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Thema: TIERLIEBE - GELIEBTE TIERE
KEIN FERNWEH, NUR HEIMWEH HAT: YUKON
YUKON
Rüde
geb. 03.2017
60 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
sehr offen und menschenbezogen
mit manchen seiner Artgenossen entscheidet die Sympathie
läuft artig an der Leine
kennt bereits einige Kommandos
Heimathafen gesucht!
Noch immer lustig und
verschmust wie ein Welpe, sucht Yukon seine (Spiel-)Gefährten!
Es war im Herbst des vergangenen Jahres, als du von einer Minute zur anderen im Moskauer Shelter Kozhuhovo landetest. Ein weiterer, sogenannter ehemaliger Besitzerhund – denn Herrchen oder Frauchen mag man nicht sagen - dessen man überdrüssig geworden war, den man am Tor des Hundeasyls abgegeben hatte und so einem ungewissen Schicksal überließ. Welch ein Schock muss das für dich gewesen sein, dich plötzlich hinter Gitterstäben in einem winzigen Zwinger mit fremden Artgenossender Gefangenschaft des Shelters wiederzufinden?
Die freiwilligen Betreuer kümmern sich rührend um dich, soweit ihre knapp bemessene Zeit es erlaubt. Sie spüren genau, wie einsam du bist und wie sehr du dich nach menschlicher Nähe sehnst. Wie zuvor dein Zwingerkumpel Atos darfst du sie nach dessen Ausreise im Januar 2023 auf Wettbewerbe und Ausstellungen begleiten. Dort hast du die Möglichkeit, auf dich und deine Schicksalsgefährten aufmerksam zu machen und mit etwas Glück auch anständiges Futter für euch zu gewinnen. Nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein – aber wenigstens etwas Abwechslung zu dem ungenießbaren Shelterfraß.
Leider hat jedoch niemand sein Herz dich entdeckt un dir ein neues Zuhause geben wollen. So musst du Anfang Februar in das neue, lieblos aus Ziegeln gemauerte Shelter Malinki vor den Toren Moskaus umziehen; eine gigantische Hundeverwahranstalt, gedacht für etwa 10.000 Hunde, gelegen unmittelbar neben einer stillgelegten, verseuchten Mülldeponie. Auch hier versuchst du, dich zurechtzukommen und irgendwie zu überleben.
Dann findet sich völlig
überraschend die berühmte Nadel im Heuhaufen: Du darfst das schreckliche
Hundeasyl verlassen, weil ein Sponsor die hohen Kosten eines Pensionsplatzes
für dich übernimmt. Dieser stellt jedoch, zum Entsetzen der Freiwilligen, seine
Zahlungen schon bald wieder ein. Die Betreuer versuchen nun, das Geld aus
eigener Tasche zu bezahlen, damit du nicht wieder zurück musst in das
fürchterlicheHundegefängnis. Doch auf Dauer werden sie, bei den schmalen
russischen Einkommen, den Betrag nicht aufbringen können.
Daher brauchst du dringend ein richtiges, eigenes Zuhause. Du bist so ein besonnener, ausgeglichener Hund. Das Laufen durch die Straßen der Millionenmetropole Moskau, der Besuch von Ausstellungen und die Begegnungen mit vielen dir unbekannten Hunden und Menschen – all das hast du tapfer gemeistert. Weil es in deinem Heimatland für große, nicht reinrassige Hunde wie dich so gut wie keine Chancen gibt, ruhen alle Hoffnungen der Betreuer nun auf uns und diesem Inserat.
Vielleicht möchten Sie
ja unserem so umgänglichen und geselligen, die Menschen liebenden Yukon eine
neue Heimat – diesmal auf Lebenszeit- schenken? Dann melden Sie sich bitte bei
uns. Vielen lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier ein Video von
Yukon, welches ihn in der Pension zeigt, beim Besuch seiner Betreuer:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail:
Ulrike.Worringer@T-Online.de
03.05.2024, 15.10 | (0/0) Kommentare | PL
IRGENDJEMAND LIEBT AUCH MICH! CHERNOS
CHERNOS
Rüde
geb. 2012
65-68 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Noch ist es nur ein Traum - aber irgendwo da draußen wartest du bestimmt auf mich.
Im Herbst 2018 kommt Chernos in das große Moskauer Shelter Kozhuhovo: eingeliefert von Hundefängern, ein großer, stattlicher Rüde, vollkommen abgemagert und mit einem in der Luft hängenden Bein.
Möglicherweise hat ihm die Ankunft im Shelter das Leben gerettet. Schnell kümmern sich die Betreuer um ihn und Chernos, der wohl schlimme Schmerzen erdulden musste, wird operiert: die Ärzte entfernen den Kopf des Oberschenkelknochens, damit Chernos wieder schmerzfrei auf allen vier Beinen laufen kann.
Die vor der Operation gemachten Röntgenaufnahmen lassen dunkel erahnen, was in Chernos früherem Leben vorgefallen sein könnte. An seinem Hüftknochen befindet sich ein Metallimplantat, was darauf hinweist, dass er einmal zu jemandem gehörte. Leider sind auf den Aufnahmen auch Pistolenkugeln in Chernos´ Körper zu sehen. Durchaus keine Seltenheit bei russischen Straßenhunden, wie wir wissen.
Chernos brauchte längere Zeit, bis er nach der Operation wieder beide Hinterläufe ohne Schmerzen belasten konnte. Heute merkt man ihm beim Laufen aber nichts mehr an.
Der große, hübsche Hundemann ist ein absolut freundlicher Kerl, der noch nie in einen Streit mit seinen Artgenossen verwickelt war. Im großen Auslauf, ebenso wie in seinem beengten Zwinger, kommt er mit allen gut aus. Am meisten freut er sich jedoch auf seine Betreuer, ihnen vertraut er – denn sie geben ihm uns seinen Mitgefangenen einmal in der Woche für eine kurze Zeit, was jeder Hund nach Möglichkeit täglich bekommn sollte: viel Zuwendung, Aufmerksamkeit und Liebe.
Chernos geht bereits wunderbar gut an der Leine. Auch das Autofahren mit ihm geht völlig problemlos, er hat es während der vielen Arzt- und Klinikbesuche gelernt.
Die Betreuer kümmern sich aufopfernd um ihre Schützlinge Hunde im Shelter. Sie geben buchstäblich ihr letztes Hemd für die Hunde. Tierarztbesuche und Operationen bezahlen sie meist aus eigener Tasche; was fehlt wird durch Spenden finanziert. Der Shelterleitung ist das Wohl und Wehe der Tiere vollkommen egal, sie interessiert nur das Geld vom Staat. Um die Gewinnspanne möglichst hoch zu halten, wird oft sogar am Nötigsten (Futter, Säuberung der Zwinger) gespart.
Die Freiwilligen haben Chernos geholfen, wieder gesund zu werden; ein Zuhause konnten sie für den liebenswerten Hundebuben bis heute leider nicht finden.
Chernos ist nicht mehr jung, aber er
gehört doch noch nicht zum alten Eisen. Nur allzu gern möchte zu einem
Menschen, einer Familie gehören und alles lernen, was es für ein richtigen Hund
zu wissen gibt. Inzwischen verbringt er schon drei lange
Jahre hinter hässlich-grünen Gittern in Gefangenschaft, Langeweile und
Einsamkeit. Er sollte sein Leben dort nicht eines Tages vergessen und unbeweint
beschließen, wenn es irgendwie geht.
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Für Chernos suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.
Hier einige Videos zum besseren Kennenlernen von Chernos:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
03.05.2024, 15.10 | (0/0) Kommentare | PL
ZWÖLF JAHRE SIND (K)EIN LEBEN FÜR: MYSHA
Zwingernummer: B 79
Nur einmal pro Woche gibt es für
die Hunde eine kleine Abwechslung, wenn die freiwilligen Betreuer ins Shelter
kommen. Dann haben die Tiere eine selige Stunde lang Gelegenheit zum Toben, Spielen,
etwas Aufmerksamkeit zu erhaschen und mit viel Glück – denn der Andrang ist
riesengroß – auch einmal gestreichelt zu werden. Doch diese kurze Stunde ist viel
zu schnell vorbei. Dann heißt es wieder warten und durchhalten bis zur nächsten
Woche.
Mysha hatte in ihrer Anfangszeit
im Shelter große Angst davor, ihren Zwinger zu verlassen. Doch sie hat in all
den Jahren viel gelernt von den anderen Hunden gelernt. Sie ist selbstsicher
geworden und heute spielt, rennt und tobt sie gern mit ihren Artgenossen.. Und
sie liebt es, an der Leine spazieren zu gehen. Sie ist eine äußerst freundliche,
nur anfangs etwas schüchterne Hundedame, die aber schnell auftaut und Vertrauen
fasst. Inzwischen kann sie den Besuch der Betreuer kaum erwarten, dann lebt sie
zusehends auf.
Nun sind für Mysha fast zwölf
Shelterjahre ins Land gegangen Aus dem einst süßen, scheuen Hundebaby ist eine reife,
bezaubernde Seniorin geworden. Viele ihrer Mitgefangenen hatten das Glück, adoptiert
zu werden. Nur Mysha blieb immer ungesehen zurück.
Nun sollte endlich auch sie an
der Reihe sein, ein eigenes Für-Immer-Zuhause zu finden. Sie hat es mehr als
verdient und sollte ihr Leben nicht einsam undvergessen in ihrem Zwinger
beschließen müssen, sondern für den Rest ihrer Tage geliebt, umsorgt, gepflegt
und verwöhnt werden!
Möchten vielleicht gerade SIE
dieser liebenswerten Hündin einen Platz auf Lebenszeit schenken?
03.05.2024, 15.10 | (0/0) Kommentare | PL
ALLER GUTEN DINGE SIND DREI: HOLLY
HOLLY
Hündin
geb. 2017
50-55 cm Schulterhöhe
geimpf, gechipt, kastriert
offen gegenüber Menschen, die sie kennt
bei neuen Menschen erst einmal schüchtern und vorsichtig
umgänglich und gut verträglich mit Artgenossen
läuft brav an der Leine
Herz und Körbchen für immer gesucht
Eine schwarze Schönheit auf der Suche nach ihrer
dritten Chance!
Manche erinnern sich vielleicht noch an Dich und Deine beiden Geschwister, die Ellie und den Tim. Drei kleine, schwarze Hundekinder, vom zarten Welpenalter an eingesperrt im riesigen Moskauer Shelter Kozhuhovo und mit einem angeborenen Problem der hinteren Kreuzbänder.
Vor einem Jahr konnten wir mit einer Spendenaktion dabei helfen, dass sowohl Du als auch Tim erfolgreich am Kreuzband operiert wurden. Ellie hatte diese Operationen schon im Jahr 2019 hinter sich gebracht.
So bekamst Du zwei Chancen: Im Abstand von nur wenigen Wochen wurdest Du an beiden Hinterbeinchen operiert. Heute bist Du schmerzfrei und läufst wunderbar flüssig ohne zu hinken an der Leine.
Nun sind wir für Dich auf der Suche nach Deiner dritten Chance, einem eigenen Zuhause. Zwar bist – und bleibst Du vorerst auch - eine Hündin, der durch den frühen Einzug ins Shelter und die langen Jahre dort ein wichtiger Teil der Sozialisierung fehlt. Du hattest ja nie Gelegenheit, um Eindrücke von der Welt da draußen zu sammeln, zu erleben und zu verarbeiten. Aber durch Deine Krankengeschichte hast Du Dich zumindest einigen Menschen geöffnet auch das Spazierengehen an der Leine gelernt.
So bringst Du die besten Voraussetzungen für Deinen
Einzug in ein eigenes, liebevolles Zuhause mit. Aber natürlich wird es Zeit Verständnis
und Geduld brauchen, um Dich an ein Leben hier bei uns zu gewöhnen. Doch
mithilfe Deiner Menschen schaffst Du das, wie schon so viele glücklich
Vermittelte es vor Dir schafften. Ein freundlicher Artgenosse, bei welchem Du
Dir abschauen kannst, wie so ein richtiges Hundeleben funktioniert, wäre sicher
schön, ist aber absolut kein Muss.
Wir wissen, dass ein großes, schwarzes Hundemädchen wie Du es wohl schwerer haben wirst als andere, ein schönes Zuhause zu finden. Aber nachdem wir mit Hilfe von vielen lieben Spendern schon dafür sorgen konnten, dass Du heute ohne Schmerzen durchs Leben läufst, soll es nun endlich auch ein glückliches Leben sein.
Möchten vielleicht Sie unserer wunderschönen Holly zu
diesem Glück verhelfen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben
Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier finden Sie ein Filmchen von Holly beim Gassigehen
im Shelter:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
03.05.2024, 15.10 | (0/0) Kommentare | PL
...UND DANN TAUSENDMAL DU! TULSA
TULSA
geb. März 2018
55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
sehr verspielt und gut verträglich mit Artgenossen
freundlich und offen zu Menschen
sehnt sich nach Liebe
und Geborgenheit
Was für Deine
Schwester in Erfüllung ging, soll für Dich nur ein Traum bleiben?
Dein Leben begann, wie das Deiner Schwestern Tropkhen und Yalia, im März 2018. Bereits im zarten Babyalter von vier Wochen wurdet Ihr zu Waisen'Kindern' und kamt in das riesige, furchteinflößende Shelter Kozhuhovo bei Moskau. Gerade erst geboren, drohtet Ihr in der Masse an Hunden dort schlicht unterzugehen.
Schon bald musstet Ihr aus dem Welpenbereich zu den erwachsenen Hunden umziehen. Schonung, behütete Junghundzeit, all das ist Wunschdenken in einem Tierasyl, in welchem ungefähr 3000 Hunde eingesperrt sind. So viele ungewollte und ungeliebte Seelen, die dort einen verzweifelten und leider meistens aussichtslosen Kampf gegen das Vergessenwerden führen.
Trophken kämpfte nicht vergebens, sie durfte bereits im vergangenen Frühjahr in ein wundervolles Zuhause reisen. Leider bleibt für Dich und Yalia das Leben in einer eigenen Familie weiterhin nur ein Traum.
Einmal in der Woche besuchen die guten Geister das große Hundegefängnis und schenken ihren Schützlingen etwas Liebe und Aufmerksamkeit. Sie zeigen Euch, dass Ihr nicht ganz vergessen seid da draußen in einer Welt, in der es für viel zu viele Hunde viel zu wenige tierliebe Menschen und passende Zuhause gibt. Die Freiwilligen bringen Euch das Laufen an der Leine bei und versuchen, Euch so gut es geht auf ein mögliches Leben in einer Familie vorzubereiten.
Du und Deine beiden
Schwestern – alle drei dem Menschen von ganzem Herzen zugetan – sehntet Euch so
sehr nach Euren Betreuern, dass Ihr jedes Mal nach dem Abschied einen kleinen
Aufstand an den Gitterstäben machtet. Doch es half und hilft Dir und Yaliy bis
heute nichts; auch für Euch gibt es keine Ausnahme und Eure Sehnsucht bleibt
weiterhin unerfüllt.
Du liebst die Menschen über alles und kommst auch mit Deinen Artgenossen wunderbar zurecht. Deinen Zwinger teilst Du Dir mit zwei jungen Rüden, nachdem gleichgültige Arbeiter Dich von Deiner Schwester Yalia trennten. Gern gehst Du in den Gängen des Shelters an der Leine spazieren und orientierst Dich dabei oft mit Blicken an Deiner Betreuerin. Im Winter tollst Du gern im Schnee herum, im Sommer liebst Du das Planschen in den mit Wasser gefüllten Plastikbecken. Viel zu selten hast Du als junges Hundemädchen einmal die Möglichkeit Dich so richtig auszutoben.
Nach diesen viel zu kurzen Momenten des Glücks geht es unvermeidlich zurück in den Zwinger. Dann heißt es wieder warten und hoffen, dass die Zeit der Einsamkeit und Langeweile bis zum nächsten Besuch der Freiwilligen möglichst schnell vergeht. Dann zeigt sich Dir das Leben wieder von seiner dunklen und unbarmherzigen Seite.
Bisher kennst Du nur das Dasein im Shelter. Du ahnst nicht, dass es noch etwas anderes geben könnte: ein Leben in einer richtigen Familie oder bei einem lieben Menschen, mit schmackhaftem Futter, weichen Hundebettchen, ausgedehnten Spaziergängen und jeder Menge Streicheleinheiten.
Möchten Sie der
entzückenden Tulsa gern ein solches Leben bieten, damit sie das das triste
Shelter endlich verlassen, in die Freiheit reisen und ihr Glück finden darf?
Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Tulsa im Zwinger:
Tulsas Welt – Gitterstäbe
und Lärm:
Tulsa im Wasserpool:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail:
Ulrike.Worringer@procanes.org
03.05.2024, 15.10 | (0/0) Kommentare | PL
VERFLIXT UND ZUGENÄHT! ELSA
ELSA
Hündin
geb. November 2019
56-58 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
aufgrund von tierärztlichem Pfusch leider nahezu taub
äußerst anhänglich und verspielt
liebt die Menschen – trotz allem - sehr
gut verträglich mit Artgenossen
läuft brav an der Leine
sucht ihre(n) Für-immer-Menschen nach dem Motto:
„Man sieht (und hört) nur mit dem Herzen gut!“
Während ich dieses Inserat hier schreibe, laufen mir
die Tränen angesichts der Gleichgültigkeit, Eitelkeit, Hab- und Geltungssucht sowie
der unfassbaren Oberflächlichkeit vieler Menschen. Und wie so oft während meiner
Tierschutz- und Vermittlungstätigkeit frage ich mich, was in meinen Artgenossen
vor sich geht. Wohin schauen, worauf achten sie, wenn sie einen Hund als
Begleiter für ihr Leben suchen? Warum werden Traumhunde wie Elsa mit ihrem zauberhaften
Wesen und einer flaumfederweichen Seele so oft übersehen, nur weil ihr Fell in
der Farbe eher unauffällig und beim ersten Streicheln vielleicht nicht ganz so
kuschelweich erscheint? Oder weil der Hund keinen meterlangen Stammbaum
vorweisen kann und als Mischling sowieso nicht im Trend liegt?
Du kamst als keines, scheues Welpenmädchen mit deinen Brüdern und Schwestern ins riesige, angsteinflößende Shelter Kozhuhovo bei Moskau. Nachdem du dich mit der Zeit als mutigste und aktivste von euch Geschwister entpupptest, lerntest sdu auch als erste, an der Leine zu laufen und vertrauensvoll ohne Angst mit uns Menschen umzugehen. Doch obwohl du von deinem Wesen her überaus freundlich und liebenswert warst, fandest du bei den seltenen Besuchern des Tierheims keinerlei Beachtung – vielleicht, weil du in ihren Augen zu gewöhnlich erschienst.
Zwar kümmerten sich die freiwilligen Betreuer rührend und aufopferungsvoll um ihre Schützlinge, aber an den erbärmlichen, unhygienischen Zuständen im Shelter Kozhuhovo konnten sie leider nichts ändern. So kam es dazu, dass du im Jahr 2022 eine schwere, äußerst schmerzhafte, einseitige Otitis (Ohrentzündung) erlittest und die dortigen Tierärzte den inneren Teil des betroffenen Ohres entfernen mussten. Das operierte Ohr wurde zugenäht. Zum Glück erholtest du dich gut und fühltest dich durch die Entfernung des Innenohrs nicht beeinträchtigt.
Im Januar 2023 wurde das alte Shelter dann abgerissen und Ihr musstet nach Malinki umziehen – einen trostlosen, gottverlassenen Ort weit vor den Toren Moskaus. So schlimm die Zustände im Kozhuhovo schon gewesen waren, hier werden sie noch weit übertroffen. Doch die Tierärzte dort waren gut und an eurem Wohlergehen interessiert. Das war wohl auch der Grund, weshalb die Verwaltung des neuen Heims ihre weitere Beschäftigung ablehnte und andere Doktoren anheuerte, die man weniger als Ärzte, sondern eher als Schinder bezeichnen muss.
Zu deinem großen Unglück erkrankte in Malinki dein
noch gesundes Ohr ebenfalls an einer schweren Entzündung. Du wurdest in den sogenannten
Krankenbereich des Shelters verlegt, zu welchem den Betreuern jeglicher Zugang streng
verboten ist – denn natürlich soll nichts von dem, was dort hinter
verschlossenen Türen geschieht, an die Öffentlichkeit dringen.
Deine Behandlung wurde vor den Freiwilligen geheim gehalten; wochenlang bekamen sie dich nicht zu sehen, immer hieß es nur, es ginge dir gut, und die Therapie würde andauern.
Nach etlichen Wochen wurdest du aus der Krankenstation zurückverlegt zu den gesunden Hunden in deinem Sektor. Schon bald bemerkten die Betreuer, dass du nicht gesund warst und schreckliche Schmerzen hattest. Sie schafften es, dich unter einem Vorwand aus dem Shelterzu holen und stellten dich einem Tierarzt ihres Vertrauens vor. Dieser fand schnell heraus, dass dein armes Ohr von den Pfuschern in Malinki einfach zugenäht worden war, ohne den inneren, erkrankten Teil vorher herauszulösen oder ihn wenigstens mit Medikamenten zu versorgen. Die Verrottung des entzündeten Gewebes war mittlerweile so weit fortgeschritten, dass nur noch dessen sofortige Entfernung dich vor einer Blutvergiftung bewahren konnte.
Die ehrenamtlichen Betreuer brachten dich auf eigene Kosten bei einer privaten Pflegestelle in Moskau unter. Dort durfte dein operiertes Ohr in Ruhe abheilen; allerdings bist du, dank der Unfähigkeit dieser sogenannten Tierärzte, nun beinahe vollständig taub.
Trotz deines langen Leidensweges hast du das Vertrauen in uns Menschen behalten. Du hast uns gern, liebst es, an der Leine spazieren geführt und natürlich vor allem gestreichelt zu werden. Mit deinen Artgenossen kommst du bestens zurecht und auch das Autofahren klappt prima mit dir. Zu erwähnen ist noch, dass du momentan ein antiallergenes Spezialfutter bekommst.
Nun suchen wir für dich besonders liebe, einfühlsame Menschen mit einem großen Herzen und Augen, die hinter das scheinbar Gewöhnliche sehen und das ganz Besondere in dir entdecken. Deine Taubheit sollte dabei kein großes Hindernis darstellen, denn du bist gelehrig und man kann sich durch Handzeichen wunderbar mit dir verständigen.
Möchten Sie gern dieser Mensch/diese Familie für die
freundliche, sanftmütige Elsa sein? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen,
lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.
Hier zeigen wir zwei Videos von Elsa bei ihrer
Pflegefamilie in Moskau:
Elsa im Gras:
Elsa in ihrer Pflegefamilie:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail:Ulrike.Worringer@T-Online.de
03.05.2024, 15.10 | (0/0) Kommentare | PL
ABER MICH GIBT´S NUR EINMAL FÜR DICH! TWIN
TWIN
geb. 07.2017
64 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
sanft und anhänglich
liebt seine vertrauten Menschen, bei Fremden braucht er ein bisschen Zeit
gut verträglich mit allen Hunden
kennt bereits das Laufen an der Leine
Für-immer-Zuhause
ersehnt
Wenn ein junges Leben
nur hinter Gitterstäben abgesessen werden muss...
Twin – dein Leben
findet seit deinem vierten Lebensmonat in Gefangenschaft hinter Gitterstäben
statt. Anfang November 2017 kommst du als junger, hoffnungsfroher Welpe ins riesige,
unheimliche Moskauer Shelter Kozhuhovo. Und als wäre das nicht schon schlimm
genug, musst du im Februar 2023 mit 3.000 anderen unschuldig Eingesperrten nach
Malinki, in das neue, hundefeindlich gebaute, weit außerhalb Moskaus gelegene
Shelter uübersiedeln. In all den Jahren, welche du traurig und einsam mit noch
drei anderen Hunden auf knapp vier Quadratmetern zubringen musstest, hat sich niemand
je für dich interessiert. Das bedeutet fünffeinhalb Jahre gefangen in
Eintönigkeit, Langeweile und Einsamkeit – ganzzu schweigen von dem miserablen
Futter und dem Fehlen von Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit. Ein verlorenes
Leben, und trotz all der Trostlosigkeit hast du deinen Glauben an uns Menschen
und deine Liebe zu uns nicht verloren.
Du liebst es, auf dem Sheltergelände mit anderen Hunden spazieren zu gehen und zu spielen, benimmst dich im Auslauf jedoch ruhig, ausgeglichen und gehst jedem Ärger grundsätzlich aus dem Weg. Das Größte für dich sind die Besuche der Freiwilligen. Für diese kurzen, kostbaren Augenblicke – es sind bei so vielen Hunden und viel zu wenigen Betreuern ja immer nur ein paar Minuten einmal in der Woche – lebst du, darauf wartest du ausdauernd und geduldig, sieben endlose Tage und Nächte lang.
Wenn deine Betreuer
endlich da sind, sich die Zwingertür öffnet und du dir gemeinsam mit vielen anderen
Schicksalsgefährten für ein Weilchen die vom ewigen Sitzen und liegen steif
gewordenen Beine vertreten darfst, dann bist du glücklich. Ein seltenes und
bescheidenes Glück, aber eines, aus welchem du die Kraft schöpfst, nach dem
viel zu baldigen Abschied eine weitere Woche durchzuhalten.
Wenn sich zufällig doch einmal einzelne Besucher ins Shelter verirren und sogar an deinem Zwinger stehenbleiben, bleibst du zunächst vorsichtig und freundlich zurückhaltend. So wirst du auch, wenn du das Glück haben solltest, ein eigenes Zuhause zu finden, erst einmal ein wenig Zeit benötigen, um dich deinen Menschen zu öffnen. Doch wer wollte dir das verübeln? Du kennst ja bisher, von den Betreuern abgesehen, keine Menschen – höchstens noch die Arbeiter im Shelter, und die möchte man meistens lieber nicht näher kennenlernen.
Lieber, wunderschöner, großer und freundlicher Twin! Wir hoffen von Herzen für dich und tun alles, was uns möglich ist, damit du den Rest deines Lebens nicht hinter verrosteten Gitterstäben abzusitzen brauchst, sondern bei einem lieben Menschen, einer netten Familie verbringen darfst.
Wenn Sie sich von
unserem liebenswerten Schützling angesprochen fühlen und ihn gern in Ihrem Haus und Ihrem
Leben willkommen heißen möchten, dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen,
lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier sehen Sie Twin
noch im Shelter Kozhuhovo beim Gassigehen:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail:
Ulrike.Worringer@T-Online.de
03.05.2024, 15.10 | (0/0) Kommentare | PL
DAS GLÜCK KOMMT AUF ZWEI BEINEN. VON DER FREUDE, SEIN LEBEN MIT MENSCHEN ZU TEILEN
Bis vor gut einem Jahr führte ich als verwöhnter Einzelhund ein angenehmes, nahrhaftes und beschauliches Leben. Ich brauchte weder Leckerlis noch Tennisbälle oder Streicheleinheiten, geschweige denn meine Lieblingsschlafplätze mit irgendjemandem zu teilen – bis dann, eines Tages, mein an sich ganz vernünftiges Frauchen plötzlich auf den absurden Einfall kam, diesen paradiesischen Zustand zu beenden. „Hör zu“, sagte sie zu Herrchen, „ich finde, unsere Molly wird für ihr Alter schon recht behäbig und faul. Was ihr fehlt, ist ein Spielgefährte, der sie wieder auf Trab bringt.“ So ein Blödsinn! Und dann kriegst du auch noch zu hören, sieh mal, das hier ist jetzt deine neue Schwester, nun hab sie recht lieb. Aber ich glaube, zum besseren Verständnis hole ich ein bisschen weiter aus.
Meine beiden Menschen hörten eines Morgens im Radio, dass in der Nacht vor dem Tierheim ein Korb mit sechs Schäferhundwelpen abgestellt worden war. Lässt sich das denken- da setzt einfach irgend so ein gewissenloser Strolch einen ganzen Wurf mit süßen Babies aus! Frauchen wäre am liebsten sofort losgefahren, um eins davon zu adoptieren. Aber dann kamen ihr doch ein paar Bedenken. Mehrmals in der Nacht raus, Windeln wechseln und so weiter, das haben Beruf und Familie nicht erlaubt. Also lieber etwas Ausgewachseneres, Stubenreines. Es dauerte dann noch einige Wochen, weil erst Großherrchen und –frauchen, mit denen wir zusammen auf einem Grundstück lebten, entsprechend bearbeitet und überzeugt werden mussten.
Schließlich kam der Tag X, und wir fuhren ins Tierheim. Über eine Stunde haben sie gebraucht, um sich zu entscheiden. Sie mussten sogar noch ein älteres Ehepaar buchstäblich aus dem Rennen werfen. (Ich sage, zum Glück für Bella, so haben sie meine kleine Schwester, die damals gerade zehn Monate alt war, getauft. Denn außer uns – das heißt außer mir! – hätte niemand diesen Irrwisch auch nur halbwegs bändigen können, so viele Flausen hatte die im Kopf. Von aufgefressenen Pantoffeln, verbuddeltem Spielzeug, zerfetzten Klopapierrollen und ähnlichem Schabernack will ich gar nicht reden). Endlich hatten sie ihre Wahl getroffen: Auch ein Mischlingsmädchen, diesmal Schäfer- und Afrikanischer Löwenhund. Die Rasse gibt es wirklich, nur hatten wir vorher noch nie davon gehört.
Als erstes wurde nun ein sogenannter Gassivertrag gemacht, gewissermaßen Hund auf Probe für ein paar Stunden. Wir gingen zusammen spazieren, das war auch völlig in Ordnung, und mir schwante überhaupt nichts Böses. Misstrauisch wurde ich erst, als wir alle ins Auto – mein Auto, wohlgemerkt! – gestiegen und zu uns nach Hause gefahren sind. Zwei Stunden lang haben wir uns im Garten beschnuppert, herumgetobt, mit Stöckchen gespielt, und am Ende war ich total geschafft. Darum verlief die Fahrt zurück ins Tierheim auch ganz friedlich; vor allem, weil ich dachte, Gott sei Dank, jetzt geben wir sie wieder dort ab, und der Spuk hat ein Ende. Aber denkste Puppe, so leicht wird dir das Leben nicht gemacht. Kurz gesagt: Bella kam endgültig mit nach Hause. Ahnt Ihr, wie sauer ich in den ersten vierzehn Tagen war – von wegen verwöhntem Einzelhund, nichts teilen müssen und so weiter.
Aber eins muss ich sagen: Meine Menschen haben das ganz schön raffiniert eingefädelt; Politik der kleinen Schritte, wennIhr versteht, was ich meine. Anfangs ließen sie Bella, zumindest wenn ich dabei war, ziemlich links liegen (obwohl ich den Verdacht hege, dass sich da hinter meinem Rücken so einiges zu deren Gunsten abgespielt hat. Aber wie sagt man: Was ich nicht weiß, macht mich nicht bissig). Wir wurden getrennt gefüttert. Zwischen unseren Schlaflagern stand eine Barriere, die ich im Lauf der Zeit unauffällig, aber konsequent beiseite geräumt habe. Für mich gab es immer ein Extraleckerchen, und überhaupt hatte ich das Gefühl, so bedeutsam zu sein wie noch nie. Klar, dass mein Widerstand dabei immer mehr dahin geschmolzen ist. Hinzu kam, dass alle anderen total skeptisch waren und gesagt haben, das schaffen die nicht mit den zwei Hunden, das geht niemals gut. Das wollte ich natürlich auf Herrchen und Frauchen nicht sitzen lassen, so viel Solidarität muss sein. Außerdem hatte ich die Kleine zu der Zeit schon richtig lieb, bloß zugeben mochte ich es noch nicht. Man hat ja auch seinen Stolz.
Inzwischen ist das alles Schnee von gestern. Wir lieben, zanken und vertragen uns, wie es bei Geschwistern so geht. Bis zu einem gewissen Punkt ist der Unterschied zwischen Hunde- und Menschenkindern nämlich gar nicht so groß. Da die Kleine ständig Hunger hat und nie genug kriegen kann, hebe ich in meinem Napf immer einen Rest für sie auf, und manchmal überlasse ich ihr sogar ohne Knurren einen meiner Lieblingsknochen. Selbst Herrchens Büro (einst mein Allerheiligstes und Naschquelle ohne Ende) ist für sie nicht mehr tabu. Oft kann ich es selber kaum fassen, wie gutmütig ich geworden bin.
Manchmal denken unsere Menschen, sie hätten einen über den Durst getrunken, weil sie plötzlich alles doppelt sehen: Zwei Leinen, zwei Qietschbälle, zwei Hundeschweife, die im selben Takt wedeln, vier viel zu große Ohren, vier braune, erwartungsvolle Augen und dergleichen mehr. Außerdem ähnelt Großherrchens früher so gepflegter Garten inzwischen eher einer öden Steppenlandschaft – nichts mehr mit englischem Rasen, üppigen Blumenbeeten und so, das kannste alles vergessen. Aber wir Hunde sind voll glücklich dabei, und unsere Menschen haben längst begriffen, dass es auf der Welt nichts Wichtigeres gibt. Wenn wir uns freuen, tun sie es nämlich auch.
Liebe Lesermenschen, das war´s für heute zum Kennenlernen. Eigentlich ist es eine Rückblende, denn Bella und ich sind mittlerweile seit vielen Jahren Hundeengel. Das heißt aber nicht, dass wir am Leben unserer Menschen und derer, die nach uns kamen, keinen Anteil mehr nehmen. Wir sehen jetzt alles nur von einer höheren Warte aus. So können wir unserem geliebten Frauchen auch besser auf die Sprünge helfen, wenn sie nun damit beginnt, ihre Erinnerungen an uns alle aufzuschreiben. Also dann, bis bald!
Mit einem
kräftigen Pfotendruck und einem herzlichen „WAU“!
FRÄULEIN MOLLY
23.04.2024, 20.34 | (0/0) Kommentare | PL
DIE AUSNAHME? DAS BLEIBT ZU HOFFEN!
Man sollte sich auf solche Zusagen besser nicht verlassen. Sie mögen durchaus ernst gemeint sein, wenn sie gemacht werden; aber dann ändern sich die Lebensumstände: Die Kinder ziehen weg, der Züchter macht pleite, die Freundschaft zerbricht. Hunde wie Arminia bleiben dabei auf der Strecke. Die Bekannte wollte die Hündin auch nicht haben, diese sollte nun ins Tierheim abgeschoben werden.
Die Kleine tat mir leid, und ich schlug vor, sie bei uns als neue Kameradin für unsere Bella aufzunehmen. Allerdings könne ich keine einsame Entscheidung treffen, sondern müsse vorher die Familie befragen. Das war an einem Montag. Ich bot der Frau an, am übernächsten Tag wiederzukommen und die Hündin mitzunehmen. Sie erklärte sich einverstanden und versprach, das Tier bis dahin weiter zu versorgen.
Am Dienstag – einen Tag vor dem verabredeten Termin – ging
ich wieder hinüber, um Arminia abzuholen. Ich klingelte, die Frau öffnete die
Tür, lächelte mich freundlich an und fragte: „Sie möchten gern den Hund holen?“
Erwartungsfroh nickte ich, Halsband und Leine einsatzbereit in der Hand. Die
Person zuckte bedauernd die Schultern und sagte: „Tut mir leid, Arminia ist
gestern von Frau Dr. S. (einer Tierärztin aus der Nachbarschaft) eingeschläfert
worden.“ Selbstzufrieden fügte sie noch hinzu: "So war es doch für alle am
bequemsten und für den Hund ist es auch das Beste."
Wie durfte sie das behaupten? Woher wollte sie wissen, ob Arminia nicht bei uns noch ein paar gute Jahre gehabt hätte? Ich war so erschlagen, dass ich ihr eine Antwort schuldig blieb. Zu Hause habe ich dann vor Wut und Enttäuschung stundenlang geweint. Am nächsten Tag berichtete ich unserer Tierärztin von der Angelegenheit, und die Sache zog Konsequenzen für die 'gefällige' Kollegin nach sich.
Leider wurde Arminia dadurch nicht wieder lebendig. Aber: "Wat dem eenen sin Uhl, is dem anneren sin Nachtigall". Der Gedanke an einen zweiten Hund saß inzwischen bei mir fest; der Familienrat hatte grünes Licht gegeben, und so kam er zu uns:
CHARLY, der Gewinner aus der "Affäre Arminia", ein etwa 10-jähriger kleiner Mischling. Im Tierheim konnte man uns nur wenig über ihn sagen, und so mussten wir wieder einmal Detektivarbeit leisten. Er war die Mühe wert!
22.04.2024, 19.58 | (0/0) Kommentare | PL
ANKOMMEN BEI DIR? DIDI
DIDI
Hündin
geb. ca. 07. 2017
ca. 50-55 cm
kastriert
lieb und verträglich mit ihren Artgenossen
ruhig und freundlich gegenüber Menschen
sehnt sich nach einem
eigenen Körbchen
Wenn die Wirklichkeit alle Träume
frisst…
Du warst noch ein winziges, unschuldiges Hundebaby, als du im Jahr 2017 ins Shelter Kozhuhovo kamst, wo du bis heute voller Sehnsucht auf deinen Menschen wartest.
Das Leben ist hart in diesem Shelter; es ist voller Einsamkeit, Hunger, Durst, Kälte und Gefahren. Doch das alles scheinst du zu vergessen, sobald die freiwilligen Helfer am Wochenende zu Besuch kommen. Wenn sich dann die rostige Tür deines ungemütlichen Zwingers öffnet, genießt du Bewegung und die so lange entbehrten Streicheleinheiten. Deine Freude darüber, endlich für ein Weilchen beachtet zu werden und nicht eingesperrt zu sein, ist jedesmal unbeschreiblich. Dann spielst du im Freilauf ausgelassen mit deinen Artgenossen, springst um die Freiwilligen herum, verteilst Küsschen an jeden, der sie haben möchte und gibst allen der Reihe nach Pfötchen.
Doch unaufhaltsam
verrinnt die Zeit und es kommt der Augenblick der Rückkehr in deinen engen,
unwirtlichen Zwinger. Dann bricht deine kleine, heile Welt in Stücke, das
Warten beginnt von vorn und es bleibt dir nichts anderes übrig, als dich in das
Unvermeidliche zu fügen.
Im Winter 2021 verlorst du auffallend viel an Gewicht. Ob es an den harten Lebensbedingungen in eisiger Kälte lag, an dem minderwertigen, faden und nährstoffarmen Futter oder der seelischen Belastung, wissen wir nicht -wahrscheinlich kam alles zusammen.
Die freiwilligen Helfer taten ihr Bestes: Sie brachten dir selbstgekauftes, nahrhaftes Dosenfutter mit, gaben dir Nahrungsergänzungen und Aufbaumittel und schafften es, dass du wieder mehr zu Kräften kamst. Du hast überlebt, aber wofür?
Denn nach dem Willen
der Verantwortlichen soll das Shelter im Herbst an einen Ort weit außerhalb von
Moskau verlegt werden, unmittelbar neben eine Mülldeponie, deren Boden getränkt
ist mit Giften und Abfällen der Menschen und der Industrie. Dann wird das Spielen
mit dem Ball, das Kuscheln und das Zusammensein Kontakt mit den Betreuern,
vielleicht nur noch eine schwache Erinnerung an eine nicht gute, aber doch
bessere Vergangenheit sein. Aber noch geben wir den Kampf nicht auf und auch
nicht die Hoffnung, dass an zuständiger Stelle ein Mensch sitzt, der ein Herz
in der Brust trägt, das Ruder herumzureißen vermag und eine Lösung findet, mit
der alle Beteiligten – Geschäftsleute, Freiwillige und vor allem ihr Hunde –
zufrieden leben können.
Zum Glück weißt du nichts von alledem und hast dir, allen Widrigkeiten zum Trotz, dein freundliches Wesen und deine Fröhlichkeit bewahrt. Und so will auch ich den Traum von einem liebevollen Zuhause für dich noch lange nicht begraben.
Natürlich brauchst du bei dir fremden Menschen ein bisschen Zeit, bis du ihnen vertrauen kannst und weißt, dass sie dir nur Gutes wollen. Du kennst ja bisher nur die Freiwilligen und die Arbeiter im Shelter – und letztere sind leider nicht immer echte Tierfreunde. Deshalb suchen wir für dich eine Heimat bei Menschen mit viel Herz und (Hunde-)Verstand, die dir Zeit lassen, um anzukommen und all das Neue, Unbekannte zu lernen.
Über vierbeinige Gesellschaft in deiner neuen Heimat würdest du dich freuen, aber das ist natürlich keine Bedingung.
Die Ausreise und
Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein
"Pro Canes et Equos".
Meine liebe Didi, wir
werden alles dafür tun, damit dein Mensch dich findet; dieser eine, der mehr in
dir sieht als nur einen schwarzen Hund unter vielen und der dein zauberhaftes
Wesen für sich entdeckt. Gib die Hoffnung nicht auf – Wunder geschehen!
Wenn Sie für die
hübsche und liebenswerte Didi gern ein Wunder wahr machen wollen, dann melden
Sie sich bitte bei uns. Vielen, herzlichen Dank!
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
eMail:
d.bansche@gmail.com
21.04.2024, 20.14 | (0/0) Kommentare | PL
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