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Mitternachtsspitzen

Ausgewählter Beitrag

ICH BIN WIEDER DA!

Noch einmal war es für eine längere Weile ruhig hier auf meinen Seiten. Ich brauchte diese Zeit ganz dringend für mich. Denn was in den vergangenen 6 Jahren an Gefühlen auf mich eingestürmt ist – von Unglauben, Entsetzen und Fassungslosigkeit über Verzweiflung, Traurigkeit, Ekel und Wut – lässt sich  erst nach und nach aufarbeiten. Mein Abscheu vor den Menschen hat sich womöglich noch verstärkt. Es tut mir leid, dass ich zu dieser Rasse gehöre und damit ein Teil all dieser Ungeheuerlichkeiten bin. An manchen Tagen habe ich stundenlang nur wie gelähmt da gesessen und mir die Seele aus dem Leib geweint; aber alle Tränen der Welt reichen nicht aus, um diese armen Geschöpfe zu betrauern. Besonders unerträglich ist mir die Tatsache, dass ich jahrzehntelang von alldem nichts geahnt und einfach so dahin gelebt habe. Mein einziger Trost sind unsere Hunde, und der Sinn meines Lebens besteht von jetzt an darin, alles zu tun, was in meinen bescheidenen Kräften liegt, um ihren Leidensgefährten zu helfen.


Ich bin gefragt worden, warum gerade die Hunde? Was ist mit all den ausgebeuteten und gequälten Nutz-, Schlacht- und Versuchstieren? Auch da versuche ich, gewissenhaft zu leben und den Schaden, den ich anrichte, möglichst gering zu halten. Mit einer entsprechenden Lebensweise lässt sich schon allerhand erreichen. Doch man kann nicht an allen Fronten gleichzeitig kämpfen, und Hunde stehen mir seit meiner Geburt besonders nahe. Tatsächlich waren sie mir schon immer weitaus lieber als Menschen.


Ständig nur anzuklagen und zu verurteilen, bringt allerdings nichts ein. Kritik ist notwendig und angebracht, Missstände müssen aufgezeigt werden, Brutalität und Grausamkeit gegenüber unseren Mitgeschöpfen dürfen kein Tabuthema sein. Denn ganz sicher gibt es da draußen viele wie mich, die bisher völlig ahnungslos waren und sagen: „Hätte ich das alles doch früher gewusst…“ Aber bekanntlich folgt Energie der Aufmerksamkeit. Deswegen will ich hier künftig vor allem von den Erfolgen der Tierschützer in Rumänien (wie in vielen anderen Ländern) und den Silberstreifen am Horizont, die es trotz aller Dunkelheit immer wieder gibt, berichten. Und ich werde von dem Glück und der Freude erzählen, die wir tagtäglich mit unseren Vierbeinern erleben dürfen. Vielleicht gelingt es mir, dem einen oder anderen Leser die Angst vor dem Tierheim-, besonders dem Auslandshund zu nehmen, auf dass möglichst viele dieser armen Wesen den Sprung aus der Hölle in ein Leben schaffen, das den Namen verdient. Das ist meine Art, all die Unzähligen zu ehren, denen ich persönlich nicht zu helfen vermag. Damit wir verstehen, dass Hunde fühlende, leidens- und liebesfähige Geschöpfe sind. Und dass Tierschutz keine Marotte einiger idealistischer, weltfremder Spinner ist, sondern eine allgemeine Sache der Menschlichkeit – eben eine Selbstverständlichkeit.

Nickname 10.03.2025, 19.56

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ÜBER MICH:Geboren vor 69 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.
Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.





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