Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag: wi
GLÜCK HAT EINEN NAMEN! FORTUNA
Zwingernummer B 147
Anfang 2018 war es, als Fortunas Schicksal
besiegelt wurde und sie ins Shelter Kozhuhovo kam. Niemand weiß, warum und wie
ihr Leben zuvor ausgesehen hat, denn sie war – wie so viele andere auch – ein Fundtier
auf den Straßen Moskaus.
Im tiefsten russischen Winter also schlossen
sich die Tore des Shelters hinter Fortunas Rücken und gingen seither nicht mehr
für sie auf.
Fortuna ist eine überaus freundliche Hündin,
die jede Streicheleinheit ihrer Betreuer genießt und wo immer möglich deren
Nähe sucht. Leider ist ihr viel zu wenig Zeit mit ihnen vergönnt. Schließen die
Betreuer die Zwingertür nach einer kurzen Stunde des Glücks, dann fügt Fortuna
sich in ihr trauriges Schicksal: Nun muss sie wieder eine endlos lange Woche
warten – verloren und allein in der kalten, lieblosen Shelterwelt, in der nur
ihr Schatten ihr Gesellschaft leistet.
Ihr so hoffnungsvoll klingender Name hat ihr
leider kein Glück gebracht: Besucher sind an ihrem Zwinger bis heute nicht stehen
geblieben. Schließlich ist Fortuna nur einer von ungezählten großen
Mischlingshunden, die nicht in die zumeist winzigen Morskauer Stadtwohnungen
passen. Darum wünschen wir uns, dass sie hier von ihrem Menschen gesehen wird,
der sie aus der Einsamkeit befreit und dem sanftmütigen Hundemädchen ein neues
Leben mit viel Liebe und einem eigenen Körbchen schenkt.
Fortuna ist eine ca. 60 cm große
(Schulterhöhe) Mischlingshündin, die ca. 2012 geboren wurde. Sie ist kastriert,
gechipt und geimpft und könnte schon bald in ihr neues Leben reisen. Fortuna
geht brav an der Leine. Menschen gegenüber verhält sie sich freundlich und
liebt deren Gesellschaft. Mit den anderen Hunden kommt sie bestens aus, daher
darf in ihrem neuen Zuhause gern schon ein netter Artgenosse leben. Ob Fortuna
sich mit Katzen verstehen würde und wie sie auf kleine Kinder reagiert, können
wir leider nicht mit Gewissheit sagen.
Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass
wir für Fortuna ausschließlich eine Endstelle suchen.
10.01.2024, 19.00 | (0/0) Kommentare | PL
ICH HAB´ HEUTE NICHTS VERSÄUMT... TATA
TATA
Hündin
geb. 2018
50-55 cm Schulterhöhe
kastriert, geimpft, gechipt
Was helfen mir die schönsten Träume, wenn sie nicht in Erfüllung gehen?
Können Hunde träumen? Von einem anderen Leben, in dem es keinen Hunger, keine Kälte, keine Angst und kein Alleinsein gibt? Tata und ihre dreitausend Mitgefangenen träumen leider nicht – sie leben einen sehr realen Albtraum, aus dem es für die meisten von ihnen wohl niemals ein gutes Erwachen geben wird.
Wir träumen für sie:
Von einer besseren Welt, in der die Menschen erkannt haben, dass Tiere eine
Seele besitzen; dass sie leiden, Schmerz und Trauer, aber auch Liebe und Glück
empfinden können wie wir.
Doch unsere Träume bleiben, was sie sind. Und immer wieder müssen wir Tierschützer uns eingestehen, dass die Wirklichkeit im Bemühen um Vermittlung unserer Niemandshunde viel zu oft jeden noch so schönen Traum zunichte macht.
Denn so viel wir uns anstrengen, uns die Finger wundschreiben und bis zum Letzten für unsere Hunde kämpfen – es wird niemals ausreichen, solange die Menschen nicht endlich verstehen…
Wie ihre Schwestern Lapa und Michelle wurde Tata als winziges Welplein in einem Wald zum Sterben ausgesetzt. Die junge Frau, die die Hündchen fand und ins Shelter Kozhuhovo brachte, arbeitet seitdem dort als Freiwillige. Ein Zuhause hat sie für ihre Pfleglinge in Russland bisher jedoch nicht finden können und daher uns gebeten, ihr bei der Suche behilflich zu sein.
In ihrem Wesen gleichen sich die drei Schwestern sehr. Auch Tata ist ein besonders freundliches und sanftes Hundemädchen. Voller Vertrauen hängt sie an ihrer Betreuerin. Bei ihr fremden Menschen dauert es ein Weilchen, bis das Eis gebrochen ist, doch dann zeigt sie sich fröhlich und aufgeschlossen. Sie hat bereits gelernt an der Leine zu laufen und verträgt sich gut mit ihren Artgenossen.
Wir träumen von einem Zuhause, in welchem Tata ankommen und alles lernen darf, was ein Hund wissen oder können sollte, ihr bisher jedoch verschlossen blieb; in dem sie geliebt und umsorgt wird, von dem sie – könnte sie sprechen – sagen würde: "Hier bin ich Hund, hier darf ich´s sein!".
Möchten Sie diesen Traum für Tata oder eine ihrer Schwestern wahr werden lassen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank.
Tata beim Gassigehen im Shelter:
Tata mit ihren Schwestern im Zwinger:
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
10.01.2024, 19.00 | (0/0) Kommentare | PL
MELONY´S MELODY
Klein, weiß und schon ein Leben lang hinter den Gittern des Shelters - so könnte man MELONY in Kürze beschreiben. Denn mehr Worte braucht es eigentlich nicht, um die Trostlosigkeit in Melony´s Leben auszudrücken. Ein Leben, das sie bereits seit ihrem Welpenalter führt, und das sich bis heute nicht geändert hat. Ein Leben in einer kalten Welt.
Aber die Welt im Shelter ist nicht nur trostlos und kalt, sie ist für einen kleinen Hund wie Melony - und mit ihren ca. 40 cm gehört sie zu den kleinen Hunden im Shelter - auch oft gefährlich. Vor allem dann, wenn es in den großen Auslauf des Shelters geht. Viele Hunde, und fast alle größer als Melony. Und so kam es schon öfter vor, dass Melony von den großen Hunden im Auslauf gebissen wurde. Seitdem geht Melony nicht mehr gerne in den Auslauf, nein, sie hat regelrecht Angst davor. Und somit ist selbst das kleine bisschen Freiheit im Shelter der Trostlosigkeit gewichen.
In ihrem winzigen Zwinger, den sie sich mit zwei anderen kleineren Hunden teilt, da fühlt sie sich sicher. Aber hier wird sie nicht gesehen. Zu klein, oft ga rnicht wirklich da. Einfach unscheinbar für die Besucher. All die Jahre schon. Viele andere Hunde fanden ein Zuhause, eine heile Welt. Doch immer blieb Melony in der Trostlosigkeit zurück.
Ihre Betreuer in Russland haben versucht, sie den Besuchern zu zeigen, jedoch entsprach Melony nicht den Vorstellungen, und so wird es wohl für sie in Russland auch in Zukunft bleiben. Denn Melony ist mittlerweile nicht nur unscheinbar geblieben, nein, sie ist auch im Shelter alt geworden.
Aber sollte all das Melony im Weg stehen, nicht doch noch "ihr" Zuhause zu finden? Ihre Menschen, die ihr die Angst nehmen und ihr eine Welt zeigen, die sie noch nie zuvor gesehen hat? Menschen die sie genau so nehmen, wie sie ist? Klein, weiß und ungesehen? Menschen die ihr Herz öffnen und Melony daran teilhaben lassen. Und genau diese Menschen suchen wir für Melony, und wir werden sie bestimmt auch finden, damit Melony noch einmal erfahren darf, was Liebe ist.
Melony ist eine ca. 40 cm kleine (Schulterhöhe) Mischlingshündin, die Anfang 2010 geboren wurde. Sie ist kastriert, gechipt und geimpft und könnte schon bald zu Ihnen reisen. Melony hat von ihren Betreuern im Shelter gelernt, an der Leine zu gehen, aber ein wenig Übung braucht sie hier noch. Dem Menschen gegenüber ist Melony freundlich, braucht jedoch bei Fremden einige Zeit, um Vertrauen zu fassen. Daher suchen wir für sie Menschen mit Hundeerfahrung. Mit anderen Hunden ist Melony verträglich, sie geht Konflikten eher aus dem Weg. Gern kann ein kleinerer Hund in Melony´s neuem Zuhause leben. Ob Melony sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht mit Gewissheit sagen. Auch nicht, wie sie auf kleine Kinder reagiert.
Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass wir für Melony ausschließlich eine Endstelle suchen.
10.01.2024, 19.00 | (0/0) Kommentare | PL
KNACKE ICH DEN JACKPOT? JACK
JACK
Rüde
geb. 2017
55-60 cm Schulterhöhe
kastriert
vertraut Menschen die er kennt,
bei Fremden ist er zunächst etwas schüchtern
sehr verspielt und gut verträglich mit seinen Artgenossen
läuft schon recht gut an der Leine
wäre so gern bei Ihnen/bei Dir daheim!
Irgendwann bin ich frei und darf leben!
Du bist ein junger und entsprechend verspielter Hundebub. Eingesperrt hinter Gitterstäben und so gut wie immer zur Bewegungslosigkeit verurteilt, ist das Leben im Shelter ein schweres Los für einen so agilen und lebenslustigen Rüden. Du erträgst es, so gut es eben geht. Du kennst es ja nicht anders.
Die Stunden und Tage ziehen sich wie Kaugummi, bis am Sonnabend und – mit viel Glück – auch noch am Sonntag die freiwilligen Betreuer kommen und Du Dein enges Gefängnis verlassen darfst, welches Du Dir mit weiteren Leidensgenossen teilst. Dann rennt Ihr aufgeregt im Bereich vor den Zwingerreihen umher, bevor es endlich für ein seliges, viel zu kurzes Stündchen zum Toben in den großen Shelterauslauf Eures Sektors geht.
Dort sieht Dich rennen und springen und toben, immer
wieder forderst Du andere Hunde zum Spielen auf. Man sieht es Dir an, wie sehr
Dir die Bewegung in der Zeit des Wartens, des Eingesperrtseins fehlt. Du
rennst, Du springst, Du spielst – Du fühlst Dich frei.
Aber Du kennst die Abäufe im Shelter nur allzu genau. Du
weißt, dass die Zeit der gefühlten Freiheit im Auslauf begrenzt ist und Du
schon bald wieder zurück muss in Deinen Zwinger. Dann beginnt das Warten auf
die Betreuer und das nächste Wochenende erneut. Du musst es aushalten, genau
wie Deine 3000 Schicksalsgefährten. Es ist Euer Leben. Ihr könnt es nicht
ändern…
Aber wir können das ändern, zumindest können wir es versuchen. Wir möchten, dass Du eine Zukunft hast, dass Du den Sprung aus dem Shelter in richtige Familie oder zu einem lieben Menschen – in DEINE Familie, zu DEINEM Menschen – schaffst. Es droht der Umzug in das neue Shelter weit außerhalb von Moskau. Dunkle Wolken liegen über Deinem eh schon grauen Leben.
Möchten Sie Jacks zukünftiges Leben frei und bunt gestalten?
Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.
Hier einige Videos, die Jack und sein Leben im Shelter
zeigen:
Jack wird aus dem Zwinger fürs Gassi gehen abgeholt:
Jack beim Gassi im hohen Schnee:
Jack gibt Pfötchen:
Jack im Bereich vor den Zwingern:
Jack spielt im großen Auslaufbereich mit anderen
Hunden:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
09.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL
DAS HÖCHSTE GLÜCK: LINDA
LINDA
Hündin
geb. 2021
55 cm Schulterhöhe
keine Krankheiten bekannt
geimpft, gechipt, kastriert
gut verträglich mit Artgenossen, sehr freundlich zu Menschen
fröhlich und verspielt
läuft brav an der Leine
Lebensretter pfotenringend gesucht!
Wenn ich überlebe, gehöre ich dann zu den Vergessenen?
Gerade sechs Monate alt, kamst du mit deinen beiden Schwestern in das riesengroße, unheimliche Shelter Kozhuhovo; so ähnelt eure Geschichte der tausender anderer junger Hunde in Russland und anderswo. Eure Mutter wurde auf der Straße geboren und brachte dort acht Welpen zur Welt. Fünf deiner Geschwister fanden ein hoffentlich gutes Zuhause, du wurdest mit Irma und Monica von den Freiwilligen schweren Herzens ins Tierasyl gebracht.
Das war im Oktober 2021. Ein Jahr später, im Herbst 2022, werden ihr möglicherweise alle drei in einem neuen Shelter sitzen. Denn nach dem Willen der Verantwortlichen soll es an einen Ort weit außerhalb von Moskau verlegt werden, unmittelbar neben eine Mülldeponie, deren Boden getränkt ist mit Giften und Abfällen der Menschen und der Industrie.
Wenn ihr Glück habt, überlebt ihr diesen Umzug, und mit noch mehr Glück dürft ihr euch weiter einen Zwinger teilen – wenn nicht wahllos Hunde zusammengesetzt werden, die einander nicht kennen und auf engstem Raum miteinander auskommen müssen, was leider schon jetzt oftmals zu tödlichen Auseinandersetzungen führt.
Auch deine von dir so heißgeliebten Betreuer, deren wöchentliche, kurze Besuche für dich das höchste Glück bedeuten, würdest du dann so gut wie nie mehr sehen. Denn dieses neue, buchstäblich aus dem Boden gestampfte Shelter ist praktisch nur mit dem Auto zu erreichen, welches die wenigsten der Freiwilligen ihr Eigen nennen. Die nächste Bushaltestelle ist vier Kilometer weit entfernt, und es gibt nur zwei Busverbindungen am Tag.
Wir als Vermittler sehen diesen unseligen Umzug kommen. Wie ein Damoklesschwert hängt er über unseren Gedanken, lässt uns Tag und Nacht nicht zur Ruhe kommen und treibt uns in unseren Bemühungen, für dich und möglichst viele andere ein schönes Zuhause zu finden, weiter an. Noch geben wir den Kampf und die Hoffnung nicht auf, dass an zuständiger Stelle ein Mensch sitzt, der ein Herz in der Brust trägt, für den Mitgefühl kein Fremdwort ist, der das Ruder herumzureißen vermag und eine Lösung findet, mit der alle Beteiligten – Geschäftsleute, Freiwillige und vor allem ihr Hunde – zufrieden leben können.
Du ahnst zum Glück nichts von diesen heraufziehenden dunklen Wolken. Offen, verspielt und stets gut gelaunt lebst du im Hier und Jetzt. Du liebst deine Artgenossen, aber wir Menschen sind das Größte für dich. Du genießt sichtlich jede Streicheleinheit, ohne aber jemals vorzudrängen, bemühst dich, alles richtig zu machen und möchtest einfach nur gefallen. So hast du sehr schnell gelernt, brav an der Leine zu gehen, auch die ersten Grundkommandos kennst du schon.
Nun suchen wir für dich liebe Menschen, die Freude daran haben, ein junges, unbedarftes Hundekind in ihre Familie aufzunehmen, ihm ihre Welt zu zeigen und es alles zu lehren, was es fürs Leben braucht – damit du nicht in einem kahlen Zwinger an einem von Gott und der Welt verlassenen Ort alt werden und irgendwann von dort aus deinen letzten Weg gehen musst.
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Linda beim Spielen mit ihren Schwestern Irma und
Monica:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
09.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL
BESCHEIDENHEIT IST (K)EINE ZIER! PONKA
PONKA
Hündin
geb. 2009
43 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
möchte ihre alten Knochen gern für
immer weich betten
Noch ist sie nicht erloschen, Deine
Hoffnung auf ein gutes Leben!
Du teilst das Schicksal vieler Hunde
in dem großen Moskauer Shelter Kozhuhovo. Als winzigen Welpen brachte man Dich
im Dezember 2009 dorthin, ohne einen Funken des Mitgefühls für Deine
Hilflosigkeit. Seitdem verbringst Du Deine Zeit in einem kalten, kärglichen
Außenzwinger, verloren unter 3.000 Schicksalsgefährten. Ein anderes Zuhause
hast Du nie kennenlernen dürfen und nun scheint auch dieses in Gefahr. Denn das
Sheltergelände ist verkauft worden und Ihr müsst alle umziehen – wohin, das ist
noch ungewiss. Die Betreuer setzen sämtliche Hebel in Bewegung, und wir hoffen
inständig, dass eine Lösung gefunden wird, mit der alle Beteiligten zufrieden sein
können.
Über die Jahre bist Du alt geworden
und niemand hat sich in Russland je für Dich interessiert. Dabei lädst Du mit
Deinem flauschigen Fell und Deinen niedlichen Schlappohren zum Kuscheln und
Knuddeln förmlich ein. Natürlich kennst Du noch nicht viel von dem, was ein
richtiges Hundeleben ausmacht – wie solltest Du auch? Immerhin haben die lieben
Betreuer, die sich um Dich und die anderen nach besten Kräften kümmern, mit Dir
das Laufen an der Leine geübt. Dank ihrer Geduld hast Du auch Deine Angst vor
der Fellbürste verloren (lange glaubtest Du wohl, sie wollten Dich damit
schlagen) und genießt es inzwischen, wenn Dein Haarkleid gepflegt wird.
Wenn es gelegentlich in den Auslauf geht, kommst Du dort mit Deinen Artgenossen wunderbar zurecht. Auf fremde Menschen reagierst Du erst einmal schüchtern und vorsichtig – aber wer möchte Dir das verdenken? Dir fehlt eben ein ruhiges Zuhause, gern mit einem freundlichen Hundekumpel und lieben, verständnisvollen Menschen, die nichts Besonderes von Dir erwarten und sich freuen, wenn Du in kleinen Schritten immer mehr Vertrauen zu ihnen fasst.
Es ist wieder bitterkalter Winter in
Russland, für Dich schon der dreizehnte, den Du im Shelter durchstehen musst.
Welchen Sinn hätte es, dass Du dort so lange ausgeharrt hast, wenn nicht am
Ende Deines Lebens doch noch etwas Gutes und Schönes auf Dich warten würde?
Noch ist Deine Hoffnung nicht
gänzlich erloschen, und so wollen auch wir sie nicht aufgeben. Vielleicht
möchten ja gerade Sie der netten und bescheidenen Ponka einen versöhnlichen
Lebensausklang bereiten? Dann bitte melden Sie sich schnell bei uns. Vielen,
lieben Dank!
Ponka, Buba und Marik bekommen
Extrafutter von den Betreuern:
Ponkas Fellpflege:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos
09.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL
WIE ES DA DRINNEN AUSSIEHT...: BROOKLYN
BROOKLYN
Rüde
geb. Oktober 2019
65 cm Schulterhöhe
geimpft, gechicpt, kastriert
sehnt sich nach Ruhe und Geborgenheit
Wenn der Kummer zu groß wird und der
seelische Schmerz in körperliches Leiden umschlägt.
Brooklyn erblickte das Licht unserer kalten Welt weitab von New York in einem russischen Industriegebiet. Dort schlug er sich mit seinen Geschwistern und anderen Hunden mehr schlecht als recht durch, bis eines Tages fremde Menschen kamen, die Hunde einfingen und fortbrachten – wohin, das weiß niemand. Einzig dem kleinen Brooklyn gelang es, sich vor ihnen zu verstecken.
Irgendwann wurde er unvorsichtig, wahrscheinlich vom Hunger getrieben; aber er hatte noch Glück im Unglück. Tierliebe Arbeiter entdeckten ihn und wollten ihn wenigstens in Sicherheit bringen. So kam er, anstatt erschlagen oder zu Tode getreten zu werden, ins Shelter „Kozhuhovo“.
Das ist ein riesiges Hundeasyl, in welchem ungefähr 3.000 vergessene Hundeseelen immer zu mehreren in winzigen Außenzwingern leben – Käfig an Käfig, Reihe an Reihe, und mittendrin Brooklyn. Welch ein Schock muss das für so ein kleines, unbedarftes Hundekind sein.
Inzwischen gingen mehr als zwei Jahre ins Land. Brooklyn wurde erwachsen, aus dem kleinen, verlorenen Welpen wurde zumindest äußerlich ein stattlicher Hundemann. Doch wie es da drinnen aussieht, weiß nur er allein.
Sein einziger Lichtblick waren und sind die kurzen, wöchentlichen Besuche der freiwilligen Betreuer. Dann öffnet sich auch sein Zwinger und er darf sich ein bisschen Bewegung verschaffen. Er spürt, wie wohl die streichelnde Hand und die sanfte Stimme eines lieben Menschen tun.
In der übrigen Zeit lebt er allein unter Tausenden. Immerwährender Stress, Angst und Einsamkeit sind seine einzigen Begleiter. Und wenn der seelische Schmerz ihn zu überwältigen droht, sucht Brooklyn sich ein Ventil: Er verletzt sich selbst.
Es beginnt immer nur mit kleinen Stellen am Schwanz, aber er nagt weiter und weiter, bis Wunden entstehen.
Die freiwilligen Helfer können nur versuchen, seinen Kummer etwas zu lindern, wenn sie im Shelter sind und seine Wunden behandeln. Doch für einen einzelnen Hund bleibt dort viel zu wenig Zeit. Und wie sehr sie sich auch bemühen, am Ende müssen sie doch wieder gehen und die Hunde sich selbst überlassen.
Die Tierärzte haben schon angedeutet, dass möglicherweise ein Stück von Brooklyns Schwanz amputiert werden muss. Momentan sind die Wunden wieder verheilt, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis es von vorn beginnt.
Die freiwilligen Helfer beschreiben Brooklyn als ganz wunderbaren Hund, liebenswert, sanft und anschmiegsam. Leider sehen die Menschen in Russland nur sein Äußeres; für sie ist er einfach zu groß und zu schwarz. Dabei wohnen oft gerade in diesen Hunden die zartesten und feinfühligsten Seelen.
Meine ganze Hoffnung setze ich
darauf, den Menschen zu finden, der das versteht und Brooklyn mit dem Herzen
ansieht.
Brooklyn ist überaus freundlich und menschenbezogen. Auch das Laufen an der Leine hat er schon gut gelernt. In einem neuen Zuhause müsste er natürlich genügend Zeit bekommen, um Vertrauen zu fassen und sich an all das Fremde und Neue zu gewöhnen; denn bisher kennt erja nur das Leben in der eng begrenzten Welt des Shelters. Da Brooklyn mit anderen Hunden sehr verträglich ist, wäre ein freundlicher Artgenosse, an dem er sich orientieren und von dem er sich abschauen kann, was ein Hund im richtigen Leben wissen muss, eine willkommene Hilfe für ihn, ist aber keineswegs Voraussetzung.
Die Ausreise und Vermittlung (nur
innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et
Equos".
Lieber Brooklyn, noch liegt ein
ganzes Hundeleben vor Dir. Ich wünsche Dir so sehr, dass Du es mit einem
gutherzigen, verständnisvollen Menschen oder einer ebensolchen Familie teilen darfst, die sich an Dir
erfreuen und Dich bis zu Deinem letzten Weg über den Regenbogen begleiten!
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
eMail: d.bansche@gmail.com
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
09.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL
CIAO HEISST AUCH HALLO! BELLA
Im Shelter hat man alles dafür getan, um mir zu helfen und die Hilfe war erfolgreich! Ich habe die Staupe überstanden und bin zu einer stolzen Hündin heran gewachsen. Heute gelte ich als geheilt und kann diese heimtückische Erkrankung auch nicht mehr übertragen.
Dennoch hat die Staupe Spuren hinterlassen: Ich habe Zuckungen, sogenannte Staupeticks, am Vorderbein und an der Schnauze. Beides beeinträchtigt mich jedoch nicht im geringsten. Ich bemerke diese Zuckungen nicht und leide auch keinerlei Schmerzen.
Aber dieses Handicap nimmt mir jegliche Chance auf ein schönes Zuhause in Russland. Niemand dort adoptiert einen Hund, der ganz offensichtlich nicht perfekt ist.
Ich bin eine fröhliche Hündin, und die Momentaufnahmen, die auf meinen Fotos zu sehen sind, zeigen meine menschenbezogene und offene Art.
Ich vertraue meinen Betreuern, die bis jetzt meine einzigen Bezugspersonen sind und die ich leider viel zu selten sehe, denn sie schaffen es nicht öfter, als 1-2 mal pro Woche, uns zu besuchen und sich mit uns zu beschäftigen.
Trotzdem haben sie es geschafft, mir das Laufen an der Leine beizubringen und ich gehe nur allzu gern mit ihnen spazieren. Mit meinen Artgenossen komme ich ebenfalls blendend aus.
Nun warte ich im Zwinger B 10 voller Sehnsucht auf mein Glück!"
Deine/Ihre/Eure Bella
Wenn es uns nicht gelingt, für Bella ein schönes Zuhause in Deutschland zu finden, wird sie wohl bis an ihr Lebensende in ihrem winzigen Außenzwinger im Shelter ausharren müssen - eine schreckliche Vorstellung für ihre Betreuer und auch für uns.
Wir hoffen daher sehr, dass sich liebe Menschen finden, die sich nicht an ihrem kleinen Handicap stören und Bella so nehmen, wie sie is.: Eine überaus freundliche Hundedame, die einfach geliebt werden möchte.
Da Bella in ihrem kurzen Leben noch nichts anderes kennt, als ein Dasein hinter Gittern, sollten ihre neuen Menschen ihr mit Geduld und Empathie begegnen und bereit sein, das zauberhafte Hundemädchen liebevoll an die Welt und unseren menschlichen Alltag zu gewöhnen.
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09.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL
GESEHEN WERDEN IST ALLES! VALECHKA
Zwingernummer
D 9
Es war im Dezember
2017. Valechka zählte kaum zwei Monate, als das riesige Shelter Kozhuhovo ihr „Zuhause“
wurde. Da gab es niemanden, der sie liebte, pflegte und umsorgte, wie es für
ein Hundebaby sein sollte. Alles, was man ihr zuwies, war ein Platz im engen,
zugigen Außenzwinger, den sie sich mit weiteren vergessenen Seelen teilen muss.
Noch nie hat seitdem jemand Notiz von Valechka genommen. Dabei sollte doch gerade ein hübsches Hundemädchen wie sie, mit ihrem leuchtend hellen Fell, den gelegentlichen Besuchern ins Auge fallen. Doch leider bleib ihr dieses Glück bis heute verwehrt. Sie gehört ja auch eher zu den Bescheidenen, die sich ungern präsentieren und eher im Hintergrund halten, wenn manchmal Fremde das Shelter besuchen.
Doch wer mag ihr
das verübeln? Schließlich besteht Valechkas ganze Welt aus der Bergenztheit des
Shelters und den viel zu seltenen Besuchen ihrer Bertreuer – jener Menschen,
die sich mit Herzblut und Hingabe um sie kümmern, die versuchen, ihr wenigstens
manchmal die fehlende Familie zu ersetzen und sie so gut wie eben möglich auf
ein Leben außerhalb des Shelters vorbereiten. Dazu gehört, dass Valechka sich
an Halsband, Geschirr und Leine gewöhnt und zu den kurzen Spaziergängen
mitgeht.
Valechka ist eine aktive, jedoch schüchterne Hündin. Sie spielt gern mit ihren Artgenossen im Auslauf, begrüßt freudig ihr bekannte Gesichter und lässt sich von vertrauter Hand liebend gern streicheln und drücken.
Für Valechka wären
Menschen schön, die gern viel Zeit mit ihr verbringen und ihr all die schönen
Dinge zeigen möchten, die sie in ihrem Leben versäumt hat. Es wäre ideal, wenn
im neuen Zuhause schon ein souveräner Ersthund auf sie warten und ihr den
Einstieg ins neue Leben etwas erleichtern würde. Das ist aber durchaus keine
Voraussetzung.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
09.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL
SCHWESTERLIEBE: IRMA
IRMA
Hündin
geb. April 2021
55cm Schulterhöhe
gechipt, geimpft und kastriert
keine Krankheiten bekannt
bestens verträglich mit Artgenossen
sehr freundlich zu Menschen
verspielt
läuft gehorsam an der Leine
möchte so gern zu Hause ankommen
Werde ich schaffen, meinem Gefängnis zu entrinnen?
Gerade sechs Monate alt, kamst du mit deinen beiden Schwestern in das riesengroße, unheimliche Shelter Kozhuhovo; so ähnelt eure Geschichte der tausender anderer junger Hunde in Russland und anderswo. Eure Mutter wurde auf der Straße geboren und brachte dort acht Welpen zur Welt. Fünf deiner Geschwister fanden ein hoffentlich gutes Zuhause, du wurdest mit Irma und Monica von den Freiwilligen schweren Herzens ins Tierasyl gebracht.
Das war im Oktober 2021. Ein Jahr später, im Herbst 2022, werdeT ihr möglicherweise alle drei in einem neuen Shelter sitzen. Denn nach dem Willen der Verantwortlichen soll es an einen Ort weit außerhalb von Moskau verlegt werden, unmittelbar neben eine Mülldeponie, deren Boden getränkt ist mit Giften und Abfällen der Menschen und der Industrie.
Wenn ihr Glück habt, überlebt ihr diesen Umzug, und mit noch mehr Glück dürft ihr euch weiter einen Zwinger teilen – wenn nicht wahllos Hunde zusammengesetzt werden, die einander nicht kennen und auf engstem Raum miteinander auskommen müssen, was leider jetzt schon oft zu Auseinandersetzungen führt.
Auch deine von dir so heißgeliebten Betreuer, deren wöchentliche, kurze Besuche für dich das höchste Glück bedeuten, würdest du dann so gut wie nie mehr sehen. Denn dieses neue, buchstäblich aus dem Boden gestampfte Shelter ist praktisch nur mit dem Auto zu erreichen, welches die wenigsten der Freiwilligen ihr Eigen nennen. Die nächste Bushaltestelle ist vier Kilometer weit entfernt, und es gibt nur zwei Busverbindungen am Tag.
Wir als Vermittler sehen diesen unseligen Umzug
kommen. Wie ein Damoklesschwert hängt er über unseren Gedanken, lässt uns Tag
und Nacht nicht zur Ruhe kommen und treibt uns in unseren Bemühungen, für dich
und möglichst viele andere ein schönes Zuhause zu finden, weiter an. Noch geben
wir den Kampf und die Hoffnung nicht auf, dass an zuständiger Stelle ein Mensch
sitzt, der ein Herz in der Brust trägt, für den Mitgefühl kein Fremdwort ist,
der das Ruder herumzureißen vermag und eine Lösung findet, mit der alle
Beteiligten – Geschäftsleute, Freiwillige und vor allem ihr Hunde – zufrieden
leben können.
Du ahnst zum Glück nichts von diesen heraufziehenden dunklen Wolken. Offen, verspielt und stets gut gelaunt lebst du im Hier und Jetzt. Mit dem Shelterleben in Kozhuhovo hast du dich sich arrangiert. Da sind ja deine beiden Schwestern, die Betreuer, die sich so gut wie irgend möglich um euch kümmern, und manchmal darfst du sogar den Zwinger verlassen, um zu toben und ausgelassen zu spielen. Das sind kurze Momente des Glücks, die du sichtlich genießt.
Du liebst deine Artgenossen, besonders natürlich deine
Schwestern, aber wir Menschen sind das Größte für dich. Du genießt sichtlich
jede Streicheleinheit, ohne aber jemals vorzudrängen, bemühst dich, alles
richtig zu machen und möchtest einfach nur gefallen. So hast du sehr schnell
gelernt, brav an der Leine zu gehen, auch die ersten Grundkommandos kennst du
schon.
Nun suchen wir für dich liebe Menschen, die Freude
daran haben, ein junges, unbedarftes Hundekind in ihre Familie aufzunehmen, ihm
ihre Welt zu zeigen und es alles zu lehren, was es fürs Leben braucht – damit
du nicht in einem kahlen Zwinger an einem von Gott und der Welt verlassenen Ort
alt werden und irgendwann von dort aus deinen letzten Weg gehen musst.
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Irma beim Spielen mit ihren Schwestern Linda und Monica:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
08.01.2024, 18.48 | (0/0) Kommentare | PL
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