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Tag: Vielen
KEIN FERNWEH, NUR HEIMWEH HAT: YUKON
YUKON
Rüde
geb. 03.2017
60 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
sehr offen und menschenbezogen
mit manchen seiner Artgenossen entscheidet die Sympathie
läuft artig an der Leine
kennt bereits einige Kommandos
Heimathafen gesucht!
Noch immer lustig und
verschmust wie ein Welpe, sucht Yukon seine (Spiel-)Gefährten!
Es war im Herbst des vergangenen Jahres, als du von einer Minute zur anderen im Moskauer Shelter Kozhuhovo landetest. Ein weiterer, sogenannter ehemaliger Besitzerhund – denn Herrchen oder Frauchen mag man nicht sagen - dessen man überdrüssig geworden war, den man am Tor des Hundeasyls abgegeben hatte und so einem ungewissen Schicksal überließ. Welch ein Schock muss das für dich gewesen sein, dich plötzlich hinter Gitterstäben in einem winzigen Zwinger mit fremden Artgenossender Gefangenschaft des Shelters wiederzufinden?
Die freiwilligen Betreuer kümmern sich rührend um dich, soweit ihre knapp bemessene Zeit es erlaubt. Sie spüren genau, wie einsam du bist und wie sehr du dich nach menschlicher Nähe sehnst. Wie zuvor dein Zwingerkumpel Atos darfst du sie nach dessen Ausreise im Januar 2023 auf Wettbewerbe und Ausstellungen begleiten. Dort hast du die Möglichkeit, auf dich und deine Schicksalsgefährten aufmerksam zu machen und mit etwas Glück auch anständiges Futter für euch zu gewinnen. Nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein – aber wenigstens etwas Abwechslung zu dem ungenießbaren Shelterfraß.
Leider hat jedoch niemand sein Herz dich entdeckt un dir ein neues Zuhause geben wollen. So musst du Anfang Februar in das neue, lieblos aus Ziegeln gemauerte Shelter Malinki vor den Toren Moskaus umziehen; eine gigantische Hundeverwahranstalt, gedacht für etwa 10.000 Hunde, gelegen unmittelbar neben einer stillgelegten, verseuchten Mülldeponie. Auch hier versuchst du, dich zurechtzukommen und irgendwie zu überleben.
Dann findet sich völlig
überraschend die berühmte Nadel im Heuhaufen: Du darfst das schreckliche
Hundeasyl verlassen, weil ein Sponsor die hohen Kosten eines Pensionsplatzes
für dich übernimmt. Dieser stellt jedoch, zum Entsetzen der Freiwilligen, seine
Zahlungen schon bald wieder ein. Die Betreuer versuchen nun, das Geld aus
eigener Tasche zu bezahlen, damit du nicht wieder zurück musst in das
fürchterlicheHundegefängnis. Doch auf Dauer werden sie, bei den schmalen
russischen Einkommen, den Betrag nicht aufbringen können.
Daher brauchst du dringend ein richtiges, eigenes Zuhause. Du bist so ein besonnener, ausgeglichener Hund. Das Laufen durch die Straßen der Millionenmetropole Moskau, der Besuch von Ausstellungen und die Begegnungen mit vielen dir unbekannten Hunden und Menschen – all das hast du tapfer gemeistert. Weil es in deinem Heimatland für große, nicht reinrassige Hunde wie dich so gut wie keine Chancen gibt, ruhen alle Hoffnungen der Betreuer nun auf uns und diesem Inserat.
Vielleicht möchten Sie
ja unserem so umgänglichen und geselligen, die Menschen liebenden Yukon eine
neue Heimat – diesmal auf Lebenszeit- schenken? Dann melden Sie sich bitte bei
uns. Vielen lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier ein Video von
Yukon, welches ihn in der Pension zeigt, beim Besuch seiner Betreuer:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail:
Ulrike.Worringer@T-Online.de
03.05.2024, 15.10 | (0/0) Kommentare | PL
ABER MICH GIBT´S NUR EINMAL FÜR DICH! TWIN
TWIN
geb. 07.2017
64 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
sanft und anhänglich
liebt seine vertrauten Menschen, bei Fremden braucht er ein bisschen Zeit
gut verträglich mit allen Hunden
kennt bereits das Laufen an der Leine
Für-immer-Zuhause
ersehnt
Wenn ein junges Leben
nur hinter Gitterstäben abgesessen werden muss...
Twin – dein Leben
findet seit deinem vierten Lebensmonat in Gefangenschaft hinter Gitterstäben
statt. Anfang November 2017 kommst du als junger, hoffnungsfroher Welpe ins riesige,
unheimliche Moskauer Shelter Kozhuhovo. Und als wäre das nicht schon schlimm
genug, musst du im Februar 2023 mit 3.000 anderen unschuldig Eingesperrten nach
Malinki, in das neue, hundefeindlich gebaute, weit außerhalb Moskaus gelegene
Shelter uübersiedeln. In all den Jahren, welche du traurig und einsam mit noch
drei anderen Hunden auf knapp vier Quadratmetern zubringen musstest, hat sich niemand
je für dich interessiert. Das bedeutet fünffeinhalb Jahre gefangen in
Eintönigkeit, Langeweile und Einsamkeit – ganzzu schweigen von dem miserablen
Futter und dem Fehlen von Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit. Ein verlorenes
Leben, und trotz all der Trostlosigkeit hast du deinen Glauben an uns Menschen
und deine Liebe zu uns nicht verloren.
Du liebst es, auf dem Sheltergelände mit anderen Hunden spazieren zu gehen und zu spielen, benimmst dich im Auslauf jedoch ruhig, ausgeglichen und gehst jedem Ärger grundsätzlich aus dem Weg. Das Größte für dich sind die Besuche der Freiwilligen. Für diese kurzen, kostbaren Augenblicke – es sind bei so vielen Hunden und viel zu wenigen Betreuern ja immer nur ein paar Minuten einmal in der Woche – lebst du, darauf wartest du ausdauernd und geduldig, sieben endlose Tage und Nächte lang.
Wenn deine Betreuer
endlich da sind, sich die Zwingertür öffnet und du dir gemeinsam mit vielen anderen
Schicksalsgefährten für ein Weilchen die vom ewigen Sitzen und liegen steif
gewordenen Beine vertreten darfst, dann bist du glücklich. Ein seltenes und
bescheidenes Glück, aber eines, aus welchem du die Kraft schöpfst, nach dem
viel zu baldigen Abschied eine weitere Woche durchzuhalten.
Wenn sich zufällig doch einmal einzelne Besucher ins Shelter verirren und sogar an deinem Zwinger stehenbleiben, bleibst du zunächst vorsichtig und freundlich zurückhaltend. So wirst du auch, wenn du das Glück haben solltest, ein eigenes Zuhause zu finden, erst einmal ein wenig Zeit benötigen, um dich deinen Menschen zu öffnen. Doch wer wollte dir das verübeln? Du kennst ja bisher, von den Betreuern abgesehen, keine Menschen – höchstens noch die Arbeiter im Shelter, und die möchte man meistens lieber nicht näher kennenlernen.
Lieber, wunderschöner, großer und freundlicher Twin! Wir hoffen von Herzen für dich und tun alles, was uns möglich ist, damit du den Rest deines Lebens nicht hinter verrosteten Gitterstäben abzusitzen brauchst, sondern bei einem lieben Menschen, einer netten Familie verbringen darfst.
Wenn Sie sich von
unserem liebenswerten Schützling angesprochen fühlen und ihn gern in Ihrem Haus und Ihrem
Leben willkommen heißen möchten, dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen,
lieben Dank!
Die Vermittlung und
Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier sehen Sie Twin
noch im Shelter Kozhuhovo beim Gassigehen:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail:
Ulrike.Worringer@T-Online.de
03.05.2024, 15.10 | (0/0) Kommentare | PL
LUSTIG IST DAS ZIGEUNERLEBEN? OH BOY!: GIPSY UND BOY
GIPSY
Hündin
geb. etwa Januar 2010
50 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
gemütlicher Altersruhesitz gesucht
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BOY
Rüde
geb. etwa Januar 2012
50 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
sucht liebevolle Menscheneltern
Es ist nie zu spät, sein Glück zu finden!
Gipsy wurde im Dezember 2013 zusammen mit ihrem Sohn Boy ins Shelter Kozhuhovo bebracht; zu ihrer eigenen Sicherheit, denn den beiden drohte der Tod durch Vergiften.
Monatelang hatten sie sich zuvor auf dem Gelände der Moskauer State University“ durchgeschlagen. Dort waren sie geduldet, wurden sogar von den Studenten und Angestellten der Universität gefüttert.
Das ging solange gut, bis die zwei Hunde plötzlich irgendwann störten und man sich ihrer entledigen wollte.
Im Shelter waren sie fortan zwar sicher, aber der Preis dafür – ein Leben in Gefangenschaft – war und ist hoch.
Wir wissen, dass viele, wenn nicht sogar die meisten Hunde, die im Shelter ihr Dasein fristen, diesen traurigen Ort nicht mehr lebend verlassen. Nach langen Jahren der Einsamkeit, Lieblosigkeit und des nie endenden Kampfes ums Überleben gehen sie still und leise über die Regenbogenbrücke, ohne jemals einem Menschen (von ihren Betreuern abgesehen) etwas bedeutet zu haben.
Gipsy und ihr Sohn Boy sind, trotz des wertlosen Futters, recht mollig und werden von ihren Betreuern deshalb liebevoll „Hippos“ genannt. Bei gemeinsamen Gassigängen genießen sie das kleine Stückchen Freiheit und die kostbare Bewegung, die ihre älter werdenden Knochen ein bisschen geschmeidig hält. Boy liebt dann sogar den eisigen Winter und bringt die Betreuer zum Lachen, wenn er wie eine Raupe durch den Schnee pflügt.
Gipsy und Boy gehen Gassi im Schnee:
Richtig närrisch sind die beiden schwarzen Goldschätze nach dem Löffel voll Dosenfutter, mit dem die Freiwilligen sie und andere Hunde im Shelter einmal in der Woche verwöhnen, damit die vergessenen Seelen wenigstens ab und zu eine kleine Freude haben.
Gipsy und Boy werden gefüttert:
Deshalb ruhen die Hoffnungen der russischen Betreuer auf uns. Wir versuchen, für ihre Schützlinge hier in Deutschland eine Heimat zu finden bei Menschen, die ihre Herzen für diese ungewollten, ungeliebten Niemandshunde öffnen.
Möchten Sie dieser Mensch/diese Familie für unseren immer noch fröhlichen und stets gut gelaunten Boy oder seine zauberhafte, sanftmütige Mutter Gipsy sein? Dann bitte melden Sie sich bei uns. Ganz vielen Dank!
Anmerkung: Gipsy und Boy hatten bisher Glück im Unglück. Sie brauchten sich nicht zu trennen und durften sich in all den einsamen Jahren in ihrem kleinen Zwinger gegenseitig Trost und Halt geben. Aber selbstverständlich werden sie auch einzeln vermittelt.
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
Mail: Ulrike.Worringer@procanes.org
21.04.2024, 20.13 | (0/0) Kommentare | PL
ZIEHT EUCH WARM AN! ZHORIK
ZHORIK
Alter
geb. ca. 2011
40-45 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Zwingernummer: A 11
Zhorik kam im Jahr 2012 als ungefähr einjähriger Hundejunge ins Shelter Kozhuhovo bei Moskau. Seine Vorgeschichte ist leider unbekannt. Was er uns darüber erzählen könnte, würde uns gewiss traurig stimmen, denn eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten: Er wurde entweder heimatlos auf der Straße geboren, oder er gehörte zu jemandem, der sich seiner entledigte, indem er ihn irgendwo aussetzte und seinem Schicksal überließ. So schlug er sich dann mehr schlecht als recht durch, bis ihn die Hundefänger kassierten.
Im dem riesigen Shelter gehört Zhorik zu den eher kleinen Hunden. Für diese gestaltet sich das (Über-)Leben noch schwieriger, weil sie oftmals schlicht übersehen werden. Zhorik brauchte einige Zeit, um sich in dem tristen Alltag zurechtzufinden und sich an das eintönige Dasein zu gewöhnen. Gerade den jungen, bewegungsfreudigen Hunden fällt das ewige Stillsitzen und Alleinsein ganz besonders schwer.
Wenn die freiwilligen Betreuer ihn und seine Leidensgefährten besuchen kommen, ist seine Freude bis heute stets übergroß. Voller Wonne drückt der liebebedürftige Hundemann sich an sie und genießt, mit geschlossenen Augen und zurückgelegtem Kopf, die ihm zugedachten Streicheleinheiten.
Zhorik kennt den Weg in den Freilauf genau. Dort darf er sich einmal in der Woche für ein Stündchen die Beine vertreten und mit seinen Artgenossen spielen. Diese nehmen ihn, trotz seiner geringeren Größe, durchaus ernst: Zhorik hat sich angewöhnt, ein bisschen aufzupassen und als Streitschlichter zu fungieren.
Ist die Freistunde vorüber, kehrt Zhorik immer als Letzter zurück in seinen
Zwinger – so, als wolle er kontrollieren, ob auch wirklich alle wieder an Ort
und Stelle sind. Dann beginnt für ihn und 3000 weitere vergessene Seelen das
zermürbende Warten von vorn.
Noch hat Zhorik sein sonniges Gemüt und seine Lebensfreude
nicht verloren; die Freiwilligen beschreiben ihn als niemals mürrisch und immer
gut gelaunt. Doch die vielen einsamen und entbehrungsreichen Shelterjahre, in
denen Zhorik vom hoffnungsvollen Junghund zu einem der vielen Senioren wurde,
gingen nicht spurlos an ihm vorüber, und allmählich läuft ihm die Zeit davon.
Sein Fell wird grau, sein Blick wird müde, und auch die Knochen wollen nicht
mehr so wie früher. Zudem steht der nächste harte, russische Winter vor der
Tür. Die grob gezimmerte Holzhütte, in welcher die Hunde sich aneinanderdrängen
und gegenseitig etwas wärmen können, bietet kaum Schutz vor der
klirrenden Kälte.
So hoffen wir inständig, für Zhorik möglichst bald herzensgute Menschen zu finden, die dem lieben Senior für seine letzten Lebensjahre ein warmes Plätzchen schenken möchten. Sicher wäre es schön, wenn in seinem Zuhause bereits eine nette Hundedame auf ihn warten würde, die er sich zum Vorbild nehmen und die ihm helfen könnte, sich in einem Leben zurechtzufinden, das er so noch nie kennenlernen durfte. Das ist aber durchaus keine Voraussetzung.
Vielleicht fühlen Sie sich gerade angesprochen. Dann wenden Sie sich doch bitte an unsere Vermittlerinnen. Vielen, lieben Dank!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
21.04.2024, 20.13 | (0/0) Kommentare | PL
DETEKTIV SUCHT NADEL IM HEUHAUFEN: SHERLOCK
SHERLOCK
geb. Februar 2018
67 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
liebevoll und sanft, sucht er die Nähe ihm vertrauter
Menschen,
bei Fremden braucht er ein bisschen Zeit
versteht sich gut mit seinen Artgenossen
kennt schon das Laufen an der Leine
träumt von einem Leben ohne Angst in seiner eigenen Familie
Im September 2018 wurde eine Kiste mit sechs Hundewelpen vor dem Moskauer Shelter Kozhuhovo abgestellt. In dieser kauerten, frierend und verängstigt, du und deine fünf Geschwister. Jahre vergingen, ohne dass sich für einen von euch ein Zuhause gefunden hätte. Das wäre auch einem Wunder gleichgekommen, denn hier wie in vielen anderen Ländern sind die Menschen immer noch sehr abergläubisch und fürchten, dass Hunde mit schwarzem Fell ihnen Unglück bringen könnten. Seit dem Umzug ins neue Shelter Malinki – gebaut weit vor den Toren von Moskau, für viele der Freiwilligen nur noch schlecht oder gar nicht mehr zu erreichen und errichtet auf dem Gelände einer stillgelegten, giftverseuchten Mülldeponie – ist für euch arme Hunde alles noch viel schlimmer geworden.
Anfangs warst du sehr schüchtern und scheu. Das ist verständlich, denn sicher handelte es sich bei euch um den unerwünschten Nachwuchs einer Besitzerhündin und bis zu eurer Entsorgung vor den Sheltertoren hattet ihr nur wenig Schönes erlebt. Dennoch fühltest du dich immer wieder zu den Freiwilligen hingezogen – du spürtest wohl, dass sie es gut mit euch meinten. So lerntest du allmählich, deine Furcht zu überwinden und den Menschen, die du kanntest, zu vertrauen.
Du bist ein sehr sanfter, ruhiger Rüde, der gut mit anderen Hunden auskommt. Du versuchst nicht, deine Artgenossen zu dominieren, spielst im Auslauf gern mit ihnen und gehst Konflikten aus dem Weg.
Dies ist dein trauriges Dasein, das einzige, das du bisher kennst: Ein gemauerter, isolierter Zwinger, eine viel zu enge Holzhütte, einmal in der Woche für ein Stündchen spielen, vielleicht bei einem kurzen Gassigehen die Beine vertreten, ein paar Minuten kuscheln und dich in der Nähe der von dir trotz allem so geliebten Menschen geborgen fühlen.
Vielleicht möchten Sie ja dem stattlichen, schwarzen Sherlock
zeigen, dass wir nicht alle zum Fürchten sind und diesen anschmiegsamen
Hundemann in Ruhe und Geduld mitnehmen auf eine spannende, gemeinsame
Lebensreise. Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.
Hier zeigen wir einige Videos von Sherlock im Shelter
Malinki:
Sherlock – Gassigehen in Malinki
https://youtube.com/shorts/OVUOBtxcNP8
Sherlock – Leckerlis in Malinki
Sherlock – spielt im Auslauf in Malinki
Sherlock - Kuscheleinheiten im Auslauf in Malinki
Sherlock - im Spiel- und Fotozimmer in Malinki
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
17.04.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL
SCHWARZ IST SCHÖN! GERDA
GERDA
Hündin
geb. 2010
50 - 55cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
anhänglich, unaufdringlich und ruhig im Wesen
hat Menschen sehr gern
verträgt sich bestens mit ihren Artgenossen
läuft brav an der Leine
!mag Katzen!
sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit für den Rest ihres Lebens
Lass uns noch ein Stück des Weges gemeinsam gehen!
Für dich wird es das allerletzte Stückchen deines Lebensweges sein, wenn das Wunder wahr wird und es uns gelingt, deine(n) Menschen zu finden. Seit du ein winziger Welpe warst, musstest du hinter Mauern und Gitterstäben dein einsames Dasein fristen. Inzwischen sind das unfassbar lange dreizehn Jahre; da kann wirklich nur noch ein Wunder helfen, denn Zeit zu verlieren bleibt dir keine mehr.
Dabei bist du so ein liebes Hundemädchen. Die
freiwilligen Betreuer sind immer wieder verzaubert von deinem sanften Wesen und
deinen wunderschönen Augen. In deinem Blick liegen oft große Wehmut und Traurigkeit;
aber wenn die Ehrenamtlichen kommen und dir etwas von ihrer so knapp bemessenen
Zeit widmen, dann leuchtest du von innen heraus voller Hoffnung und
Lebenswillen.
Gerdochka nennen sie dich zärtlich. Bei den kurzen Spaziergängen auf dem Sheltergelände läufst du ohne Ziehen und Zerren an der Leine neben ihnen, begrüßt freundschaftlich deine Schicksalsgefährten – und manchmal wirst du ganz mutig. Dann stupst du die Hand deiner Betreuerin kurz mit deiner Schnauze an und bittest so um eine kleine Streicheleinheit.
Wir fragen uns, wie es sein kann, dass du dein Leben
unbeachtet und ungesehen als eine von Tausenden im Zwinger zubringen mussst.
Aber vermutlich liegt es genau daran: Du bist nur eine von unzählig vielen,
dazu leise und unaufdringlich – und zu allem Unglück obendrein schwarz. Diese
Fellfarbe ist selbst in unserem aufgeklärten Zeitalter noch immer mit allerhand
Aberglauben behaftet und flößt vielen Menschen Angst ein.
Nach dem Umzug in das schreckliche neue Hundeasyl Malinki sind die Bedingungen für euch noch schwerer und entbehrungsreicher geworden. Mich quält der Gedanke, dass du du den Rest deiner Tage in einem engen Zwinger auf hartem Betonboden, jedem Wind und Wetter schutzlos ausgesetzt, bei schlechtestem, knapp bemessenem und meistens ohne frisches Trinkwasser absitzen sollst.
Was du nun mit unserer Hilfe suchst, sind Menschen mit
viel Herz, welche dein fortgeschrittenes Alter nicht schreckt, und die sich
nichst Schöneres vorstellen können, als einer alten Hundedame beim Aufblühen im
eigenen Zuhause zuzusehen. Gern darf ein netter Ersthund dort auf dich warten,
weil du dich wirklich mit allen und jedem verträgst.
Natürlich wir die gemeinsame Zeit begrenzt sein. Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, einen Hund gehen zu lassen, wenn man sich gerade aneinander gewöhnt hat. Dreimal haben wir das erlebt: Unser Karlchen war 13, Schnuppe und Julchen waren beide 14, als sie zu uns kamen und alle drei waren sie sterbenskrank. Trotzdem waren sie fröhlich, dankbar und lieb. Karlchen blieben noch acht Monate, Julchen und Schnuppe hatten neun Monate bei uns. Auch wenn mit jedem Abschied unsere Herzen ein bisschen kleiner werden, weil immer ein Stück davon mitgeht, möchten wir kein einziges unserer Fellkinder missen und würden es immer wieder ganz genauso tun.
Vielleicht möchten Sie auch diese wunderbare
Erfahrung machen und der sanften, anhänglichen Gerda einen liebevollen
Lebensabend schenken? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier einige Videos von Gerda, noch im Shelter
Kozhuhovo, Moskau:
Gerda beim Streicheln und der Futtersuche:
Gerda beim Gassigehen im hohen Schnee:
Gerda im Auslaufbereich vor den Zwingern:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
17.04.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL
ES FÄHRT KEIN ZUG NACH IRGENDWO! LESHEY
LESHEY
Rüde
geb. Februar 2018
55-60 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt. Kastriert
sucht sein Für-immer-Zuhause
Wie ein Damoklesschwert hängt der Shelterumzug vom
nördöstlichen Stadtgebiet Moskaus auf das Land, 40 Kilometer südlich von
Moskau, über all unseren Bemühungen, für Hunde wie Leshey ein Zuhause zu finden;
aber Aufgeben ist keine Option.
Zum Jahreswechsels kreisen unsere Gedanken normalerweise um die eisigen Temperaturen, die die Hunde in ihren Zwingern aushalten müssen; darum, dass die Tiere frierend und hungrig ausharren und auf ihre Betreuer warten, die sie ein oder zweimal in der Woche besuchen kommen. Über all das legt sich nun der dunkle Schatten eines Umzugs ins Nirgendwo.
Da ist die Angst, es könnte den Hunden noch um einiges
schlechter gehen, als es jetzt schon der Fall ist. Die Sorge, den freiwilligen
Betreuern, die alles für ihre Schützlinge tun und so viel für sie opfern,
könnte der Zugang zu den Hunden weiter erschwert werden. Die Befürchtung, die
medizinische Versorgung könnte einen Tiefpunkt erreichen oder sogar vollständig
wegfallen. All das beschäftigt uns jetzt mehr denn je; aber Aufgeben ist keine
Option.
Leshey ahnt zum Glück nichts alldem. Er und seine beiden Geschwister Lavrik und Donna kamen schon mit etwa drei Monaten ins Shelter. Alle drei sind unkomplizierte und freundliche Hunde. Leshey ist der mutigste von ihnen, er vergöttert die Menschen und möchte stets in ihrer Nähe sein.
Geht die Begeisterung darüber, seine Betreuer zu sehen, mit ihm durch, dann findet er sich schon einmal in deren Armen wieder. Da ist Standfestigkeit gefragt bei einem so stattlichen Hundemann.
Leshey läuft wunderbar der Leine. Im Auslauf rennt und spielt er freudig mit seinen Geschwistern und kommt mit seinen Artgenossen gut aus. Das Wichtigste für ihn ist und bleibt aber der Mensch. Am liebsten hätte er jemanden für sich allein, darum machen wir uns hier auf die Suche.
Wäre es nicht schön, wenn Leshey schon den nächsten Transport besteigen und das trostlose Shelter verlassen dürfte in Richtung eines freien und glücklichen Lebens?
Sollten Sie Ihr Herz für diesen liebenswerten
Hundejungen entdecken, wenden Sie sich bitte an unsere Vermittlerin. AUFGEBEN
IST KEINE OPTION. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Leshey beim Gassigehen im Shelterbereich:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
19.01.2024, 15.32 | (0/0) Kommentare | PL
NIEMAND WEISS, WOHER SIE KAM: DESDEMONA
DESDEMONA
geb. ca. 2006
50 cm Schulterhöhe
Zwingernummer: C 120
Unscheinbar und von allen übersehen, so lebte
Desdemona seit der Eröffnung des Shelters in 2009 hinter den Eisenstäben ihres
kleinen Zwingers. Ein leeres Dasein im Gefängnis, in Einsamkeit und
Vergessenheit. Niemand weiß, woher sie kam und was aus ihrer Familie wurde.
Nahezu unsichtbar blieb die doch so hübsche Desdemona all die vielen Jahre lang. Sie lief aus ihrem Zwinger in den Auslauf und wieder zurück. Weder schenkte sie den Menschen große Beachtung, noch nahm jemand die Hündin wirklich wahr. Für ihre Betreuer war Desdemona wie ein Schatten, der kam und wieder ging.
Sie genoss die kurze Zeit im Auslauf, in der
sie ein wenig Freiheit erleben durfte; das Zusammensein mit den anderen Hunden,
die Sonne die ihr Fell wärmte. Dabei blieb sie jedoch immer still und
unauffällig.
Irgendwann beschlossen die Freiwilligen, die Hündin, die mittlerweile im Shelter zur Seniorin geworden war, aus ihrem Schattendasein zu holen, damit sie vielleicht doch noch ein Zuhause finden konnte. Sie nahmen sich Zeit für sie und schenkten ihr ein wenig mehr Zuwendung, übten mit ihr das Laufen an der Leine und gewannen ganz allmählich das Vertrauen der älteren Hundedame.
Desdemona schien dies zu gefallen. Sie ließ
immer mehr Nähe zu und taute zusehends auf. So wagten die Betreuer mit ihr
einen Tierarztbesuch, um Näheres über Desdemonas gesundheitlichen Zustand zu
erfahren und um eine Zahnbehandlung durchführen zu lassen, denn die Hündin
hatte schon immer einen schiefen Zahn.
Desdemona bekam vor dem Röntgen eine
Vollnarkose. Auf den Bildern war zu erkennen, dass der Ärmsten irgendwann
einmal der Kiefer gebrochen wurde, welcher dann – weil unbehandelt – schief
wieder zusammenwuchs. Damals hat sie wohl schreckliche Schmerzen ausgehalten.
Aber wen kümmerte das schon – es war ja schließlich nur ein Hund.
Ganz demütig und klein werde ich vor der
Größe von Hunden wie Desdemona. Trotz ihres schweren Schicksals, trotz
Vernachlässigung und Misshandlung tragen sie uns Menschen nichts nach und sind
immer wieder aufs Neue bereit, uns zu vertrauen und sich uns anzuschließen.
Eine weitere Behandlung scheiterte daran,
dass Desdemona die Narkose nicht vertrug und umgehend aufgeweckt werden
musste.
Nach dem Befund verstanden die Betreuer, weshalb Desdemona sich all die Jahre so zurückgezogen hatte. Vermutlich war einem der Mitarbeiter des Shelters der Spaten „ausgerutscht“, oder er hatte mit dem Fuß zugetreten, weil die Hündin sich nicht schnell genug in eine Ecke geduckt hatte. Unserer geliebten Wendy mag es ähnlich ergangen sein; denn leider ist das keine Ausnahme, weil die Arbeiter ihren Job in der Regel nur widerwillig verrichten und es nur selten wirklich gut mit den Hunden meinen.
Abgesehen von den seelischen Wunden hat
Desdemona rein körperlich keine Folgen davongetragen. Sie frisst normal, hat
keine offensichtlichen Schmerzen und ist für ihr Alter durchaus noch recht fit.
Nun fehlt ihr nur noch ein eigenes Zuhause,
in welchem nichts von ihr erwartet wird und man ihr Zeit lässt, das Erlebte zu
vergessen. Natürlich ist uns bewusst, dass es der Suche nach der berühmten
Nadel im Heuhaufen gleicht; denn Desdemonas Lebensspanne ist nur noch begrenzt
und die meisten Menschen scheuen sich vor dem baldigen Abschied.
Dazu möchte ich gern etwas sagen: Ja, die
Trennung tut weh und das eigene Herz wird jedes Mal um ein Stückchen kleiner,
welches mit dem geliebten Vierbeiner geht. Wir selbst hatten drei Fellkinder,
die uralt (13 und 14 Jahre) und schwerkrank zu uns kamen. Sie wurden von ihren
Familien unter fadenscheinigen Begründungen ins Tierheim abgeschoben. Wir
durften zwei von ihnen noch neun, das dritte immerhin acht Monate lang
liebhaben. Sie waren ganz wunderbare, einmalige Schätze, und wir sind dankbar,
dass wir ihnen – wie mein Mann es gern nennt - einen versöhnlichen Ausklang bereiten
durften.
Desdemona hat im Shelter gelernt, an der
Leine zu laufen. Sie ist freundlich zu Menschen und gut verträglich mit anderen
Hunden. Für sie wäre es schön, wenn im neuen Zuhause bereits ein netter
Hundekumpel auf sie warten würde, an dem sie sich orientieren könnte; denn sie
kennt ja noch nichts außerhalb der Welt von Mauern und Gitterstäben. Wichtig zu
wissen ist noch, dass Desdemona nicht mehr unter Narkose behandelt werden darf.
Möchten Sie dieser zauberhaften Hündin für
ihre letzte Zeit gern ein Gnadenplätzchen in Ihrer Familie und Ihrem Herzen
schenken? Dann wenden Sie sich doch bitte an unsere Vermittlerinnen. Vielen,
lieben Dank!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
19.01.2024, 15.32 | (0/0) Kommentare | PL
MEINE VIER KINDER
Heute wurden meine vier Kinder
getötet.
Mein Name ist Luna, und bis vor kurzem lebte ich in einem Haus und hatte einen Besitzer, der sich um mich gekümmert hat und mich liebte, aber all das hat sich geändert, als ich schwanger wurde.
Mein Besitzer hat mich verlassen, seitdem lebe ich allein auf der Straße.
Vor ein paar Monaten bekam ich meine Kinder und alles begann schwieriger zu werden. Jetzt musste ich nicht nur für mich, sondern auch für sie Essen im Müll suchen.
Ich erinnere mich, dass ich kaum gegessen und alles meinen Jungen gegeben habe. Ich erinnere mich auch daran, wie die Menschen mich verprügelten, als ich versuchte, mich mit meinen vier Kindern in ihrer Nähe schlafen zu legen.
Der einzige glückliche Moment des Tages war, als wir alle zusammen in einem Park in der Nähe des Hauses spielten, in dem ich früher lebte. Es gab sogar Zeiten, in denen ich meinen ehemaligen Besitzer sah; aber als ich versuchte, ihm näher zu kommen, um ihn zu begrüßen, hat er geschrien und mich getreten.
Alles war sehr schwierig, aber nichts verglichen mit heute.
Denn heute kam ein Mensch, und als wir schliefen, fing er an uns zu schlagen. Ich begann zu bellen und diesen Menschen zu beißen, aber trotz allem konnte ich nichts tun - dieses Monster hat meine vier Kinder getötet.
Und dieses Monster war mein ehemaliger Besitzer!
Meine Kinder sind jetzt tot wegen eines Menschen, der mich verlassen hat, nachdem ich schwanger wurde.
Warum hat er mich geschlagen? War ich vielleicht eine schlechte Mutter?
Ich verstehe gar nichts.
Ich habe nur all die Liebe gegeben, die ich hatte. Was habe ich falsch gemacht?
Wenn Sie es bis zum Ende dieses
Textes geschafft haben, bitte ich Sie nur um eines:
Teilen Sie diesen Beitrag mit möglichst vielen Menschen,
um allen streunenden und verlassenen Tieren auf unserem Planeten, die gerade
misshandelt werden, eine Stimme zu geben. Wir müssen ein neues Bewusstsein
schaffen.
DANKE!
19.01.2024, 15.31 | (0/0) Kommentare | PL
WAS ICH DIR SAGEN WOLLTE... CHAPLIN
Lieber Chaplin,
als ich heute auf unsere Homepage schaute und überlegte, welche der vielen
Fellnasen, die ich in der Vermittlung habe, ich heute einmal besonders
vorstelle, ist mir ziemlich schnell dein Inserat aufgefallen.
Anfang 2017 haben uns deine Betreuer auf dich aufmerksam gemacht und seit Februar 2017 hast du dein eigenes Inserat auf unserer Homepage. Seit vier Jahren steht es da nun schon und ich weiß noch, ich hatte dich mit der großen Hoffnung online gestellt, dass du schnell ein schönes Zuhause finden würdest.
Es tut mir so leid, Chaplin...bis heute hat niemand nach dir gefragt.
Wieder und wieder lese ich deine Geschichte...du warst noch jung, als man dich ins Shelter "Kozhuhovo" in Moskau brachte. Völlig entsetzt und verängstigt darüber, was da mit dir geschah, hast du dich lange in deinen winzigen Außenzwinger zurück gezogen.
Die vielen, vielen Hunde um dich herum, der Lärm, den 3000 Hunde verursachen - all das war zu viel für dich. So hast du für lange Zeit die Isolation gewählt, hast dich geweigert, aus deinem Zwinger zu kommen.
Vermutlich gehörtest du auch zu den Hunden, die nur nachts einmal aus ihrer Hütte kommen, um zu fressen, ihren Durst zu löschen und sich zu lösen. Nachts, wenn etwas Ruhe eingekehrt war.
Deine Betreuer haben sich um dich bemüht, aber lange Zeit konntest du einfach keinen Kontakt aufnehmen - zu groß war deine Angst.
Aber, lieber Chaplin, du hast nicht aufgegeben, hast mit dir gekämpft und irgendwann deinen ganzen Mut zusammen genommen und den ersten Schritt gewagt. Von diesem Tag an bist du mit den anderen Hunden zusammen in den Freilauf gegangen.
Du hast den Menschen, die dafür sorgen, dass ihr Fellnasen wenigstens einmal in der Woche etwas laufen könnt, wenigstens eine Stunde in der Woche etwas anderes seht, als eure Zwinger, eine Chance gegeben. Du hast gelernt, dass sie tun, was in ihrer Macht steht, um euch das Leben im Shelter ein klein wenig erträglicher zu machen.
Du hast gelernt, den Menschen zu vertrauen.
Dein Mut hat dir nicht die Freiheit zurück gegeben, aber er hat dir sicher geholfen, die langen Jahre im Shelter zu überleben.
Chaplin, ich weiß nichts über dein Leben vor dem Shelter. Ich weiß nicht, ob du jemals ein eigenes Zuhause hattest und Menschen, die einmal für dich gesorgt haben. Auch kann ich nicht sagen, ob du etwas vermisst.
Aber ich wünsche dir so sehr, dass du die Chance bekommst, ein geliebter Familienhund zu sein. Ein Hund mit einem eigenen Körbchen, regelmäßigen Mahlzeiten und schönen Spaziergängen mit deinen Menschen.
Ich schaue mir dein Foto an und sehe deine müden Augen. 8 Jahre Shelterleben sind nicht spurlos an dir vorbei gegangen. Aus dem jungen Hund, der du einmal warst, ist ein Senior geworden.
Lieber Chaplin, ich kann dir leider nicht versprechen, dass sich dein Leben noch einmal ändern wird und vermutlich hättest du zunächst auch erst einmal Angst davor. Aber ich verspreche dir, dich nicht aufzugeben und nach genau den Menschen zu suchen, die dir deine Angst nehmen. Menschen, denen du vertrauen kannst, wie du deinen Betreuern vertraust. Menschen, die dir zeigen, dass ein Hundeleben auch schöne Seiten haben kann und die dich genau so lieben, wie du bist.
Ich weiß, dass du von all dem nichts ahnst
und wenn ich jetzt vor dir stünde, wäre ich eine Fremde für dich.
Ich kann dir nicht versprechen, ein Zuhause für dich zu finden, aber ich
verspreche dir, nicht mit der Suche danach aufzuhören.
Ich habe dich nicht vergessen.
Fühl dich ganz liebevoll gestreichelt und gib
nicht auf.
Deine Vermittlerin
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Chaplin ist einer von ca. 3000 Hunden im Shelter "Kozhuhovo" in Moskau. Ein alter Hund, der auch diesen ganzen eisigen, russischen Winter irgendwie überstehen muss, wenn es nicht gelingt, ein schönes Zuhause in Deutschland für ihn zu finden.
Chaplin´s Vermittlerinnen würden sich sehr über ernstgemeinte Anfragen freuen.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde
19.01.2024, 15.31 | (0/0) Kommentare | PL
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