Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag: allein
GLÜCK HAT EINEN NAMEN! FORTUNA
Zwingernummer B 147
Anfang 2018 war es, als Fortunas Schicksal
besiegelt wurde und sie ins Shelter Kozhuhovo kam. Niemand weiß, warum und wie
ihr Leben zuvor ausgesehen hat, denn sie war – wie so viele andere auch – ein Fundtier
auf den Straßen Moskaus.
Im tiefsten russischen Winter also schlossen
sich die Tore des Shelters hinter Fortunas Rücken und gingen seither nicht mehr
für sie auf.
Fortuna ist eine überaus freundliche Hündin,
die jede Streicheleinheit ihrer Betreuer genießt und wo immer möglich deren
Nähe sucht. Leider ist ihr viel zu wenig Zeit mit ihnen vergönnt. Schließen die
Betreuer die Zwingertür nach einer kurzen Stunde des Glücks, dann fügt Fortuna
sich in ihr trauriges Schicksal: Nun muss sie wieder eine endlos lange Woche
warten – verloren und allein in der kalten, lieblosen Shelterwelt, in der nur
ihr Schatten ihr Gesellschaft leistet.
Ihr so hoffnungsvoll klingender Name hat ihr
leider kein Glück gebracht: Besucher sind an ihrem Zwinger bis heute nicht stehen
geblieben. Schließlich ist Fortuna nur einer von ungezählten großen
Mischlingshunden, die nicht in die zumeist winzigen Morskauer Stadtwohnungen
passen. Darum wünschen wir uns, dass sie hier von ihrem Menschen gesehen wird,
der sie aus der Einsamkeit befreit und dem sanftmütigen Hundemädchen ein neues
Leben mit viel Liebe und einem eigenen Körbchen schenkt.
Fortuna ist eine ca. 60 cm große
(Schulterhöhe) Mischlingshündin, die ca. 2012 geboren wurde. Sie ist kastriert,
gechipt und geimpft und könnte schon bald in ihr neues Leben reisen. Fortuna
geht brav an der Leine. Menschen gegenüber verhält sie sich freundlich und
liebt deren Gesellschaft. Mit den anderen Hunden kommt sie bestens aus, daher
darf in ihrem neuen Zuhause gern schon ein netter Artgenosse leben. Ob Fortuna
sich mit Katzen verstehen würde und wie sie auf kleine Kinder reagiert, können
wir leider nicht mit Gewissheit sagen.
Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass
wir für Fortuna ausschließlich eine Endstelle suchen.
28.09.2024, 20.12 | (0/0) Kommentare | PL
IRGENDWO AUF DER WELT: MARUSHKA
Seit unfassbar langen elf Jahren lebt MARUSHKA bereits im Shelter "Kozhuhovo"! 2010 kam sie als junge Fundhündin
in dieses riesige, russische Tierheim in Moskau und sitzt seitdem in einem
winzigen Aussenzwinger. Sie hat sich ihrem Schicksal ergeben, hat sich angepasst, hat Freundschaften
geschlossen.
Mit ihren Zwingergenossen Oreshek und Darcy kam sie prima zurecht – die Drei mochten sich sehr. Inzwischen ist Darcy gestorben und Oreshek fand ein Zuhause in Deutschland (auch er ist mittlererweile über den Regenbogen gegangen) – nur Marushka blieb zurück. Sie kämpft noch immer täglich ums Überleben.
Marushka ist
im Shelter zur Seniorin geworden und 10 Jahre hinter Gittern sind auch an ihr
nicht spurlos vorüber gegangen. Aus der einst fröhlichen, jungen Hündin ist eine traurige Hundeoma geworden und
ihr Blick lässt eine tiefe Resignation erkennen.
Marushka ist eine sehr freundliche und menschenbezogene Hündin. Fremden Menschen gegenüber ist sie anfangs etwas schüchtern, was sich aber schnell legt, wenn sie merkt, dass man es gut mit ihr meint. Sie kennt die Hundeleine und läuft gut daran. Wenn sie Besuch von ihren Betreuern bekommt, die ihr und den anderen Hunden einmal in der Woche für eine Stunde Freilauf ermöglichen, hält sie sich am liebsten in deren Nähe auf.
Marushka ist mehr und mehr von der Masse der Hunde überfordert und vermutlich weiß sie ganz genau, dass sie sich im Fall der Fälle nicht mehr wehren könnte. So sucht sie Schutz bei den Menschen, die sie kennt.
Sehr viel Lebenszeit wird der alten Dame nicht mehr bleiben, und viel zu viele Jahre musste sie bei jeder Witterung im Shelter ausharren.
Wir hoffen
sehr, dass es uns noch gelingt, für Marushka ein Zuhause in Deutschland zu
finden. Sie sollte ihre letzte Zeit auf dieser Welt behütet und artgerecht
genießen dürfen und nicht irgendwann einsam und allein in ihrem trostlosen
Zwinger ihre letzte Reise antreten.
Irgendwo muss es sie geben: Die Menschen, die Marushka ein kuscheliges Körbchen in ihrem Heim schenken und sie bis zu ihrem letzten Tag liebevoll begleiten… wir müssen sie nur noch finden…
Bei
ernsthaftem Interesse melden Sie sich bitte bei unserer Team-Kolleginnen.
18.04.2024, 20.18 | (0/0) Kommentare | PL
SEHNSUCHT... TAIGA
..."heißt das alte Lied der Taiga, das schon damals meine Mutter sang" - so lautet es in einem Lied der wunderbaren, früh verstorbenen Sängerin Alexandra.
Sehsucht hatte sicherlich auch schon Taigas Mutter. Sehnsucht nach einem Zuhause voller Wärme, gutem Futter, Liebe und Geborgenheit.
Wie viele Abschiede muss Taiga noch ertragen? Sie wartet seit über 7 Jahren auf ihre Chance.
Es war im August 2014, als Taiga
mit ihren drei Welpen ins riesige Shelter Kozhuhovo kam. Sie war eine sehr
fürsorgliche Mutter, und zum Glück fanden alle ihre Kleinen schon bald ein
Zuhause. Nur Taiga nicht… sie lebt noch immer
im Shelter.
Das Leben dort ist hart, besonders jetzt, im eisigen russischen Winter. Es ist ein Leben in einem kleinen Außenzwinger, mit schlechtem Futter und nur wenig menschlicher Ansprache. Doch Taiga macht das Beste daraus.
Das Schönste für sie ist, wenn die freiwilligen Helfer am Wochenende ins Shelter kommen und auch ihren Zwinger für kurze Zeit öffnen. Dann rennt und springt sie mit den anderen Hunden durch die Gänge des Shelters und drückt sich an ihre Betreuer. Denn Taiga mag die Menschen sehr und freut sich, wenn auch sie endlich ein wenig Aufmerksamkeit bekommt.
In diesem Video können Sie Taiga im Auslauf sehen:
Und wie sie mit anderen Hunden spielt:
Auch an der Leine läuft sie wunderbar:
Doch immer folgt das Unvermeidbare - die Rückkehr in den Zwinger, an den Ort, wo die Träume zerplatzen. Ein letztes Wort, ein letzter Blick… nichts kann Taiga dann die Gewissheit des nahenden Abschiedes nehmen. Sie kennt die Abläufe und weiß genau, die Freiwilligen gehen und sie bleibt zurück. Die gerade noch so fröhliche Taiga ist dann wieder für eine ganze Woche allein in ihrer Einsamkeit.
So geht das nun schon über 6 Jahre. Viele Hunde haben in dieser Zeit das Shelter verlassen. Sie fanden ein Zuhause oder sind verstorben. Neue Hunde kamen hinzu. Für Taiga änderte sich in all dieser Zeit nichts. Sie gehört zu den Langzeitinsassen, den ewig Vergessenen und Übersehenen.
Bald schon wird einer ihrer langjährigen Zwingergefährten das Shelter verlassen. Er wartete ebenfalls viele Jahre und hat nun endlich seine Familie gefunden. Taiga wird auch diesen Abschied überstehen… wie vorher so viele in ihrem Leben.
Dennoch oder gerade deswegen möchte ich nichts unversucht lassen, dass auch Taiga endlich eine Chance bekommt. Denn irgendwo muss es doch auch einen lieben Menschen für Taiga geben. Hoffentlich finden wir ihn.
Bitte helfen Sie mit!
Taiga ist eine freundliche Hündin. Sie ist aufgeweckt, verspielt und aktiv. Sie genießt die wenigen Streicheleinheiten der Betreuer sehr. Mit anderen Hunden verträgt sich Taiga gut. Besonders größere Rüden, mit denen sie toben kann, haben es ihr angetan.
Taiga wurde ca. 2012 geboren, ist ca. 55 cm hoch und bereits geimpft, gechipt und kastriert. Die Ausreise und Vermittlung erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos". Für Taiga suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.
Liebe Taiga, ich hoffe so sehr, dass
Deine Sehnsucht bald Erfüllung findet und Du nicht mehr so viele Momente des Abschieds erleben musst. Ich hoffe und suche
ein Zuhause für Dich.
Wichtige Daten im Überblick:
Hündin, ca. 9 Jahre alt (geb. ca. 2012), ca. 55 cm, kastriert
gut verträglich mit Artgenossen, freundlich zu Menschen; verspielt und aktiv, läuft gut an der Leine
noch im Shelter in Russland, Katzenverträglichkeit kann nicht zuverlässig getestet werden. Endgültiges Zuhause gesucht!
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
eMail: d.bansche@gmail.com
21.01.2024, 10.21 | (0/0) Kommentare | PL
SPIEL MIR DEN BALL ZU! BRUCE
BRUCE
Rüde
ca. Anfang 2016 geb.
50/55 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Im Stich gelassen und vergessen – dabei möchte ich so gern für jemanden wichtig sein!
Bruce wurde zum Jahreswechsel 2016/2017 auf Moskaus Straßen gefunden und ins Shelter Kozhuhovo gebracht. Seitdem lebt er dort und droht unterzugehen in der Masse von dreitausend Hunden, für die wir gegen das Vergessensein kämpfen und dafür, dass sie von lieben Menschen gesehen werden, damit ihr Schicksal sich am Ende doch noch zum Guten wendet.
Fest steht, dass Bruce einmal zu jemandem gehört hat, denn er war bei seinem Einzug ins Shelter bereits kastriert. Man merkt es auch daran, wie offen und ohne jede Scheu er auf die ehrenamtlichen Betreuer zugeht. Möglicherweise hatte sein Besitzer den jungen Hund am Silvesterabend im Stadtgewühl verloren; wahrscheinlicher ist jedoch, dass er Bruce ausgesetzt hat, sonst hätte er doch im Shelter nachfragen und seinen vierbeinigen Freund zurückholen können.
Bruce befindet sich nun schon seit fünf Jahren an diesem unwirklichen Ort. Der menschenbezogen Rüde leidet unsagbar unter der Einsamkeit, dem ohrenbetäubenden Gebell seiner verzweifelten Artgenossen und dem täglichen Einerlei. Er kann ja nichts weiter tun, als in seinem engen Zwinger hocken und durch die rostig-grünen Gitterstäbe starren – auf die Reihe von Zwingern gegenüber, in denen Hunde wie er sitzen und zurückstarren.
Dort draußen – das
wissen sie genau - wartet das Leben, die Freude und die Abwechslung auf sie. Denn von dort kommen
sie immer, ihre Betreuer, ihre ganze Hoffnung und ihr einziger Halt.
Diese jungen Menschen
sind die guten Geister des Shelters. Sie verschaffen Bruce und den anderen
einmal pro Woche etwas Bewegung; kümmern sich um die Gesundheit der Tiere, versorgen
sie so weit möglich aus eigener Tasche mit zusätzlichem Futter, schenken ihnen
Zuwendung und Ansprache. Für ein paar Augenblicke bringen sie die Augen der
Vierbeiner zum Strahlen und es ist allein ihr Verdienst, wenn die Hunde sich
nicht alle selbst aufgeben.
Bruce ist ein fröhlicher und liebevoller Hund, den Menschen von Herzen zugetan. Er spielt für sein Leben gern mit dem Ball und gibt Pfötchen, wenn er dazu aufgefordert wird. Der junggebliebene Rüde ist neugierig und lernwillig und beherrscht schon eine Reihe von Kommandos.
Lieber Bruce! Ich hoffe und bete, dass Du schon bald das ganz große Glück findest – bei guten Menschen, die Dir versprechen: „Dieses Mal ist es für immer“ und die ihr Versprechen auch halten!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Bruce im Gang vor dem Kennelbereich:
Bruce beim Spielen mit seiner Betreuerin:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail:
Ulrike.worringer@procanes.org
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL
MANCHMAL HAT MAN KEINE WAHL... STYOPKA
STYOPKA
Rüde
geb. 2009
50-55 cm Schulterhöhe
kastriert, geimpft, gechipt
Körbchen für immer gesucht
Lieber Styopka! Wenn ich Deine Fotos
anschaue, dann stellt sich mir unweigerlich die Frage: Wie ist es möglich, dass
Du – ein Bild von einem Hund - nach unfassbar langen zwölf Jahren immer noch
sehnsuchtsvoll auf den einen, DEINEN Menschen wartest, der Dich für sich
entdeckt und Dir ein eigenes, schönes Zuhause schenkt?
Ich habe Deine Betreuerin gefragt. Sie zuckte resigniert mit den Schultern und stellte mir eine Gegenfrage: „Why do thousands of other beautiful dogs not find a home?“ (Warum finden Tausende anderer schöner Hunde kein Zuhause?) Außerdem seist Du inzwischen stolze zwölf Jahre alt und wer interessiere sich in Russland für so einen betagten Hund? So will ich mir denn alle Mühe geben und mein Bestes tun, um vielleicht hier bei uns in Deutschland für Dich ein Heim bei freundlichen Menschen zu finden, mit denen Du Deinen Lebensabend verbringen darfst.
Der im Jahr 2009 geborene STYOPKA
hielt als winziges Welplein seinen Einzug in das gigantische Moskauer Shelter
Kozhuhovo. Noch ehe sein Leben so richtig begonnen hatte, schien sein Schicksal
bereits besiegelt: Eingesperrt hinter rostig-grünen Gittern, unbeachtet als
einer von Dreitausend, sich selbst überlassen und ohne jede Hoffnung, diesem
fürchterlichen Ort je wieder zu entrinnen. Notgedrungen arrangierte sich der liebenswerte,
umgängliche Hundemann mit seinem Schicksal; er kannte es ja von klein auf nicht
anders und es blieb ihm auch keinerlei Wahl.
Als die Coronapandemie im vergangenen Jahr die Ausreise der Hunde massiv erschwerte und die Vermittlungen drastisch zurückgingen, füllten sich die ohnehin schon überbelegten Zwinger mit immer mehr verlassenen und verstoßenen Seelen. In Russland und anderen Ländern der Welt befürchteten die Menschen, ihre Haustiere könnten sie mit dem Virus anstecken. Das ist zwar wissenschaftlich widerlegt (der umgekehrte Weg, also die Übertragung vom Menschen auf das Tier gilt sogar als wahrscheinlicher) aber Sie wissen ja, wie hartnäckig sich Gerüchte halten – auch und ganz besonders die falschen. Und selbst wenn sie stimmten – wir würden eher zusammen mit unseren treuen Wegbegleitern in Quarantäne gehen, als uns von ihnen zu trennen.
Jedenfalls führte diese Furcht dazu,
dass noch mehr Hunde und Katzen ausgesetzt wurden als normalerweise, sodass am
Ende statt der üblichen drei oder vier bis zu sechs große Hunde auf kleinstem
Raum (dreieinhalb Quadratmeter beträgt die Zwingergröße) zusammengepfercht
saßen. Der empfindsame Styopka litt zunehmend unter den rauen Bedingungen. So
beschloss seine Betreuerin, den süßen Burschen aus dem Shelter zu holen und in
einer Pension unterzubringen, die sie aus eigener Tasche bezahlt. Für die junge Frau
bedeutet das ein großes persönliches finanzielles Opfer, den Pensionsplätze
sind rar und alles andere als billig.
Man darf sich diese Pensionen vorstellen wie kleinere deutsche Tierheime:
Den Hunden geht es dort natürlich besser als im Shelter; sie bekommen
ordentliches Futter, Ansprache und Bewegung. Aber auch hier verbringen sie die
meiste Zeit in ihrem Zwinger, sind sie sich selbst, ihrer Langeweile und
Einsamkeit überlassen.
Der einzige Mensch, den Styopka liebt, ist seine Betreuerin; sie war und ist ja auch als einzige jemals gut zu ihm. Sie besucht ihn regelmäßig, nur leider kann sie ihn nicht bei sich aufnehmen; wer eines der Miniapartments in einem Moskauer Wohnsilo von innen gesehen hat, versteht warum. Umso inbrünstiger wünscht sie sich daher ein eigenes Zuhause für ihren Styopka und träumt sie davon, dass gute Menschen sich in den zurückhaltenden, aber äußerst freundlichen Rüden verlieben.
Styopka hat in der Pension bereits allerhand gelernt, er wird dort als kluger, aufmerksamer Hund beschrieben. Mit seinen Artgenossen kommt er gut zurecht und spielt gern mit ihnen. Er liebt Spaziergänge und genießt menschliche Nähe und Aufmerksamkeit.
Styopka begrüßt seine Betreuerin in der Pension:
Styopka beim Spielen in der Pension:
Styopka beim Gassigehen:
Styopka bekommt Nassfutter:
Styopka wird gebürstet:
Möchten Sie den Herzenswunsch seiner Betreuerin erfüllen und Styopka eine Heimat auf Lebenszeit schenken? Dann wenden Sie sich gern an unsere Vermittlerin. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt
über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
17.01.2024, 18.56 | (0/0) Kommentare | PL
LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK: PATTI
Patti wurde im Jahr 2015 geboren. Sie kam schon im Welpenalter zusammen mit ihrem Bruder Karl ins russische Shelter Kozhuhovo in Moskau.
Da Patti so ein zartes und zurückhaltendes Hundemädchen ist, wurde sie leider im Shelter oft von anderen, dominanten Hunden gemobbt und angegriffen. Mehrmals musste sie ihren Zwinger wechseln, bis endlich eine gute Konstellation gefunden wurde. So kam Dolka 2016 in ihr Leben.Auch er hattte eine schwere Zeit mit Mobbing hinter sich.
Für Patti und Dolka war es Liebe auf den ersten Blick. Vom ersten Augenblick an war Dolka von Patti begeistert. Sie waren ununterbrochen zusammen, gaben einander Halt und Sicherheit.
Zwischenzeitlich gab es noch andere Begleiter in Pattis Leben. Da war die Hündin Madeleine. Auch mit ihr verstand sich Patti sehr gut. Aber Madeleine fand ein Zuhause, wurde adoptiert. Zum Glück war da schon Dolka an Pattis Seite, so dass die Trennung für sie zu verkraften war.
Und es gab Baget. Er zog für Madeleine zu Patti und Dolka. Die drei waren ein tolles Team. Aber auch Baget fand ein Zuhause. Dolka war die einzige Konstante in Pattis Leben er gab ihr ein Gefühl der Geborgenheit. Durch ihn wurde Patti selbstsicherer, traute sich mehr zu. So lernte sie auch, an der Leine zu gehen. All das ließ sie die lange Zeit im Shelter, die Einsamkeit und die Hoffnungslosigkeit irgendwie ertragen.
Doch nun geschah im vergangenen Jahr das
Schlimmste! Dolka, Pattis Freund, ihre bessere Hälfte, ist gestorben. Jetzt ist
diese kleine, zarte Maus ganz allein zurückgeblieben. Niemand gibt ihr mehr
Halt, wenn sie ängstlich ist. Niemand schützt sie, niemand achtet auf sie.
Patti, die nicht gerade dem gängigen Schönheitsideal entspricht, da sie einen Überbiss hat, bräuchte jetzt so dringend einen rettenden Engel. Sie braucht den einen Menschen, der ihrem Leid und ihrer Traurigkeit ein Ende macht und sie endlich zu sich nimmt, der ihr hilft, all die schlimmen Erfahrungen hinter sich zu lassen. Den Menschen, der ihr wieder Halt gibt, sie verwöhnt, sich um sie sorgt. Sie braucht einen Ort, an dem sie endlich zur Ruhe kommen kann.
Patti wurde bereits geimpft, gechipt und kastriert und könnte schon bald auf die Reise in ihr neues Leben gehen.
Ob Patti sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht zuverlässig testen.
Patti wird, wie all unsere Hunde, nur auf eine Endstelle vermittelt.
Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an uns! Herzlichen Dank!
12.01.2024, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL
WIE ES DA DRINNEN AUSSIEHT...: BROOKLYN
BROOKLYN
Rüde
geb. Oktober 2019
65 cm Schulterhöhe
geimpft, gechicpt, kastriert
sehnt sich nach Ruhe und Geborgenheit
Wenn der Kummer zu groß wird und der
seelische Schmerz in körperliches Leiden umschlägt.
Brooklyn erblickte das Licht unserer kalten Welt weitab von New York in einem russischen Industriegebiet. Dort schlug er sich mit seinen Geschwistern und anderen Hunden mehr schlecht als recht durch, bis eines Tages fremde Menschen kamen, die Hunde einfingen und fortbrachten – wohin, das weiß niemand. Einzig dem kleinen Brooklyn gelang es, sich vor ihnen zu verstecken.
Irgendwann wurde er unvorsichtig, wahrscheinlich vom Hunger getrieben; aber er hatte noch Glück im Unglück. Tierliebe Arbeiter entdeckten ihn und wollten ihn wenigstens in Sicherheit bringen. So kam er, anstatt erschlagen oder zu Tode getreten zu werden, ins Shelter „Kozhuhovo“.
Das ist ein riesiges Hundeasyl, in welchem ungefähr 3.000 vergessene Hundeseelen immer zu mehreren in winzigen Außenzwingern leben – Käfig an Käfig, Reihe an Reihe, und mittendrin Brooklyn. Welch ein Schock muss das für so ein kleines, unbedarftes Hundekind sein.
Inzwischen gingen mehr als zwei Jahre ins Land. Brooklyn wurde erwachsen, aus dem kleinen, verlorenen Welpen wurde zumindest äußerlich ein stattlicher Hundemann. Doch wie es da drinnen aussieht, weiß nur er allein.
Sein einziger Lichtblick waren und sind die kurzen, wöchentlichen Besuche der freiwilligen Betreuer. Dann öffnet sich auch sein Zwinger und er darf sich ein bisschen Bewegung verschaffen. Er spürt, wie wohl die streichelnde Hand und die sanfte Stimme eines lieben Menschen tun.
In der übrigen Zeit lebt er allein unter Tausenden. Immerwährender Stress, Angst und Einsamkeit sind seine einzigen Begleiter. Und wenn der seelische Schmerz ihn zu überwältigen droht, sucht Brooklyn sich ein Ventil: Er verletzt sich selbst.
Es beginnt immer nur mit kleinen Stellen am Schwanz, aber er nagt weiter und weiter, bis Wunden entstehen.
Die freiwilligen Helfer können nur versuchen, seinen Kummer etwas zu lindern, wenn sie im Shelter sind und seine Wunden behandeln. Doch für einen einzelnen Hund bleibt dort viel zu wenig Zeit. Und wie sehr sie sich auch bemühen, am Ende müssen sie doch wieder gehen und die Hunde sich selbst überlassen.
Die Tierärzte haben schon angedeutet, dass möglicherweise ein Stück von Brooklyns Schwanz amputiert werden muss. Momentan sind die Wunden wieder verheilt, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis es von vorn beginnt.
Die freiwilligen Helfer beschreiben Brooklyn als ganz wunderbaren Hund, liebenswert, sanft und anschmiegsam. Leider sehen die Menschen in Russland nur sein Äußeres; für sie ist er einfach zu groß und zu schwarz. Dabei wohnen oft gerade in diesen Hunden die zartesten und feinfühligsten Seelen.
Meine ganze Hoffnung setze ich
darauf, den Menschen zu finden, der das versteht und Brooklyn mit dem Herzen
ansieht.
Brooklyn ist überaus freundlich und menschenbezogen. Auch das Laufen an der Leine hat er schon gut gelernt. In einem neuen Zuhause müsste er natürlich genügend Zeit bekommen, um Vertrauen zu fassen und sich an all das Fremde und Neue zu gewöhnen; denn bisher kennt erja nur das Leben in der eng begrenzten Welt des Shelters. Da Brooklyn mit anderen Hunden sehr verträglich ist, wäre ein freundlicher Artgenosse, an dem er sich orientieren und von dem er sich abschauen kann, was ein Hund im richtigen Leben wissen muss, eine willkommene Hilfe für ihn, ist aber keineswegs Voraussetzung.
Die Ausreise und Vermittlung (nur
innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et
Equos".
Lieber Brooklyn, noch liegt ein
ganzes Hundeleben vor Dir. Ich wünsche Dir so sehr, dass Du es mit einem
gutherzigen, verständnisvollen Menschen oder einer ebensolchen Familie teilen darfst, die sich an Dir
erfreuen und Dich bis zu Deinem letzten Weg über den Regenbogen begleiten!
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
eMail: d.bansche@gmail.com
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
09.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL
EINST WIRD KOMMEN DER TAG! EROSHIK
Ein Hundeleben sollte anders
aussehen…
Eroshik ist ein freundlicher Kerl, der sich immer sehr über die Besuche der ihm bekannten Menschen freut. Mit seinen Artgenossen versteht er sich ebenfalls prima, vermeidet Streitereien und geht solchen auch grundsätzlich aus dem Weg.
Fremden Menschen gegenüber zeigt er sich schüchtern bis ängstlich und braucht stets ein wenig Zeit, um aufzutauen. Hat er jedoch jemanden ins Herz geschlossen, ist er ein fröhlicher und anhänglicher Begleiter – so beschreiben ihn seine Betreuer, die sich nichts sehnlicher für Eroshik wünschen, als endlich ein eigenes Zuhause.
Leider blieb ihm das bisher jedoch verwehrt. Eroshik ist kein niedlicher Welpe mehr und mit seinen 55-60 cm Schulterhöhe auch kein kleiner Hund. Zudem sieht er aus, wie viele seiner Leidensgenossen im Shelter – all das macht ihn zu einem chancenlosen Langzeitinsassen.
Im Oktober 2017 bemerkten Eroshiks Betreuer, dass mit dem Rüden irgendetwas nicht stimmt und brachten ihn umgehend auf die Krankenstation. Schnell stellten die Tierärzte die Ursache fest: Eroshik hatte eine Magendrehung erlitten. Er wurde sofort notoperiert, womit sie ihm das Leben retteten.
Wäre er an diesem Tag ohne Besuch
allein in seinem Zwinger gewesen – Eroshik wäre vermutlich qualvoll gestorben.
Was der hübsche Rüde nun eigentlich
braucht, ist ganz dringend ein Zuhause, wo er vernünftig gefüttert werden kann.
Die mit miesem Trockenfutter gefüllten Metalleimer in den Zwingern und der
somit stets freie Zugang zum Futter, sind für Eroshik sehr gefährlich. Er
bräuchte mehrere kleine Mahlzeiten am Tag, was jedoch im Shelter einfach nicht
durchführbar ist.
Wir hoffen nun sehr, dass es uns gelingt, für Eroshik ein schönes Zuhause bei lieben Menschen zu finden, die dafür sorgen, dass er endlich ein hundegerechtes Lebens führen darf. Menschen, die ihm Zeit lassen, sich einzugewöhnen, die ihm mit Geduld und Einfühlungsvermögen die Welt außerhalb von Gitterstäben zeigen und ihm mit kleinen, aber guten Futterrationen helfen, gesund zu bleiben.
Eroshik ist geimpft, gechipt und kastriert und könnte schon bald auf die Reise gehen, wenn Sie ihn gern adoptieren möchten.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde
08.01.2024, 18.47 | (0/0) Kommentare | PL
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