Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag: Seele
BILDER AUS EINER ANDEREN ZEIT: TIMON
TIMON
Rüde
geb. 2012
55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Für-immer-Zuhause gesucht
Wenn Dir das Liebste genommen wird, wenn Dein Herz gebrochen ist, wenn die andere Hälfte Deiner Seele von Dir gegangen ist - wie wolltest Du weiterleben? Die Augen sind das Tor zur Seele, und Timons Augen mussten das Schlimmste mitansehen.
Timon hat es im Leben bisher nie leicht gehabt. Als unschuldiger Welpe kam er im Jahr 2012 zusammen mit seiner Schwester Mona ins Shelter Kozhuhovo.
Das Leben an diesem Ort ist für Hundekinder, wie für erwachsene Hunde, gnadenlos und unerbittlich; doch Timon und Mona hatten einander, sie waren ein Herz und eine Seele und gaben sich gegenseitig Halt.
Auch äußerlich glichen sich die Zwei; sie hatten in etwa die gleiche Statur und wunderschönes, schokoladenbraunes Fell. Mona war die quirligere von beiden, sie lief stets voran und Timon folgte ihr. Er war der Besonnenere und gab auf seine Schwester acht. Gleich einem Schatten traf man ihn überall da an, wo Mona war. Sie gehörten zusammen, wie die zwei Seiten einer Medaille.
Lange und schwere Jahre vergingen, aber das feste Band zwischen den Hundegeschwistern blieb bestehen. Sie teilten sich einen Zwinger, gingen gemeinsam in den Auslauf und lernten, an der Leine zu laufen - nur ein Zuhause fanden sie leider nicht. Doch trotz aller Härte und Trostlosigkeit sah man sie oft fröhlich zusammen rennen und spielen, wenn sie einmal in der Woche für ein glückseliges Stündchen in den Freilauf durften.
Dann kam der Tag, an dem das Unfassbare geschah, der die beiden Unzertrennlichen für immer auseinanderriss: Im vergangenen Jahr wurde Mona bei einer Gassirunde auf dem Sheltergelände gebissen und lebensgefährlich verletzt. Timon konnte ihr nicht beistehen und sah seine geliebte Schwester sterben.
Ich möchte eines klarstellen: Die freiwilligen Betreuer trifft in so einem Fall keine Schuld. Sie tun, was sie können und bringen sich bei ihrem Engagement oft selbst in Gefahr. In diesen Sheltern herrscht fortwährender Ausnahmezustand; die Hunde sind durch den andauernden Stress, den Bewegungsmangel, die Langeweile und die schlechte Behandlung seitens der Arbeiter gereizt und manchmal unberechenbar. So kommt es auch in den Zwingern immer wieder zu Beißereien mit leider oft tödlichem Ausgang. Bitte stellen Sie sich vor, Sie wären rund um die Uhr, auf Jahre hinaus 365 Tage lang mit anderen Menschen auf wenigen Quadratmetern ohne jede Rückzugsmöglichkeit zuammengesperrt – verlören Sie da nicht den Verstand und ließen Ihren Aggressionen freien Lauf?
Über ein Jahr ist seitdem vergangen. Timon sitzt noch immer in seinem Zwinger, traurig und allein. Alles scheint für ihn gleich geblieben, und doch ist nichts mehr, wie es war. Zu schwer lastet das Erlebte auf seiner Seele und zu trostlos ist das Leben dort. Timon ist vor der Zeit zum Senior geworden. Sein Blick wirkt müde und trüb, der einst frohe und hoffnungsvolle Ausdruck in seinen Augen ist verschwunden. Nur wenn sich die Ehrenamtlichen mit ihm beschäftigen, leuchtet der alte Glanz in ihnen für einen kurzen Moment wieder auf.
Timon verhält sich Menschen gegenüber freundlich und verträgt sich gut mit seinen Artgenossen. Er zählt zwar mittlerweile zu den Senioren, aber längst noch nicht zum alten Eisen. Er ist gern aktiv und liebt Bewegung. Da er bisher noch nichts anderes kennenlernen durfte als das Leben im Shelter, wird er vielleicht ein Weilchen brauchen, um Vertrauen zu fassen und sich an all das Neue zu gewöhnen. Ein netter Hundekumpel (gern auch eine -kumpeline) in seinem Zuhause wäre dabei bestimmt hilfreich für ihn, ist aber keinesfalls Voraussetzung.
Niemand kann die Vergangenheit ungeschehen machen. Doch vielleicht gibt es noch einen versöhnlichen Ausklang für den netten und liebenswerten Timon, damit er nicht irgendwann sein Leben einsam und unbeachtet in seiner Zelle beschließen muss.
Bilder aus einer anderen Zeit (2017, Timon mit seiner Mona):
Lieber Timon! Aus vollem Herzen
wünsche ich Dir, dass es auch für Dich einen mitfühlenden Menschen gibt, bei
dem Du in einem schönen Zuhause und in Frieden Deinen Lebensabend genießen
darfst; der Dich umsorgt, Dich das Erlebte vergessen lässt, damit Du wieder
ganz wirst und noch einmal glücklich werden kannst!
Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
eMail: d.bansche@gmail.com
21.04.2024, 15.31 | (0/0) Kommentare | PL
CASIA - GEDANKEN EINER VERMITTLERIN
Ich will
ehrlich sein: die Chancen für Casia ein schönes Zuhause zu finden, stehen nicht
wirklich gut.
Warum das so
ist?
CASIA gehört nicht zu den Hunden, die dir gleich um den Hals fallen, wenn sie dich sehen. Er ist einer derjenigen, mit denen man mehr Geduld haben muss. Einer derjenigen, denen man viel Liebe und noch mehr Empathie entgegenbringen muss, bevor man sein Vertrauen gewinnt.
Und leider sind die Menschen, die dazu bereit wären, nicht leicht zu finden.
Jedes Mal, wenn ich das Shelter "Kozhuhovo" in Moskau besuche, wartet Casias Betreuer Kyrill auf mich, um mir ein weiteres Mal seinen Schützling zu zeigen. Und jedes Mal schwingt die große Hoffnung dabei mit, dass es doch noch gelingt - dass wir Casias Menschen finden.
Kyrill bemüht sich seit vier Jahren wirklich sehr um Casia. Er war es, der ihn aus seiner selbstgewählten Isolation geholt hat. Und er ist es, der Casia immer wieder zeigt, dass nicht alle Menschen böse sind.
Bei meinem letzten Besuch dort durfte ich Casia sogar streicheln. Nein, er ist nicht
aggressiv, er droht nicht, versucht nicht zu schnappen... nichts dergleichen. Casia
friert einfach ein, wenn er den Menschen nicht kennt.
Lebensfreude?
Die hat er bereits vor Jahren verloren, als man ihn in einen winzigen Zwinger
im Shelter steckte. Seht in seine Augen: da ist kein Leuchten. Für mich sehen
sie nach tiefer Traurigkeit und Resignation aus.
Seit 2013 lebt Casia an einem Ort, der schrecklich und furchtbar ist. Von Lebensfreude weit entfernt… er ist einer der Hunde, die mit den Gegebenheiten dort nie zurechtgekommen sind – Unsicherheit gemischt mit Angst… - mit diesen Gefühlen kann niemals Lebensfreude entstehen.
Unzählige Tage sind bereits einsamen Nächten gewichen. Nächte in denen er in
einem kleinen Außenzwinger schlief – Sommer wie Winter!
Es gab bestimmt einige Tage, an denen Zwingernachbarn von Menschen abgeholt worden sind, die sich auf den neuen Freund freuten – Casia wurde niemals beachtet. Er wird immer verlieren, denn er drängt sich niemals in den Vordergrund oder fordert irgendetwas sein. Er hat vor Ort keine Chance auf Vermittlung.
Für ihn
braucht es diesen einen Menschen, der genau hin schaut… den Menschen, der mehr
in seinen Augen sieht! Nicht die Traurigkeit, nicht die Unsicherheit… sondern
seine Seele, die ganz zart und gleichzeitig ohrenbetäubend um Hilfe schreit.
Mittlerweile sieht man ihm sein Alter von 9 bis 10 Jahren an, sein Fell ist nicht mehr so glänzend sein Körper wird langsamer, aber er ist immer noch wunderschön. Körperlich ist Casia mit seinen 8 Jahren noch rüstig, aber es ist seine Seele, in der sich mehr und mehr die Traurigkeit einnistete.
Und Kyrill? Er gibt nicht auf, nach einem Zuhause für Casia zu suchen, denn er weiß, was für eine sanfte und treue Seele in diesem hübschen Kerl wohnt. Und er weiß, dass man Casias Seele erreichen kann, wenn man es wirklich möchte.
Kyrill hofft so sehr, dass wir ihm dabei helfen, die richtigen Menschen für Casia zu finden. Die Menschen, die Casia die Lebensfreude zurückgeben und seine Augen wieder leuchten lassen.
Natürlich helfen wir ihm, deswegen ist Casia bereits seit langer Zeit auf unserer Homepage inseriert. Wir versuchen weiterhin, für Casia seine Menschen zu finden. Menschen, die wissen, dass es viel Liebe, Geduld und Empathie benötigt, um sein Vertrauen zu gewinnen. Irgendwo muss es diesen einen Menschen geben… denn ohne diesen hat er niemals eine Chance.
Casia wurde ca. 2012 geboren, ist 55-60 cm groß, geimpft, gechipt, kastriert und kennt die Leine. In Moskau wird ihn niemand adoptieren und wenn es uns nicht gelingt, hier in Deutschland ein schönes Zuhause für ihn zu finden, wird auch der Rest seines Lebens vom tristen und harten Alltag des Shelters bestimmt sein.
TEXT: Claudia Peters
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde
21.04.2024, 15.31 | (0/0) Kommentare | PL
SAG NICHT MORGEN, SONDERN HEUTE!
Hündin , ca . 2015 geboren und ca . 55 cm groß -
lieb , freundlich , zurückhaltend , vorsichtig
HEUTE HATTE ICH LEIDER KEIN GLÜCK, ABER MORGEN VIELLEICHT?
Schade!!! Das große Tor nach draußen hat sich wieder geschlossen. Nun ist es fast dunkel hier in diesem Gefängnis. Das war´s dann für heute. Unsere gute Seele Carmena ist wieder weg. Sie kommt täglich zum Füttern und Reinigen. Diese Momente sind mein einziger Lichtblick in diesem Elend hier. Sie hat immer ein paar freundliche Worte und Streicheleinheiten für uns.
Manchmal trägt sie auch eine bettelnde, verzweifelte, arme Seele auf ihren Armen hinaus. Diese hatte dann das unbeschreiblich große Glück, von lieben Menschen gesehen worden zu sein und zu ihnen in ihr "FÜR IMMER ZUHAUSE" reisen zu dürfen, Auch ich stehe täglich hier bettelnd am rostigen Gitter und schaue Carmena fragend an. Doch jedes Mal winkt sie traurig ab und sagt: "Leider hat sich auch HEUTE NIEMAND in dich verliebt, aber VIELLEICHT MORGEN."
Doch "MORGEN" ist es oftmals schon zu spät. So auch gestern leider wieder einmal für einen kleinen Kumpel aus meinem Nebenzwinger. Es lag Dynamit in der Luft, die großen Hunde waren gereizt durch den täglichen Stress hier in dieser Hölle. Der Kleine wollte nur an seinen Futternapf, doch die Großen ließen ihn nicht dran. Sie fielen über ihn her, er hatte keinerlei Chance. Sie haben ihn totgebissen. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.
ICH HABE SO GROSSE ANGST HIER! WIRD DIES AUCH BALD MEIN SCHICKSAL SEIN? Ich will noch nicht sterben. Ich möchte auch einmal Glück haben und von unserer Carmena liebevoll hier herausgetragen werden in ein schöneres Leben. VIELLEICHT ZU DIR! Bitte warte nicht mehr bis morgen, womöglich ist es MORGEN auch für mich schon zu spät. Sag mir bitte, dass du dich in mich verliebt hast und mich aus dieser HÖLLE retten wirst! Melde dich doch bitte, bitte noch HEUTE bei einem der Mädels:
Nadine Decker
oder
SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.
Sämtliche Auflagen werden vor Ausreise getätigt
© Hiltrud Mayer
https://www.facebook.com/Shelterfellchen-suchen-ein-Zuhause-oder-Zwingerpaten-1603017826660908/
21.04.2024, 15.31 | (0/0) Kommentare | PL
WENN DU DEN HIMMEL SIEHST... INIMA
INIMA
Hündin,
ca. 2011 geboren
und ca. 50 - 55 cm groß
freundlich, zurückhaltend, aber neugierig
https://www.facebook.com/1603017826660908/videos/638375263450809/
SCHAUT NUR, DORT OBEN!
Durch die schmalen Fenster dort oben kann ich den strahlend blauen Himmel sehen! Keine einzige Wolke zieht vorbei! Ach, was müsst Ihr es jetzt schön haben da draußen!
Wie schön muß es jetzt sein, sich in der Sonne zu räkeln!? Wie schön muß es jetzt sein, sich im grünen Gras zu wälzen und die Wärme zu spüren!?
Meine Pfoten sind schon ganz aufgequollen und schmerzen, so nass und kalt ist es hier drinnen in der Hölle. Richtig hell wird es auch nur im Sommer, wenn die Sonne stark genug ist, um uns ein wenig Licht zu geben.
Es ist so fürchterlich trostlos hier - all die verzweifelten Seelen, all das Elend... Wie soll ich das noch länger ertragen? Ich bin doch viel zu schwach und sensibel für diese Hölle!
Wie sehr wünschte ich mir, ich wäre jetzt da draußen, bei dir in der Sonne! Sorglos, satt und glücklich!
Wie sehr wünschte ich mir, ich müsste keine Angst mehr haben, ob ich den Tag überlebe! Wie sehr wünschte ich mir, bei einem geliebten Menschen ein Heim zu finden!
Kannst Du auch den blauen Himmel sehen? Bist Du vielleicht mein Mensch und möchtest die Sonne mit mir gemeinsam genießen?
Dann schreibe bitte schnell an:
Bianca Raabe,
Nadine Decker
oder
Andrea Sbrisny von
SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.
19.04.2024, 15.50 | (0/0) Kommentare | PL
DER WEG, DEN KEINER KENNT
und es kam keiner je zurück.
Als ich loslief, konnt' ich sehen:
Er führt geradewegs
ins Glück.
Man geht auf weichem Untergrund,
den hellen, weiten Pfad,
bis dann plötzlich leuchtend bunt,
ein Regenbogen naht.
Er ist das Tor zur and´ren Welt,
man kann es nicht verfehlen
und weil es mir hier gut gefällt,
möcht ich es dir erzählen.
Du kannst vor Trauer nicht mehr ruh´n,
ich weiß mein Herz, ich weiß.
Für dich hat´s nichts mit Glück zu tun,
flüsterst du jetzt leis´.
Doch bitte lausche dem Moment,
ich möchte dir beschreiben,
warum der Weg, den keiner kennt,
der Grund war, nicht zu bleiben.
Die Erde ist ein schöner Ort,
bei dir war sie das immer.
Oh ja, ich war sehr gerne dort,
doch misse ich sie nimmer.
Denn hier ist jeder sorgenfrei,
der Weg führt in den
Frieden.
Wer du bist, ist einerlei,
gar jedem ist´s beschieden,
leicht und ohne Schmerz zu sein,
von Liebe sanft getragen;
ich wurde hier im Lichterschein
erlöst von allen Plagen.
Sag, ist es nicht auch Trost für dich,
wovon ich hier erzähle?
Ich wünsche mir ganz fürchterlich,
dass dich nichts mehr quäle
und dass du wieder lächeln kannst,
singen, jauchzen, scherzen.
Sieh doch, meine Seele tanzt!
Du trägst mich tief im
Herzen.
Genieße deine Erdenzeit,
weil sie bekanntlich rennt.
Ich wart´ auf dich im Lichterkleid,
am Weg, den keiner kennt.
©Doreen Kirsche
05.03.2024, 18.39 | (0/0) Kommentare | PL
GLÜCK - UNGLÜCK ODER: GLÜCK IM UNGLÜCK? MONYA
MONYA
Hündin
45 cm Schulterhöhe
geb. ca. 2014
Zwingernummer: B 219
sucht ein Zuhause auf Lebenszeit
MONYA wurde 2014 in ein Leben hinein geboren,
das im Grunde keinen Platz für sie hatte. Da gab es niemanden, der sich über
ihre Ankunft gefreut, anständiges Futter und ein weiches Bettchen für sie
bereitgehalten – sie vor allem aber mit Liebe und Fürsorge umgeben hätte.
Stattdessen musste sich das Welplein allein in der großen, kalten,
gleichgültigen Welt zurechtfinden und irgendwie durchschlagen. Es dauerte
jedoch nicht lange, da schrumpfte diese Welt zusammen: Das winzige Hundekind
wurde eingefangen und im Oktober ihres Geburtsjahres ins Shelter Kozhuhovo
gebracht.
Glück oder Unglück? Wir meinen, es war von beidem ein bisschen. Zwar blieb die Welt für Monya weiterhin gleichgültig und kalt; in dem riesigen Tierheim (welches den Namen kaum verdient) interessiert sich keiner für das Schicksal eines einzelnen Hündchens. Aber zu ihrem Glück zog Monya noch vor Winterbeginn in das Shelter ein. Denn russische Winter sind nicht nur bitterkalt, sie dehnen sich auch endlos lang. Monya hätte diese unbarmherzige Jahreszeit, im Freien auf sich selbst gestellt, niemals überlebt.
So befand sie sich sie vorerst in Sicherheit
– und bestimmt würde schon bald ein schönes Zuhause für sie gefunden werden, süß
und niedlich, wie sie war! Jedoch leider weit gefehlt. Menschen gingen an ihrem
Zwinger vorbei, aber niemand schenkte ihr Beachtung oder würdigte sie gar eines
zweiten Blickes. Monya gehört mit ihren kurzen Beinchen zu den eher kleinen
Hunden im Shelter; das macht es für sie noch schwieriger, gesehen zu werden. In
der Masse der meist viel größeren Hunde geht sie schlicht und einfach unter,
und so sitzt sie noch immer wartend und traurig hinter Gittern.
Dabei hat Monya sich im Laufe der Zeit zu einer durchaus hübschen, vor allem aber äußerst lieben und freundlichen Hündin entwickelt, die den Menschen sehr zugetan ist. Sie zeigt sich aufgeschlossen und lernwillig und ist eine der wenigen im Shelter, die mit einem Ball oder anderem, von den Betreuern spendierten Hundespielzeug etwas anzufangen wissen. Halsband und Geschirr hat sie bereits kennengelernt und läuft bei kurzen Spaziergängen auf dem Sheltergelände artig an der Leine. Auch ihren Artgenossen gegenüber zeigt sie sich kameradschaftlich und nutzt die wenige Zeit im Freilauf zu ausgiebigem Toben und Spielen.
Manchmal bringen die Freiwilligen sogar ihre
Kinder mit ins Shelter. Das finde ich persönlich ganz besonders schön; denn in
einem Land, in welchem die Tiere generell auf der Werteskala zuunterst stehen und Hunde höchstens als
schmückendes Accessoire etwas gelten (allerdings nur, solange sie klein und
niedlich sind) – in einem solchen Land ist es so wichtig, der nächsten
Generation ein Gefühl dafür zu vermitteln, dass auch die Tiere eine Seele
haben, Schmerz und Freude empfinden wie wir und unser Leben um vieles
bereichern können. Nur wenn das gelingt, wird sich irgendwann vielleicht für
unsere tierischen Brüder und Schwestern etwas zum Besseren hin verändern.
Die zutrauliche Monya freut sich jedes Mal
wie eine Schneekönigin über den Besuch der Kinder. Sie lässt sich gern von
ihnen streicheln, tollt mit ihnen herum und nimmt die mitgebrachten Leckerchen
stets äußerst behutsam und vorsichtig aus den kleinen Händen entgegen.
Liebe, kleine Monya! Mit 7 Jahren bist Du
immer noch jung genug, um all das zu lernen, was ein Hund wissen und können
sollte, was Dir jedoch bisher verschlossen blieb. Ich wünsche Dir innigst, dass
Dich schon bald die Glücksfee küsst und Du entdeckt wirst von netten Menschen,
die Deinen goldenen Charakter zu schätzen wissen, die in Dir ihren Traumhund
sehen und Dich in ihrem Leben willkommen heißen!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
17.01.2024, 18.56 | (0/0) Kommentare | PL
NUN ABER BLEIBT: GLAUBE... GUINNESS
GUINNESS
Rüde, ca. 2012 geboren
und etwa 55 cm groß
freundlich, sozial, ein bisschen unsicher, aber neugierig
Schau nur, da meine Hütte - darin sollen
„LIEBE UND HOFFNUNG“ wohnen.
Mitleidige Menschen haben sie mir irgendwann einmal geschenkt und liebevoll angemalt. Sie möge mir Glück bringen, sagten sie, und ich solle niemals die Hoffnung aufgeben. Solch ein hübscher und freundlicher Schatz wie ich würde ganz bestimmt auch einmal die Liebe und Fürsorge einer eigenen Familie erfahren.
Nun gut, also warte ich hier und hoffe – keine Ahnung, wie lange schon. Ich weiß auch nicht, wie lange ich noch warten muss oder hoffen darf. Allmählich werde ich alt, meine Knochen beginnen zu schmerzen und steif zu werden durch die ewige Kälte und Nässe hier in diesem Sumpf. Ich fürchte mich davor, denn meine Chancen werden mit jedem Jahr geringer, doch noch ein Zuhause zu finden. Vielleicht verhungere oder erfriere ich vorher, oder werde von den jüngeren und stärkeren Hunden totgebissen. Dann hätte das vergebliche Warten auf einen lieben Menschen ein Ende.
Wenn mich doch jemand liebgewinnen könnte und mich zu sich holen würde aus diesem elenden Rattenloch in sein warmes, behagliches Heim! Dann wäre meine Hütte frei für eine andere arme Seele, bis auch sie vielleicht einen gütigen Menschen findet.
Gönn mir doch nur einen Blick – und dann sag, dass ich zu dir kommen darf. Mein Köfferchen wäre schnell gepackt, ich nenne ja nichts mein eigen. Du musst dafür nur eine kurze Nachricht schreiben an:
Bianca Raabe
Nadine Decker
oder
Andrea Sbrisny von
SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.
Sämtliche Auflagen werden vor der Ausreise getätigt.
14.01.2024, 15.58 | (0/0) Kommentare | PL
FLIEG NICHT SO HOCH, MEIN KLEINER FREUND! IKARUS
IKARUS
Rüde, geb. 2015
Ca. 55 cm Schulterhöhe
Zwingernummer:
A181
Wenn Sie nur einen Wunsch frei hätten – was
würden Sie damit anfangen?
Würden Sie sich etwas gönnen? Ein neues Auto?
Ein großes Haus? Eine Weltreise? Oder wären es immaterielle Dinge wie
Gesundheit, eine glückliche Familie, ein zufriedenes Leben? Die Entscheidung
würde Ihnen sicher schwerfallen. Nur ein einziger Wunsch. Den bloß nicht
verschwenden, nicht vergeuden!
Oder würden Sie versuchen, die Welt zu
retten? Sie wenigstens ein Stückchen besser zu machen? Einer verlassenen Seele
ein bisschen Glück zu schenken?
Zumindest das muss kein unerfüllbarer Wunsch
bleiben. Täglich bietet sich im russischen Shelter Kozhuhovo die Gelegenheit
dazu. Hier hausen 3000 Hunde auf engstem Raum zusammen. In ihren winzigen
Außenzwingern sind sie jeder Witterung schutzlos ausgesetzt. Viele leben hier bereits
seit ihrem Welpenalter, viele Jahre lang, ohne Aussicht auf Befreiung.
Jeder dieser einsamen, ungewollten Hunde
hätte nur den einen Wunsch: Endlich diesen trostlosen Ort zu verlassen, endlich
zu jemandem zu gehören; anzukommen, ein warmes Körbchen sein Eigen zu nennen,
geliebt und umsorgt zu werden – all das, was man Zuhause nennt.
Einer dieser Hunde ist der hübsche,
stattliche Ikarus, der 2015 als Welpe ins Shelter gebracht wurde und seitdem
dort sein Dasein fristet.
Ikarus wird von den Freiwilligen als freundlicher
und verschmuster Hundebub beschrieben, der sich ausgezeichnet mit seinen
Artgenossen versteht. Er liebt die Tage, an denen die ehrenamtlichen Betreuer ihre
Schützlinge besuchen kommen. Denn an
diesen Tagen, einmal pro Woche für eine Stunde, kann Ikarus mit den anderen
Hunden spielen, kann spazieren gehen und sich bewegen. Er lässt keine Chance
auf eine Streicheleinheit ungenutzt, sucht stets die Nähe der Menschen. Er
liebt die kurzen Spaziergänge sehr und
geht dabei brav an der Leine. Aber mehr als alles andere liebt Ikarus die
Gesellschaft seiner Artgenossen. Mit ihnen zu spielen und zu toben ist das
Größte für ihn. Trotz seiner eigenen Körpergröße (etwa 55 cm Schulterhöhe) ist
Ikarus anderen Hunden gegenüber äußerst feinfühlig und vorsichtig.
Wenn die Zeit wieder einmal viel zu schnell
um ist, muss Ikarus zurück in seinen engen Zwinger und es heißt, erneut eine
ganze, lange Woche warten. Solch ein tristes, eintöniges Leben sollte kein Hund
führen müssen. Ikarus hat es – wie all die anderen auch – mehr als verdient,
diesen düsteren Ort verlassen und zu verantwortungsbewussten, verständnisvollen
Menschen ziehen zu dürfen. Natürlich wäre es wunderbar, wenn in seinem neuen
Zuhause bereits ein freundlicher, souveräner Hund leben würde, dem Ikarus sich
anschließen und sich an ihm orientieren könnte. Das ist aber durchaus kein
Muss.
Vielleicht sind ja gerade SIE der Zauberer
oder die gute Fee, die Ikarus´ Herzenswunsch in Erfüllung gehen lässt? Dann
melden Sie sich doch bitte bei unseren Vermittlerinnen.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
14.01.2024, 15.58 | (0/0) Kommentare | PL
LASST MICH AUS DEM SCHATTEN TRETEN! BUBA
BUBA
Hündin
geb. 2010
48 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
bestens verträglich mit Artgenossen
anfangs ein wenig schüchtern gegenüber Fremden
läuft brav an der Leine
warmes Bettchen für die letzten Jahre gesucht
Dein pfiffiges Lausmädchengesicht lässt Dich wesentlich jünger erscheinen, als Du es den Jahren nach bist. Dabei hast auch Du, wie Deine Seelenschwester Ponka und ungezählte andere, Dein ganzes Leben lang ein Schattendasein geführt: Kaum geboren, musstest Du auch schon Einzug halten im riesigen, seelenlosen Shelter Kozhuhovo bei Moskau. Das war im November 2010. Viele sagen, für Welpen sei das Leben im Hundeasyl schon sehr schwer. Wie hart es erst für Kranken und die Senioren sein muss, können und wollen wir uns nicht vorstellen.
Nie in all den vielen Jahren warst Du für einen
Menschen besonders wichtig. Die freiwilligen Betreuer, die Euch manchmal
besuchen dürfen, geben ihr Bestes, um Euch Euer trauriges Los ein bisschen zu
erleichtern; auch und gerade jetzt im eisigen, russischen Winter, wenn die
Kälte und Feuchtigkeit durch jede Ritze der Zwinger kriechen und den alten
Knochen schwer zu schaffen machen. So haben sie Dir ein Mäntelchen angezogen,
dass Dich hoffentlich ein wenig wärmt. Aber bei aller Liebe können sie nie ein
eigenes Zuhause ersetzen. Wie oft Du Dich abends hungrig und durstig auf den
harten, schmuddeligen Holzdielen deines
Gefängnisses zum Schlafen gelegt hast (soweit das an diesem gefährlichen Ort
möglich ist), weißt nur Du allein.
Dein ganzes Dasein besteht im Grunde aus dem Kampf ums
Überleben; und Dein einziger Halt war und bleibt Ponka, Deine Zwingergefährtin
und Freundin, die Dich durch die schwere Zeit begleitet und mit Dir gemeinsam
kämpft. Die Frage ist nur: Wofür?
Es ist wohl das Fünkchen Hoffnung, das Dich am Leben erhält. Hoffnung auf Menschen, die ein weiches, mitfühlendes Herz besitzen, die gerade alte Hunde gern zu sich nach Hause holen. Und genau diese Menschen versuchen wir für Dich zu finden.
Es sind immer sehr besondere Menschen, die sich speziell für einen Hundesenioren entscheiden. Denn sie wissen, dass die gemeinsame Zeit vielleicht nur sehr kurz bemessen sein wird und der Abschied womöglich nicht lange auf sich warten lässt. Aber jeder einzelne Tag mit so einem alten Hund ist ungeheuer bereichernd und erfüllend. Ich spreche da aus eigener Erfahrung: Einige unserer – im besten Sinne des Wortes – Lebensabschnittsgefährten waren 13 bis 14 Jahre alt, als sie zu uns kamen und nach acht bis neun Monaten mussten wir sie gehen lassen. Doch möchten wir keinen von ihnen missen und sind dankbar für jede Sekunde, die wir mit ihnen verleben durften.
Wollen Sie der betagten Buba gern das Glück eines
eigenen Zuhauses schenken und an ihrem Glück teilhaben? Dann wenden Sie sich
bitte an uns. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Buba, Ponka und Marik bekommen Extrafutter von den
Betreuern:
Buba und Marik beim Gassigehen im Shelterbereich:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
10.01.2024, 19.00 | (0/0) Kommentare | PL
ICH HAB´ HEUTE NICHTS VERSÄUMT... TATA
TATA
Hündin
geb. 2018
50-55 cm Schulterhöhe
kastriert, geimpft, gechipt
Was helfen mir die schönsten Träume, wenn sie nicht in Erfüllung gehen?
Können Hunde träumen? Von einem anderen Leben, in dem es keinen Hunger, keine Kälte, keine Angst und kein Alleinsein gibt? Tata und ihre dreitausend Mitgefangenen träumen leider nicht – sie leben einen sehr realen Albtraum, aus dem es für die meisten von ihnen wohl niemals ein gutes Erwachen geben wird.
Wir träumen für sie:
Von einer besseren Welt, in der die Menschen erkannt haben, dass Tiere eine
Seele besitzen; dass sie leiden, Schmerz und Trauer, aber auch Liebe und Glück
empfinden können wie wir.
Doch unsere Träume bleiben, was sie sind. Und immer wieder müssen wir Tierschützer uns eingestehen, dass die Wirklichkeit im Bemühen um Vermittlung unserer Niemandshunde viel zu oft jeden noch so schönen Traum zunichte macht.
Denn so viel wir uns anstrengen, uns die Finger wundschreiben und bis zum Letzten für unsere Hunde kämpfen – es wird niemals ausreichen, solange die Menschen nicht endlich verstehen…
Wie ihre Schwestern Lapa und Michelle wurde Tata als winziges Welplein in einem Wald zum Sterben ausgesetzt. Die junge Frau, die die Hündchen fand und ins Shelter Kozhuhovo brachte, arbeitet seitdem dort als Freiwillige. Ein Zuhause hat sie für ihre Pfleglinge in Russland bisher jedoch nicht finden können und daher uns gebeten, ihr bei der Suche behilflich zu sein.
In ihrem Wesen gleichen sich die drei Schwestern sehr. Auch Tata ist ein besonders freundliches und sanftes Hundemädchen. Voller Vertrauen hängt sie an ihrer Betreuerin. Bei ihr fremden Menschen dauert es ein Weilchen, bis das Eis gebrochen ist, doch dann zeigt sie sich fröhlich und aufgeschlossen. Sie hat bereits gelernt an der Leine zu laufen und verträgt sich gut mit ihren Artgenossen.
Wir träumen von einem Zuhause, in welchem Tata ankommen und alles lernen darf, was ein Hund wissen oder können sollte, ihr bisher jedoch verschlossen blieb; in dem sie geliebt und umsorgt wird, von dem sie – könnte sie sprechen – sagen würde: "Hier bin ich Hund, hier darf ich´s sein!".
Möchten Sie diesen Traum für Tata oder eine ihrer Schwestern wahr werden lassen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank.
Tata beim Gassigehen im Shelter:
Tata mit ihren Schwestern im Zwinger:
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
10.01.2024, 19.00 | (0/0) Kommentare | PL
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