüge und Spaziergänge nicht zu vergessen, bei denen er als Ihr treuer
Begleiter die Welt erkunden und jeden Tag etwas Neues dazulernen darf.
Möchten Sie den umgänglichen Hundemann gern
aus seinem Schattendasein auf die Sonnenseite des Lebens holen? Dann melden Sie
sich bitte bei unseren Vermittlerinnen. Vielen, lieben Dank!
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https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
30.12.2022, 18.07 | (0/0) Kommentare | PL
EIGENES HEIM - GLÜCK ALLEIN!
ROGER
Rüde
50 cm Schulterhöhe
geb. ca. 2009
geimpft, gechipt, kastriert
Pflegestelle Moskau
Die Jahre gingen ins Land. Hunde kamen, Hunde gingen - doch Roger blieb. Niemand zeigte Interesse an dem jungen, lebensfrohen Rüden. Nicht einen Menschen konnte er davon überzeugen, dass er ein wundervoller Begleiter sein würde, wenn er nur die Möglichkeit dazu bekäme.
Nach vielen, verlorenen Jahren gab Roger sich
auf. Er zog sich zurück und seine Betreuer bemerkten schnell, dass er dieses
Leben einfach nicht mehr ertrug. Er hatte keine Kraft mehr für den täglichen
Kampf gegen die Einsamkeit und Traurigkeit. Seine Seele wurde krank – ein
stilles und leises Leiden.
Für die Betreuer war es bitter, mit anzusehen, wie aus diesem lebensfrohen Hund ein Häufchen Elend wurde. Als sich dann 2018 die Gelegenheit bot, brachten sie Roger in eine Pension. Bereits nach kurzer Zeit lebte er auf, seine Seele konnte Kraft tanken.
Roger ist aufgeblüht und genießt auch heute noch sein neues Leben, das sich im Ansatz nach einem Zuhause anfühlt und die Welt ein bisschen besser macht. Doch ein richtiges Zuhause ist es natürlich nicht. Es leben dort einige Hunde, mit denen sich Roger gut versteht und gern mit ihnen spielt. Aber auch dort ist die Zeit immer knapp bemessen für jeden einzelnen Hund.
Wir möchten so gern für Roger noch einmal in seinem Leben ein richtiges Zuhause finden mit Menschen, die ihn behutsam wieder an eine normale Welt gewöhnen, die ausreichend Zeit und vor allen Dingen viel Liebe zu verschenken haben.
Roger ist ein aufgeschlossener und
freundlicher Hundemann, der sich gut mit seinen Artgenossen versteht und sich
über einen bereits vorhandenen Kumpel – oder eine Kumpeline – sicher
freuen würde. Trotz seiner knapp 12 Jahre ist er immer noch neugierig und
unternehmungslustig. Er verdient es, dass sein Hunger nach Zuwendung und Liebe
endlich gestillt wird. Denn ein bezahlter Pensionsplatz ist natürlich um
Lichtjahre besser, als das kalte, unbarmherzige Shelter, kann aber doch niemals
ein schönes, eigenes Zuhause ersetzen.
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29.12.2022, 18.23 | (0/0) Kommentare | PL
GEHEIMNISVOLL UND SCHÖN
NIGHT
Hündin
50cm Schulterhöhe
geb. 2010
Zwingernummer: C 38
NIGHT ist eine mittlerweile knapp zwölfjährige,
bildhübsche Hündin, die bereits seit neun langen Jahren ein eintöniges Dasein
im Moskauer Shelter führen muss, gemeinsam mit ungefähr 3000 Leidensgefährten.
Noch hofft sie – und hoffen wir mit ihr – auf ein baldiges Happy End in ihrem eigenen
Für-Immer-Zuhause.
Die selbstbewusste Hundedame stellt eine außergewöhnliche Schönheit dar: Sie besticht durch ihr glänzend schwarzes Fell, nur die Brust ist weiß gezeichnet. Ihr Aussehen brachte ihr von den freiwilligen Helfern den Namen "NIGHT" (russ. Nochka) ein – schön, dunkel und geheimnisvoll wie die Nacht.
Night wird als ruhig und gehorsam beschrieben. Bei fremden Menschen ist sie zunächst etwas zurückhaltend, lernt aber schnell zu vertrauen und blüht dann zusehends auf.
Einmal pro Woche darf sie ihren engen, unbehaglichen Außenzwinger für eine Stunde verlassen und mit ihren Betreuern an der Leine durch die endlos langen Sheltergänge spazieren gehen. Bei Begegnungen mit anderen Hunden bleibt sie stets freundlich und gelassen. Sollte es ihr jedoch einmal zu viel Trubel werden, zieht sie sich gern zurück und sucht sich einen ruhigeren Ort, abseits vom Lärm und Getümmel der anderen. Leider Ob sie sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht mit Sicherheit sagen.
Night liebt die warmen Sonnenstrahlen und genießt es, im Sommer in einer der Bademuscheln zu planschen, die die freiwilligen Helfer extra für ihre Schützlinge mitbringen. Wasser scheint ihr Element zu sein; allerdings bleibt es jedes Mal nur ein kurzes Vergnügen, denn der Andrang ist natürlich groß.
Night benötigt nicht viel, um glücklich zu
sein – nur ein ruhiges, eigenes Zuhause mit einem Plätzchen für sie allein, anständigem
Futter und vor allem viel Liebe, die sie in ihrem bisherigen Leben schmerzlich
entbehren musste.
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29.12.2022, 18.23 | (0/0) Kommentare | PL
DIE UNGLEICHEN SCHWESTERN
BRITNEY
Hündin
50 cm Schulterhöhe
geb. ca. Mai 2014
Zwingernummer: A 7
geimpft, gechipt, kastriert
Wäre Britney
gefragt worden, so hätte sie sicher darum gebeten, lieber nicht in eine Welt
hineingeboren zu werden, in der es für Hunde wie sie praktisch keine Chance
gibt.
Sie und ihre Schwester Jenny kamen bereits als zuckersüße Welpen in das molochartige Shelter Kozhuhovo. Seitdem fristen sie dort mit 3000 weiteren Leidensgenossen ihr trauriges Dasein, denn in Russland selbst ist es fast aussichtslos, für sie ein schönes Zuhause zu finden.
Britney kann
nur noch hoffen – dass sie in der unübersehbaren Masse an Hunden nicht sang-
und klanglos untergeht; dass es irgendwo in der Welt einen Menschen für sie
gibt, der sie sieht und ihr eine Heimat schenken will.
Anders als ihre Schwester hat Britney sich nicht zu einer starken, selbstsicheren Hündin entwickelt. Zwar freut sie sich über die wöchentlichen Besucher der Betreuer, die ihr wenigstens etwas Abwechslung und Ansprache bieten. Sie hat wohl auch zu dem einen oder anderen von ihnen Vertrauen gefasst, aber ihre Ängstlichkeit und Schüchternheit hat sie bis heute nicht völlig ablegen können. Viel zu selten hat sie ja Kontakt zu den Menschen und viel zu kurz ist jedes Mal die Zeit, die sie in ihrer Gesellschaft verbringen darf.
Britney fällt das Leben im Shelter furchtbar schwer. Sie leidet unter der ständigen Einsamkeit, Langeweile und Isolation. Was ihr fehlt, sind Geborgenheit, Sicherheit und Liebe an der Seite ihres eigenen Menschen, ihrer eigenen Familie. Sie braucht dringend ein Zuhause in dem sie in Ruhe ankommen, sich behütet fühlen und glücklich alt werden darf.
Ein freundlicher, souveräner Hundekumpel im neuen Zuhause wäre für Britney eine große Hilfe, um alles das zu lernen, was ein Hund so kann und darf. Denn bisher kennt sie kaum etwas anderes, als das Laufen an der Leine und das Zusammenleben mit Artgenossen. Aber sie ist äußerst lieb, lernwillig und bereift schnell, was man von ihr möchte. Wenn man ihr nur ein wenig Zeit lässt, um sich zurechtzufinden und geduldig mit ihr übt, wird sie sich schon bald zu einer wundervollen Familienhündin und treuen Begleiterin entwickeln.
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29.12.2022, 18.22 | (0/0) Kommentare | PL
CIAO HEISST AUCH HALLO

Im Shelter hat man alles dafür getan, um mir zu helfen und die Hilfe war erfolgreich! Ich habe die Staupe überstanden und bin zu einer stolzen Hündin heran gewachsen. Heute gelte ich als geheilt und kann diese heimtückische Erkrankung auch nicht mehr übertragen.
Dennoch hat die Staupe Spuren hinterlassen: Ich habe Zuckungen, sogenannte Staupeticks, am Vorderbein und an der Schnauze. Beides beeinträchtigt mich jedoch nicht im geringsten. Ich bemerke diese Zuckungen nicht und leide auch keinerlei Schmerzen.
Aber dieses Handicap nimmt mir jegliche Chance auf ein schönes Zuhause in Russland. Niemand dort adoptiert einen Hund, der ganz offensichtlich nicht perfekt ist.
Ich bin eine fröhliche Hündin, und die Momentaufnahmen, die auf meinen Fotos zu sehen sind, zeigen meine menschenbezogene und offene Art.
Ich vertraue meinen Betreuern, die bis jetzt meine einzigen Bezugspersonen sind und die ich leider viel zu selten sehe, denn sie schaffen es nicht öfter, als 1-2 mal pro Woche, uns zu besuchen und sich mit uns zu beschäftigen.
Trotzdem haben sie es geschafft, mir das Laufen an der Leine beizubringen und ich gehe nur allzu gern mit ihnen spazieren. Mit meinen Artgenossen komme ich ebenfalls blendend aus.
Nun warte ich im Zwinger B 10 voller Sehnsucht auf mein Glück!"
Deine/Ihre/Eure Bella
Wenn es uns nicht gelingt, für Bella ein schönes Zuhause in Deutschland zu finden, wird sie wohl bis an ihr Lebensende in ihrem winzigen Außenzwinger im Shelter ausharren müssen - eine schreckliche Vorstellung für ihre Betreuer und auch für uns.
Wir hoffen daher sehr, dass sich liebe Menschen finden, die sich nicht an ihrem kleinen Handicap stören und Bella so nehmen, wie sie is.: Eine überaus freundliche Hundedame, die einfach geliebt werden möchte.
Da Bella in ihrem kurzen Leben noch nichts anderes kennt, als ein Dasein hinter Gittern, sollten ihre neuen Menschen ihr mit Geduld und Empathie begegnen und bereit sein, das zauberhafte Hundemädchen liebevoll an die Welt und unseren menschlichen Alltag zu gewöhnen.
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29.12.2022, 18.22 | (0/0) Kommentare | PL
HAB´ ICH AUCH EINMAL GLÜCK?
MARA/MARUSHKA
Hündin
geb. 2009
ca. 45 cm Schulterhöhe
keine Krankheiten bekannt
geimpft, gechipt, kastriert
Zu schwarz, zu klein, zu unscheinbar – ist das die Endstation?
Mara (von den Betreuern liebevoll Marushka genannt)) kam 2010 als blutjunge Hündin ins Shelter Kozhuhovo. Dieses gigantische Gefängnis für mehr als 3000 Hunde sollte fortan ihr Zuhause sein. Zwei lange Jahre fiel Mara niemandem auf, als eine der wenigen Kleineren ging sie in der Masse der unzähligen Hunde einfach unter. Sie versuchte sich, so gut es ging, in einer Umgebung durchzukämpfen die man sich kaum unwirtlicher denken kann:
Enge, kahle Außenzwinger, in denen immer drei bis vier Hunde zusammenhocken. Minderwertiges, geschmackloses Futter, welches zwar den Magen füllt, jedoch weder richtig sättigt noch den Körper mit dem versorgt, was ein Hund für ein gesundes Leben braucht.
Brütend heiße Sommer, in denen es vor der Hitze und der stickigen Luft, die sich in den Zwingern staut, kein Entrinnen gibt. Eisige, erbarmungslose Winter, in denen lediglich eine einfache Holzhütte die Hunde notdürftig vor der schneidenden Kälte schützt.
Trotz aller Widrigkeiten hat Mara hat es irgendwie geschafft, im Shelter zu überleben.
Einfach war es nicht für sie. Weil sie so klein ist und sich kaum verteidigen kann, wurde sie immer wieder von den größeren, kräftigen Hunden attackiert. Diese sind beileibe nicht bösartig – nur verzweifelt und brauchen ein Ventil.
Deshalb traut sich Mara auch nicht mit den anderen Hunden in den gemeinsamen wöchentlichen Auslauf. Sie wartet auf ihre Betreuer, mit denen sie in den Bereich direkt vor den Zwingertüren darf. Solange jemand bei ihr ist, fühlt sich die kleine Hündin sicher.
Wenn sie Glück hat und einmal genügend Zeit bleibt, dann geht Mara auf dem Sheltergelände auch kurz Gassi, immer in engem Kontakt zum menschlichen Begleiter.
Nun ist die bezaubernde, unglaublich liebenswerte Mara im Shelter alt geworden und zählt inzwischen zu den Langzeitinsassen. Weil sie kaum Gelegenheit hat sich zu bewegen, wiegt sie leider zu viel. Denn auch wenn das Futter nicht schmeckt, so ist Fressen doch die einzige Möglichkeit, sich die Langeweile zu vertreiben und die Traurigkeit und Einsamkeit zu betäuben.
Noch hat Mara eine Chance, dieses furchtbare Hundegefängnis lebend zu verlassen. Dafür braucht es nur Sie, damit die liebebedürftige Hündin ihr Herz an Sie verschenken darf. Auch wenn sie rein äußerlich vielleicht nicht zu den absoluten Schönheiten zählt – wobei Schönheit ja doch immer im Auge des Betrachters liegt – verbirgt sich in ihrem Innern ein reicher Schatz, den es zu entdecken gilt.
Für unsere Mara wünschen wir uns ein ruhiges Zuhause, in dem nicht allzu viel von ihr erwartet wird und sie einfach Hund sein darf; gern mit einem freundlichen, älteren Artgenossen zur Gesellschaft.

Mara, von ganzem Herzen wünschen wir Dir, dass auch Du einmal Glück hast und Deine letzten Jahre in der Liebe und Geborgenheit einer eigenen Familie verleben darfst!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Für Mara suchen wir, wie für alle unsere Schützlinge, ausschließlich ein endgültiges Zuhause.
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
29.12.2022, 18.22 | (0/0) Kommentare | PL
SINN ODER UNSINN?
Manchmal werden wir gefragt, ob es wirklich Sinn macht, alte Hunde wie Nochka noch auf eine solche Reise zu schicken und ob es nicht die bessere Lösung wäre, vor Ort eine Pflegestelle für sie zu finden. Der eine oder die andere wäre sogar bereit, monatlich dafür einen kleinen Betrag zu spenden. Sicherlich gut gemeint, jedoch:
Es macht durchaus Sinn. Zwar haben wir momentan nur die Möglichkeit des Transportes auf dem Landweg, welcher natürlich für Tier und Mensch anstrengender ist als ein Flug von knapp zweieinhalb Stunden; aber wir haben einen recht zuverlässigen Transporteur gefunden und die Hunde verlassen den Transporter in gutem Zustand. Ruby und Jiny, zwei von unseren eigenen ehemaligen Kozhuhovo-Insassinnen, haben im vergangenen Oktober die Reise – trotz ihres fortgeschrittenen Alters – unbeschadet überstanden. Sie sitzen während der Fahrt in großen, komfortablen Boxen, und wenn wir ehrlich sind, dann ist die Reisezeit gering im Vergleich zu den Jahren des Liegens und Wartens im Zwinger.
Wir haben einige Hunde in Pensionen untergebracht. Die Plätze sind jedoch rar und teuer, die Spendengelder dafür immer – und besonders jetzt in Coronazeiten - schwer zu beschaffen. Auch sollen die wenigen Pensionsplätze vor allem alten UND kranken Hunden vorbehalten bleiben; denn das Shelterhospiz ist nichts weiter als eine baufällige Abstellkammer, in der die Tiere, mehr oder weniger sich selbst überlassen, auf den Tod warten. Insofern geht rein gar nichts über ein endgültiges Zuhause, auch wenn die Hunde schon hochbetagt sind. Dies bestätigen uns immer wieder die Bilder und Nachrichten von den Adoptanten gerade der Hundesenioren.
Niemand kann die Vergangenheit wiedergutmachen; aber man kann die Gegenwart eines alten Hundes mit Liebe und Zuwendung füllen. Zuzusehen, wie so ein Vierbeiner aufblüht, lässt den Sinn einer solchen Adoption erkennen.
29.12.2022, 18.22 | (0/0) Kommentare | PL
FÜR DEN, DER DAS BESONDERE LIEBT
LAVRIK
Rüde
geb. Februar 2018
60 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Körbchen auf Lebenszeit gesucht
Lavrik, Donna, Leshey - drei Hundegeschwister, ein gemeinsames Los. Sie kamen auf den Straßen von Moskau zur Welt oder wurden bald nach ihrer Geburt dort ausgesetzt. von Hundefängern eingefangen und mitleidlos im Shelter Kozhuhovo abgegeben, welches bis heute ihr armseliges Zuhause ist.
Niemand hat je Interesse für sie gezeigt – außer den Freiwilligen, welche die Hunde treu und unverdrossen einmal in der Woche für kurze Zeit besuchen kommen, um ihnen ihr Dasein wenigstens ein bisschen zu verschönern. Manchmal bringen sie ihren Lieblingen selbst gekauftes Dosenfutter mit, eine heiß begehrte Delikatesse zu dem üblichen Trockenfutter, das nach nichts schmeckt, nicht satt macht und förmlich aus den Ohren staubt. Diese jungen Menschen versuchen alles, um die Vierbeiner auf ein mögliches, richtiges Hundeleben in einer eigenen Familie vorzubereiten: Sie bringen ihnen das Laufen an der Leine bei, lehren sie die gängigen Grundkommandos und verschaffen ihnen im Freilauf etwas Bewegung und Spaß.
Nun droht diesen Hunden und ihren ehrenamtlichen Betreuern eine Katastrophe: Das Shelter soll verlegt werden, weitab vom Schuss auf das Gelände einer stillgelegten Mülldeponie, auf der mehr als 1 Million Tonnen Müll vergraben sind. Für die meisten Freiwilligen ist dieser Ort unerreichbar. Das bedeutet, dass das Hundeasyl ein Team von wirklich engagierten Ärzten, Mitarbeitern und uns Freiwilligen verlieren würde, auf deren Schultern und Kosten das Überleben und die Unterbringung der Tiere weitgehend ruht. Es wäre keinerlei Kontrolle mehr möglich, 3.000 Hunde und 400 Katzen würden ohne regelmäßigen Auslauf, ohne Reinigung und ohne Futter bleiben. Und diejenigen, für die sie "schmutzige Tiere" sind, würden als Arbeiter rekrutiert, und die Geschichte würden sich im Kreis drehen: Verhungern, Verdursten, Erschlagen mit Schaufeln und Brechstangen, Reisen mit einem Gewehr durch die Gehege, um Tiere zum Spaß zu erschießen. Das alles haben die Freiwilligen bereits in früheren Jahren durchgemacht. Allein, wie der Umzug dorthin durchgeführt werden soll, ist uns ein Rätsel. Im Raum dafür steht der 22. Februar, aber noch hoffen wir wenigstens auf einen Aufschub.
Noch mehr aber hoffen wir natürlich, für möglichst viele unserer Hunde eine Heimat zu finden. So auch für Lavrik, der ein echter Traumhund ist für jeden, der große, schwarze Hunde mit einer flaumfederweichen Seele liebt.
Natürlich kennt Lavrik noch nichts vom Leben da
draußen“. Er läuft aber bereits recht gut an der Leine und die Betreuer
beschreiben ihn als aufmerksam und gelehrig. Wenn er erst bei Ihnen lebt, Ihre Liebe spürt, Ihr
Verständnis und Ihre Geduld, wird er schnell begreifen, was Sie von ihm
wünschen und sich alle Mühe geben, Ihnen zu gefallen!
Wenn der liebenswerte, lustige und originelle Lavrik
Ihr Herz erobert hat, melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Lavrik beim Gassigehen mit seiner Schwester Donna im
Shelterbereich:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
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28.12.2022, 18.58 | (0/0) Kommentare | PL
IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT
ERIC
Rüde, kastriert
geb. ca. 2014
geimpft, gechipt
Zwingernummer: A 125
Eric kam 2015 als Junghund ins Shelter Kozhuhovo.
Er wurde auf der Straße eingefangen. Wie lange er dort schon ums nackte
Überleben kämpfen musste, ist nicht bekannt.
Der freundliche Eric wird von seinen
Betreuern als äußerst lieber und menschenbezogener Hundemann beschrieben, der sich
auch fremden Leuten gegenüber offen und neugierig zeigt. Im Shelter wirkt er ausgeglichen und ruhig. Mit seinen Artgenossen kommt er
bestens zurecht und geht allen Streitigkeiten konsequent aus dem Weg.
Seine Betreuer haben ihm beigebracht, an der
Leine zu laufen, und Eric ist mit Feuereifer dabei. Er begreift schnell, was
von ihm erwartet wird. Mit seinen etwa 8 Jahren gehört er noch lange nicht zum
alten Eisen; und wann immer sich ihm die Gelegenheit bietet, spielt er gern und
freut sich, wenn er beim wöchentlichen Besuch seiner Betreuer ein wenig von
ihrer Aufmerksamkeit und einige Streicheleinheiten einheimsen kann.
Natürlich braucht auch er etwas Zeit, sich an
neue Menschen und eine neue Umgebung zu gewöhnen, aber wir sind uns gewiss,
dass Eric diese Herausforderung meistern und sich rasch zu einem tollen Lebensbegleiter
mausern wird.
Dafür muss er nur endlich die Chance
bekommen, seinem winzigen Außenzwinger, den er nur einmal in der Woche für eine
kurze Stunde verlassen darf, für immer den Rücken zu kehren.
Lieber Eric, wir hoffen und wünschen uns von Herzen, dass es uns gelingt, hier
in Deutschland DEINE Menschen zu finden!
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28.12.2022, 18.58 | (0/0) Kommentare | PL
EIN FREUND, EIN GUTER FREUND
SIMKA
Hündin, geb. 2009
60 cm Schulterhöhe
Kastriert, geimpft,
gechipt
"Ich habe den Tod gesehen, aber ich will noch nicht sterben."
Simka hat dem Tod ins Auge geblickt. Sie musste mitansehen, wie ihr jahrelanger Zwingergefährte Ugolek von einer anderen Hündin totgebissen wurde. Als die Betreuerin ihn leblos auffand, kauerte Simka ängstlich und zitternd in der Zwingerecke.
Die Geschichte von Zimka ist ebenso traurig wie schnell erzählt. Im Jahr 2009 kam sie als gerade neugeborener Welpe gemeinsam mit ihrer Mutter Roza ins riesige Shelter Kozhuhovo bei Moskau. Dieses gigantische Hundegefängnis mit über 3000 Insassen blieb von da an ihr Zuhause.
Sie kennt weiter nichts von der Welt als Lärm, Stress, Hitze, Kälte, Hunger und Angst. Zimka weiß nicht, wie es sich anfühlt, in Ruhe und ohne Furcht tief und fest zu schlafen.
Sie kennt nur fortwährendes Hundegebell von mehreren tausend verzweifelten Seelen. Auch traut sie sich nicht in den Auslaufbereich, in dem die Hunde einmal die Woche spielen und toben dürfen. So bleibt ihr nur ihr Zwinger und der Gang vor ihrer Zwingerreihe und selbst hier ist sie ständig auf der Hut.
Als ihre Mutter Roza das Shelter in Richtung Deutschland verlassen durfte, ließ sie ihre Tochter vollkommen verängstigt zurück. Roza war in all den Jahren ihr einziger Halt. Nach Rozas Auszug musste Simka mehrmals den Zwinger wechseln, da sie sich nicht zu wehren wusste und immer wieder Opfer von Mobbing und Beißattacken wurde.
Zwar wurden ihre Verletzungen
jedesmal behandelt, aber sobald diese verheilt waren, musste sie von der Krankenstation
zurückkehren in den Zwingerbereich. Schließlich fand sie an Ugolek einen neuen
Halt. Nun hat sie auch noch diesen ihren einzigen Freund verloren.
Über alldem ist Simka eine alte Hündin geworden. Ihre Betreuerin beschreibt sie als äußerst lieb, aber auch sehr schüchtern. Von ihr hat Simka gelernt, an der Leine zu laufen und ihr vertraut sie. Bei fremden Menschen hingegen gibt sie sich zurückhaltend und braucht einfach Zeit.
Von ganzem Herzen wünschen wir uns für Simka, dass sie den Schrecken und die Trostlosigkeit des Shelters noch einmal hinter sich lassen darf. Wunderbar wäre ein Leben in einer ruhigen Familie, in der man ihr die Zeit zugesteht, die sie benötigt, um anzukommen und Vertrauen zu fassen. Schön wäre Ein Zuhause auf dem Land oder ein eingezäunter Garten, der ihr die Sicherheit gibt, in Ruhe all das zu lernen, was sie noch nicht kennt – nicht kennen kann -, wären optimal.
Möchten Sie gern der zauberhaften Zikma
zum Ende ihres Lebens hin die Sonnenseite des Lebens zeigen und ihrem Dasein
einen versöhnlichen Ausklang bereiten? Dann bitte melden Sie sich bei uns!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Für Simka suchen wir ein endgültiges Zuhause.
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
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eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
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Simka beim Gassigehen:
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28.12.2022, 18.58 | (0/0) Kommentare | PL
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