Mitternachtsspitzen

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Geduld

OH, DIESE MÄNNER!

Ihnen vertraue ich es an, Sie werden mich sicher nicht verraten: Mein neuer Rudelgefährte Barny gefällt mir von Tag zu Tag besser. Ich finde ihn äußerst attraktiv mit seinem blonden, seidenweichen Fell; er wird ja auch zweimal die Woche von Herrchen gestriegelt und gebürstet wie beim teuersten Hundefrisör. Kein Wunder, dass ihm so manches Rasse- oder Mischlingsmädchen nachguckt und mit ihm zu flirten versucht. Dann denke ich immer, ätschebätsch, der gehört mihir! Aber erzählen Sie ihm das bloß nicht weiter, sonst wird er noch eitel. Mir gegenüber verhält er sich höflich und zurückhaltend, wie ein echter Kavalier eben. Er wird nie zudringlich oder so, wenn Sie wissen, was ich meine. Sowieso ist er nur wenig interessiert am weiblichen Geschlecht; das hängt wohl damit zusammen, dass wir beide kastriert sind. Gut, manchmal kommt er mir etwas schwerfällig vor. Ein bisschen mehr Temperament dürfte er gern zeigen, da muss ich ihm noch auf die Sprünge helfen. Er hat ja sein Leben bisher mit zwei lieben, älteren Hundedamen geteilt, das färbt eben ab.

Trotz aller Vorzüge hat er eine fürchterliche Unart: Seine ewige Spülerei. Jedesmal, wenn er beim Waldgassi die Hundenachrichten liest und eine Randnotiz oder einen Kommentar hinterlässt, unterschreibt er das mit seinem Namen. Dabei scharrt er dermaßen heftig mit den Hinterpfoten, dass haufenweise Blätter, Kiefernnadeln und Erdreich in alle Himmelsrichtungen fliegen. Auf die Weise tut er der übrigen Hundewelt kund: „Barny was here!“ Oft stehe ich direkt hinter ihm und kriege die volle Ladung ins Gesicht. Nicht gerade angenehm, das können Sie mir glauben; besonders bei meinen empfindlichen Augen. Frauchen oder Herrchen müssen mich dann regelmäßig saubermachen. Warum ich ihm nicht lieber ausweiche und anderswo meine Zeitung lese? Sehr einfach, weil gerade dort, wo er ist, etwas besonders Interessantes drinstehen könnte. Nicht, dass ich neugierig wäre, oh nein, aber schließlich will man ja auch als Mädchen überall mitreden können!


Das ist eigentlich schon alles, was mich an ihm stört. Irgendwie gewöhne ich ihm das auch noch ab. Ich wäre nicht die erste, die sich ihren Partner nach eigenen Wünschen erzieht. Dafür braucht es nur Geduld, starke Nerven, und man muss ausgeschlafen sein.


Also dann, gute Nacht und auf Wiederlesen.


Haben Sie es fein!
Ihre Nelly



Nickname 06.03.2024, 18.39 | (0/0) Kommentare | PL

DREAM A LITTLE DREAM OF ME... NELLY



Namenspatin: Unsere Hündin Nelly


https://www.facebook.com/SavingAngelsDeutschland/videos/549967965359736/


(Nelly ist ab Minute 28 zu sehen)


Sie sagen, ich sei eine ANGSTHÜNDIN – eine, die die Menschen scheut. Es ist wahr, ich gehöre nicht zu denen, die im Zwinger ihre Tänze aufführen und sich an den rostigen Gitterstäben ihre Pfoten wund kratzen für einen winzigen Moment der Aufmerksamkeit und ein kurzes, seliges Streicheln. Noch dazu bin ich alt und schwarz. Kein Wunder, wenn jeder mich übersieht!

Dass ich mich vor den Menschen fürchte, fast mehr als vor dem Tod – willst Du es mir verdenken? Habe ich doch bisher durch sie nur Not und Pein erfahren! Die Hundefänger kennen kein Erbarmen; es schert sie nicht, dass wir vor Schmerzen schreien, wenn sie uns grob die Schlinge umlegen und so fest ziehen, dass wir zu ersticken glauben.




Ja, ich habe Angst. Wer hätte keine in dieser grauenvollen Hölle aus nie endendem Lärm und widerwärtigem Gestank, aus abgrundtiefer Verzweiflung und Einsamkeit, in der ich schon endlos lange Jahre mein Dasein fristen muss?


So verkrieche ich mich und suche Schutz in meiner winzigen Hütte. Dort träume ich von DIR; denn tief in mir fühle ich, dass es Dich irgendwo da draußen gibt: MEINEN Menschen, der mir ein besseres, schöneres Leben zeigt!


Ich brauche ja nur wenig. Ein ruhiges Plätzchen zum Schlafen etwas Gutes zu futtern (fast alles wird besser sein als das, wovon wir hier leben müssen), vielleicht einen Ball oder ein Plüschtier zum Spielen und kleine, gemütliche Spaziergänge. Vor allem aber brauche ich DEINE Liebe, Dein Verständnis und ganz viel von Deiner Geduld, damit ich in Ruhe bei Dir ankommen und lernen darf, mein großes Glück zu fassen!




Wenn DU nun sagst: "Ja, liebe Nelly, ich möchte gern dieser Mensch für dich sein!" - dann zögere bitte nicht , sondern melde Dich gleich heute noch bei:


Andrea Sbrisny, Bianca Raabe oder

Nadine Decker von


SAVING ANGELS DEUTSCHLAND e.V.


http://www.facebook.com/SavingAngelsDeutschland/

Nickname 24.01.2024, 15.28 | (0/0) Kommentare | PL

ICH HAB´GETRÄUMT VON DIR! NELLY



Namenspatin: Unsere Hündin Nelly


https://www.facebook.com/SavingAngelsDeutschland/videos/549967965359736/


(Nelly ist ab Minute 28 zu sehen)


Sie sagen, ich sei eine ANGSTHÜNDIN – eine, die die Menschen scheut. Es ist wahr, ich gehöre nicht zu denen, die im Zwinger ihre Tänze aufführen und sich an den rostigen Gitterstäben ihre Pfoten wund kratzen für einen winzigen Moment der Aufmerksamkeit und ein kurzes, seliges Streicheln. Noch dazu bin ich alt und schwarz. Kein Wunder, wenn jeder mich übersieht!

Dass ich mich vor den Menschen fürchte, fast mehr als vor dem Tod – willst Du es mir verdenken? Habe ich doch bisher durch sie nur Not und Pein erfahren! Die Hundefänger kennen kein Erbarmen; es schert sie nicht, dass wir vor Schmerzen schreien, wenn sie uns grob die Schlinge umlegen und so fest ziehen, dass wir zu ersticken glauben.




Ja, ich habe Angst. Wer hätte keine in dieser grauenvollen Hölle aus nie endendem Lärm und widerwärtigem Gestank, aus abgrundtiefer Verzweiflung und Einsamkeit, in der ich schon endlos lange Jahre mein Dasein fristen muss?


So verkrieche ich mich und suche Schutz in meiner winzigen Hütte. Dort träume ich von DIR; denn tief in mir fühle ich, dass es Dich irgendwo da draußen gibt: MEINEN Menschen, der mir ein besseres, schöneres Leben zeigt!


Ich brauche ja nur wenig. Ein ruhiges Plätzchen zum Schlafen etwas Gutes zu futtern (fast alles wird besser sein als das, wovon wir hier leben müssen), vielleicht einen Ball oder ein Plüschtier zum Spielen und kleine, gemütliche Spaziergänge. Vor allem aber brauche ich DEINE Liebe, Dein Verständnis und ganz viel von Deiner Geduld, damit ich in Ruhe bei Dir ankommen und lernen darf, mein großes Glück zu fassen!




Wenn DU nun sagst: "Ja, liebe Nelly, ich möchte gern dieser Mensch für dich sein!" - dann zögere bitte nicht , sondern melde Dich gleich heute noch bei:


Andrea Sbrisny, Bianca Raabe oder

Nadine Decker von


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Nickname 24.01.2024, 15.28 | (0/0) Kommentare | PL

EINMAL ZUM MOND UND ZURÜCK! MICHELLE



MICHELLE

 

 Hündin

 geb. 2018

 50-55 cm Schulterhöhe

 kastriert, geimpft, gechipt

 

 

Den Weg nach draußen, werde ich ihn jemals schaffen?

 

Wieder einmal stehe ich vor der Frage: Wie fange ich an zu schreiben? Wie gelingt es mir, für Michelle einen Menschen zu finden, dessen Herz ich mit ihrer Geschichte so sehr berühren kann, dass er sich für sie entscheidet?

 

Vielleicht beginne ich damit zu erzählen, was mich in den vergangenen Tagen besonders beschäftigt hat - neben all den Hunden, die ich noch vorstellen und deren Lebensgeschichte ich gern in die Welt hinaustragen möchte, damit sie irgendwann die Mauern und Gitterstäbe des Moskauer Shelters Kozhuhovo hinter sich lassen können.



 

Es ist das stille Sterben im Shelter. Ein Sterben, welches sich leise und fast immer unbemerkt vollzieht. Eines, das viel zu oft nach langen Jahren der Einsamkeit, der Härte, der Entbehrung und des Leidens kommt und kein Aufsehen von sich macht. Es nimmt die alten, aber auch immer mehr jüngere Hunde mit hinter den Regenbogen, in eine hoffentlich bessere Welt.

 

Dieses stille Sterben beschäftigt mich. Es lässt mich oft verzweifeln und mutlos werden. Dann möchte ich aufgeben und alles hinwerfen, weil ja doch alles vergebens ist und sich sowieso nichts ändern wird.

 

Aber das stimmt nicht. Jeder einzelne Hund, jedes Leben und jede gerettete Seele zählt. So ist dieses stille Sterben zugleich auch Antrieb und Motivation, um weiterzumachen und so vielen Hunden wie möglich die Gelegenheit zu bieten, dass sie gesehen werden. Sie sollen ins Licht gerückt werden und bei guten Menschen ein Leben in Sicherheit, Geborgenheit und Liebe führen dürfen.

 

MICHELLE wurde gemeinsam mit ihren Schwestern von einer jungen Frau in einem Wald entdeckt – in einem Pappkarton ausgesetzt zum Sterben. Damals waren die Geschwisterchen ungefähr zwei Monate alt. Mit der Abgabe der Hundekinder begann für die Finderin auch ihre Zeit als Freiwillige im Shelter. Sie brachte fünf kleine Welpen und fand sich unvermittelt unter Tausenden verlassener Hunde wieder.

 



Leider konnte sie trotz größter Bemühungen bis heute kein Zuhause für Michelle finden. Zwei von deren Schwestern hatten Glück, sie wurden recht schnell adoptiert; zusammen mit Michelle sitzen nun noch die beiden übrigen Hundemädchen – Lapa und Tata – in Shelterhaft. Der nächste Winter naht mit Riesenschritten, und es treibt uns die bange Frage um: Wird es für Michelle, ihre Schwestern und für so viele andere schon bald zu spät sein?

 

Denn das üble Futter, welches höchstens den Magen vorübergehend füllt, jedoch keinerlei Nährwert besitzt, hat deutliche Spuren an Michelle, ihren Schwestern und zahllosen weiteren Hunden hinterlassen. Das Zufüttern durch die Freiwilligen kann die Defizite nicht ausgleichen, es kann den Hunger nicht stillen und ist letzten Endes nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Obendrein kommt es in den beengten Zwingern immer häufiger zu Beißereien; die Schwächeren, diejenigen, die entkräftet sind und sich nicht behaupten können, werden die ersten Opfer sein. Mit Sorge erinnern wir uns an die eisigen Temperaturen des vergangenen Winters. Hunde ohne Reserven haben dann für immer verloren.



 

Die junge Frau, die Michelle und ihre Schwesterchen damals im Wald fand und nun deren Betreuerin ist, beschreibt die Hündin als unglaublich liebevoll und sanft. Michelle liebt sie innig und vertraut ihr blind – so als wüsste sie, wem sie ihr Leben verdankt. Fremden gegenüber hält sie sich erst zurück, taut aber schnell auf, wenn sie spürt, dass man ihr nichts Böses will. Bei fremden Menschen ist Michelle erst zurückhaltend, taut dann aber schnell auf. Sie läuft ruhig und gelassen an der Leine, obwohl es im Shelter immer laut und stressig ist und manche Hundebegegnung nicht immer ganz problemlos verläuft. Wohlgemerkt: Keiner dieser Hunde ist bösartig; sie sind einfach nur verzweifelt und haben gelernt, dass Angriff manchmal die beste – weil einzige – Verteidigung ist.

 

Für die empfindsame Michelle soll dieser Leidensweg nun ein Ende haben. Sie soll endlich leben dürfen, in einem schönen Zuhause bei verständnisvollen und geduldigen Menschen, mit denen Michelle durch dick und dünn gehen kann und die ihr versprechen, sie zu lieben – bis zum Mond und wieder zurück!



 

Michelles Geschichte in Bildern und beim Gassi im Shelter:

 

 

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

 

Vermittlerkontakt/Fragen:


Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.worringer@procanes.org


https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Nickname 19.01.2024, 15.32 | (0/0) Kommentare | PL

FREIHEIT, DIE ICH MEINE... ARIZONA



ARIZONA

 

Hündin

geb. November 2016

55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechicpt, kastriert

ihr Traum: frei, doch nicht allein!

 

Deine Betreuerin schrieb uns an mit den Worten: "Arizona ist vielleicht nicht die schönste Hündin, aber ihr Leben im Shelter ist noch härter als das Leben vieler anderer Hunde. Vielleicht findet Arizona ihr Glück in Deutschland bei einer lieben Familie. Hier in Russland hat sie keine Chance, dass sich ihr Leben noch einmal zum Guten wendet".


Nun ja, Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters, und am Ende sollte immer das Herz entscheiden. Ich glaube, dann hast Du doch eine Chance – verdient hast Du sie so sehr.


Geboren wurdest Du im November 2016 und kamst mit Deinen vier Geschwistern schon als Welpe, im Februar 2017, ins Shelter. Ihr Fünf wurdet nach amerikanischen Staaten und Städten benannt: Arizona, Denver, Utah, Texas und Atlanta. Alle lebtet Ihr zusammen in einem Zwinger. Ihr teiltet Euer Schicksal -  die wenigen guten und die vielen schweren, traurigen Stunden. Ihr hattet Euch, gabt Euch gegenseitig Halt. 



Dann, im Jahr 2019 änderte sich plötzlich alles. Du wurdest sehr schnell immer dünner, magertest auf nur 17 Kilo ab, warst nur noch Haut und Knochen. Es begannen langwierige Untersuchungen, an deren Ende feststand: Du darfst das normale Shelterfutter, dessen Qualität unglaublich mies ist, nicht mehr fressen, sondern brauchst Spezialfutter.

Um sicherzustellen, dass Du nur dieses Futter zu Dir nimmst, wurdest Du von den anderen getrennt. Seit nunmehr fast zwei Jahren sitzt Du in einem Isolationszwinger, 1,5 x 1,5 Meter, ohne Kontakt zu anderen Hunden, geschweige denn zu Menschen. Alles, was Dir bleibt, ist eine halbe Stunde in der Woche mit Deiner Betreuerin. Wenn sie Dich dann aus Deinem Zwinger holt, lebst Du jede Sekunde aus; Du rennst, spielst, suchst die Nähe Deiner Betreuerin und freust Dich so sehr, dass Dich endlich jemand beachtet und Du für ein paar selige Augenblicke Deiner Einsamkeit entfliehen kannst. Du tust alles, um ihr zu gefallen, damit sie nur die Zeit vergisst und vielleicht ein wenig länger bei Dir bleibt. So hast Du gelernt, an der Leine zu laufen, und auch das eine oder andere Grundkommando klappt schon recht gut. 



Dieses schreckliche Gefangensein, diese zermürbende Einzelhaft lassen Deine Seele verkümmern und zerstören Dich Stück für Stück. Du bist eine so anhängliche und zärtliche Hündin, die den Menschen liebt und sich nichts sehnlicher wünscht, als ihm nahe zu sein. Auch vermisst Du Deine Artgenossen schmerzlich und sehnst Dich nach ihrer Gesellschaft.


Du bist noch so jung und hättest eigentlich das ganze Leben vor Dir, aber das solltest Du nicht einsam und abgeschlossen von der Welt in einem winzigen Zwinger verbringen müssen. Es wäre einfach wunderbar, wenn Du schon bald Deine eigene Familie finden würdest, die Dir mit viel Geduld und Liebe das herrliche Leben außerhalb von Mauern und Gitterstäben zeigt. Wir tun unser Bestes, um diese besonderen Menschen für Dich zu finden! 



Wenn Sie diese liebe Hündin aus ihrer unverschuldeten Einzelhaft befreien und ihr zeigen möchten, was Leben wirklich bedeutet, dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".


Arizona und ihre Betreuerin:




Arizona rennt im Shelterauslauf:




Arizona in ihrem Zwinger – so lebe ich:




Arizona – quality time:




Vermittlerkontakt/Fragen:


Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org


https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Nickname 18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL

LUST AUF EIN ABENTEUER? PLOMBIR



Als Junghund kam Plombir in das Shelter. Woher er kam und wie sein Leben bis dahin aussah kann niemand sagen.


Es hat ein wenig gedauert, bis Plombir Vertrauen gefasst hatte. Er freute sich jedes Mal, wenn er die freiwilligen Helfer sah, aber wenn sich dann jemand näherte, war die Furcht doch etwas größer als die Neugier. Die Betreuer sahen dennoch, dass er den Kontakt unbedingt wollte und auch brauchte. So verbrachten sie etwas mehr Zeit mit ihm und holten ihn aus dem Zwinger. Bei den kleinen Spaziergängen nahm Plombir schnell Kontakt auf und genoss die Streicheleinheiten.


Bis heute freut sich Plombir auf den einen Tag in der Woche, an dem er für eine Stunde seinen Zwinger verlassen darf. Ein kurzer, glücklicher Moment.


10 Jahre sind eigentlich noch kein Alter…. wenn unsere Familienhunde alt werden, dann wird ihr Leben ruhiger und langsamer Wir betrachten es als Geschenk...


Doch in einem Shelter mit fast 3.000 Hunden ist das ein Ding der Unmöglichkeit! Im Shelter muss ein alter Hund vorsichtig sein. Im gleichen Atemzug muss er aber auch schnell sein, denn er muss mit den jungen Hunden mithalten, ansonsten geht er gnadenlos in der Menge unter.


Ein Leben im Shelter ist eine Aufgabe, die nicht alle bestehen können. Viele heiße Sommertage, an denen es keine Schattenplätze mehr gibt, stürmische und nasse Herbsttage, die die Hunde bis auf die Knochen nass werden lassen und eiskalte Winternächte, die das Fell mit Eisklumpen überziehen. Vor diesen unvorstellbaren Bedingungen gibt es nicht immer Schutz für jeden Hund.


Plombir hat all die Jahre gemeistert und dabei sein freundliches Wesen nicht verloren!




Doch mittlerweile hat auch Plombir die Zeit eingeholt. Er ist im Shelter zum Senior geworden. Fast 10! Jahre sitzt Plombir dort und hat in all den Jahren das Shelter nie verlassen. Er kennt die Welt außerhalb der Mauern nicht. 


In einem so großen Shelter hat „alt sein“ noch eine ganz andere Bedeutung…. Die Chancen ein Zuhause zu finden, gehen gegen Null – gibt es doch so viele junge Hunde, die ebenfalls auf der Suche sind. Auf der Suche nach ein wenig Glück…. Die alten Hunde sind dabei oft die Verlierer, denn selten möchte sich jemand auf das „Abenteuer“ einlassen.


Daher versuchen wir das fast Unmögliche… wir versuchen, für diesen freundlichen, verträglichen Senior ein Zuhause zu finden. Ein ruhiges Zuhause, dass keine großen Erwartungen an ihn stellt und ihn sicher und mit viel Geduld ankommen lässt.


Plombir ist ca. 50-55 cm groß, gechipt, geimpft und kastriert. Er hat ein freundliches Wesen und ist gut verträglich mit Artgenossen. Ob er sein Zuhause mit Katzen teilen könnte, kann vor Ort leider nicht zuverlässig getestet werden.


Sollte sich jemand auf das "Abenteuer" alter Hund ernsthaft einlassen wollen freuen sich unsere Teamkolleginnen über Anfragen.


https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde

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Nickname 16.01.2024, 19.11 | (0/0) Kommentare | PL

NUR GETRÄUMT? KOLYA



KOLYA

Rüde

60 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2013

Zwingernummer: C 60

geimpft, gechipt, kastriert


Kolya saß eines Morgens im April 2018 vor den Toren des Kozhuhovo. Es ist nicht bekannt, wie er dahin gekommen war – ob von selbst oder ob ihn ein Mensch, der ihn nicht länger haben wollte, dort einfach seinem Schicksal überlassen hatte. Seitdem besteht das Leben des stattlichen Rüden aus Gitterstäben, geschmacklosem Futter, gähnender Langeweile, dem nervtötenden Dauergebell von 3000 Hunden und dem Warten auf das kleine bisschen Abwechslung - einmal die Woche, wenn es für ein Stündchen: „Auf in den Freilauf!“ heißt.


Hier sucht der umgängliche, mit Artgenossen und Menschen gleichermaßen freundliche Kolya gern die Nähe der Betreuer, lässt sich genüsslich das Fell kraulen und läuft bereitwillig an der Leine bei einem kleinen Spaziergang in den Gängen des Shelters mit.


Manchmal hält er sich jedoch ein wenig abseits, liegt allein für sich und sieht den anderen bei ihrem Treiben zu. Er scheint sich dann in eine bessere Welt zu träumen, in der es keine Gefangenschaft, keine Schimpfworte und keine Schläge mehr gibt; dafür aber einen Platz, an dem er Hund sein, sich beschützt und geborgen fühlen und seiner Menschenfamilie zu Füßen liegen darf.





Ein netter Hundekumpel an seiner Seite wäre Kolya sicher angenehm, ist aber durchaus kein Muss. Ob er Katzen und/oder Kinder mag, können wir leider nicht sagen, da sein Vorleben unbekannt ist; aber mit viel Liebe und ein wenig Geduld lässt sich alles erlernen!


Möchten Sie diesem liebenswerten Hundemann gern seinen großen Traum vom eigenen „Für-immer-Zuhause“ erfüllen? Dann wenden Sie sich bitte an eine unserer Vermittlerinnen. Vielen, lieben Dank!



https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)


https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)

Nickname 14.01.2024, 15.58 | (0/0) Kommentare | PL

AUF DEM LETZTEN WEGE NICHT ALLEIN: MISHUTA




Seit 11 langen Jahren ist Mishuta im Shelter. Dort ist er alt geworden - ohne jemals gelebt zu haben. Seine Zwingernachbarn aus dem Jahr 2011 sind schon lange nicht mehr da. Fast alle haben ein Zuhause gefunden.


Lange Jahre voller Entbehrungen und Einsamkeit liegen hinter ihm, doch aufgegeben hat Misuhta in dieser Zeit nie. Tapfer hat er die Zeit ertragen, auch wenn es bestimmt nicht einfach war. Viele heiße Sommer und viele eiskalte Winter hat er fast ausschließlich auf 3 qm zugebracht. Seine Betreuer, die er 1x in der Woche sieht, sind wohl das Einzige, worüber er sich je gefreut hat.


Seine Augen sind mittlerweile müde und strahlen eine Traurigkeit aus – fast so, als wüsste er, dass er das Shelter wohl niemals mehr verlassen wird.



Soll das sein ganzes Leben gewesen sein?


Mishuta ist ein bescheidener und zurückhaltender Rüde. Obwohl die Streicheleinheiten sehr beschränkt sind, wartet er in 2. Reihe darauf, dass eine Hand auch ihn erreicht. Er geht jedem Streit mit anderen Hunden aus dem Weg und schaut ihnen lieber aus einiger Entfernung zu.


Bei Fremden ist Mishuta am Anfang vorsichtig – wer will es ihm verdenken, hat er doch so gut wie keinen Kontakt, kennt er doch nichts außer eine Welt hinter Gitterstäben.


Seine Chancen noch einmal ein eigenes Zuhause zu finden, stehen nicht sonderlich gut – er ist nur einer von 3.000 Hunden und dazu noch alt und schwarz.


Doch wir hoffen darauf, dass wir hier für Mishuta ein Zuhause finden. Er soll nicht seine restliche Zeit eingesperrt warten müssen, um dann irgendwann den letzten Weg allein zu gehen.


Unser Wunsch für Mishuta ist eine liebe, ruhige Familie, die ihm die Chance seines Lebens ermöglicht. Menschen, die ihn mit Geduld und Verständnis in eine ihm unbekannte Welt führen, die ihn in Ruhe ankommen lassen und sein Leben so schön wie möglich machen.


Mishuta ist geimpft, gechipt und kastriert. Wir wissen, dass es nicht einfach wird, Menschen für einen alten, schwarzen Hund zu finden. Jedoch ist es die einzige Chance, die Mishuta hat.

Nickname 14.01.2024, 15.58 | (0/0) Kommentare | PL

IMMER AUF DEM SPRUNG: BORIK



BORIK


Rüde

geb. Oktober 2015

55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

möchte nur für immer nach Hause

 

Als winziges Hundbaby lebtest Du in der Nähe einer Tankstelle mit Deiner Mutter und Deinen Geschwistern, bis hartherzige Menschen sie von dort vertrieben. Auf einmal warst Du ganz verloren und allein; doch Tierschützer fanden Dich und brachten Dich in das große Shelter Kozhuhovo bei Moskau. 


Das war Dein Glück und Dein Pech zugleich. Zwar befandest Du Dich dort in Sicherheit; denn ganz auf Dich allein gestellt wäre das Leben an der Tankstelle und an einer vielbefahrenen Straße viel zu gefährlich für Dich gewesen. Dafür bist Du nun gefangen in einem Leben, welches diesen Namen nicht wirklich verdient. 


Eingesperrt mit anderen Hunden in einem gerade 3 1/2 Quadratmater kleinen, kahlen und ungemütlichen Außenzwinger, darfst Du nur einmal in der Woche für ein kurzes Stündchen Dein enges Gefängnis verlassen, um im Hundeauslauf zu rennen, mit Artgenossen zu spielen oder mit den Betreuern ein bisschen Gassi zu gehen. Die bittere Kälte im Winter und glühende Hitze im Sommer bestimmen Dein Leben, ebenso wie das wertlose, übelschmeckende Futter und die fast unerträgliche Einsamkeit. 



Dabei liebst Du die Menschen über alles. Dieses traurige Dasein im Shelter, ohne die Fürsorge und Zuneigung eines Menschen, das ist nur schwer für Dich zu ertragen. Aber was bleibt Dir anderes übrig? Du hast keine Wahl, irgendwie musst Du leben und überleben. 


Manchmal kehren die bösen Geister Deines Lebens an der Tankstelle wieder. Dann fürchtest Du Dich von einem Moment zum nächsten vor anderen Hunden und versuchst, Dich buchstäblich in die Arme der Betreuer zu flüchten. Bei ihnen fühlst Du Dich sicher, sie geben Dir Deinen Mut zurück.



In Russland wirst Du wohl keine Familie mehr finden. Dafür bist Du zu groß, zu alt, zu gewöhnlich. Das sage nicht ich, für mich bist Du einzigartig, bezaubernd und wunderschön; aber so ist in Deinem Geburtsland nun einmal der Geschmack. An solchen Hunden wie Dir hat man dort so gut wie kein Interesse, sie füllen die Zwingerreihen im Überfluss.


Nun verbringst Du dort wieder einen Winter. Dein Fell ist viel zu kurz, um Dich ordentlich zu wärmen und die Temperaturen in Moskau liegen nachts weit unter null Grad. Natürlich versuchen die Betreuer zu helfen, wo sie können. Sie haben Dir einen dicken Pullover angezogen, den Du geduldig trägst und der Dich hoffentlich schön warm hält. Aber die bittere Kälte bleibt und die Sorgen der freiwilligen Helfer um Dich und die anderen auch. 



Was Du wirklich brauchst, ist ein Leben in Deiner eigenen Familie und wir werden nichts unversucht lassen, um sie zu finden. Warmherzige, verständnisvolle Menschen, die Dich annehmen und liebhaben wie Du bist; die geduldig mit Dir den weiteren Lebensweg gemeinsam gehen. So viele Jahre liegen noch vor Dir. Bis heute hatten wir leider keinen Erfolg … aber wir werden Deine Familie finden – mit der Hilfe von allen, die Dein Inserat lesen. Vielleicht ja schon morgen!


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".


Borik bekommt Extrafutter:




Borik geht im Shelterbereich spazieren:




Vermittlerkontakt/Fragen:


Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

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Nickname 10.01.2024, 19.00 | (0/0) Kommentare | PL

WIE MÜLL IM PAPPKARTON! LAPA



LAPA

 

Hündin

geb. 2018

50-55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

endgültiges Zuhause gesucht

 

LAPA musste schon als winziger Welpe erfahren, was es bedeutet, unerwünscht zu sein. Sie musste erleben was es heißt, als Abfall einer Gesellschaft zu gelten. Einer menschlichen Gesellschaft, die nur an sich denkt und in der Hunde, Katzen – Tiere ganz allgemein – keinerlei Stellenwert haben, außer sie bringen in irgendeiner Weise Geld ein. Gerade mussten wir wieder die grauenvollen Bilder der Massenabschlachtung  von Delfinen auf den Faröer Inseln über uns ergehen lassen. Ich wundere mich, dass diese Leute nachts ruhig schlafen können und wüsste nur zu gern, welche Antwort sie ihren Kindern geben, wenn diese sie fragen, was sie denn eigentlich da tun. Allerdings habe ich Bilder bei Twitter gesehen – dort reiten Kinder auf den getöteten Delfinen und waten mit ihren Gummistiefeln im vom Blut rotgefärbten Wasser. Die Menschheit ist wirklich reif…

 

Lapa wurde gemeinsam mit ihren Schwestern im Pappkarton in einem Wald zum Sterben entsorgt. in einem Pappkarton. Zu ihrem Glück (?) wurden die Hündchen von einer tierlieben, jungen Frau gefunden und von ihr ins Moskauer Shelter Kozhuhovo gebracht. Diese arbeitet seitdem dort als ehrenamtliche Betreuerin, opfert nicht nur ihre Freizeit, sondern auch einiges an Geld, um ihren Schützlingen ihr trauriges Los ein wenig zu erleichtern.




Geduldig wartet Lapa darauf, dieses Leben endlich hinter sich lassen und in ein Zuhause reisen zu dürfen, welches diesen Namen verdient. Mit ihr warten noch Tata und Michelle, zwei ihrer Schwestern. Die beiden anderen hatten Glück und durften dem Zwinger bereits für immer den Rücken kehren.

 

Zunehmend große Sorgen bereitet uns der starke Gewichtsverlust der Schwestern. Der Shelterbetreiber ist immer darauf aus, Kosten einzusparen und womöglich noch Geld zu verdienen. So wird die Qualität des ohnehin schon minderwertigen Futters ständig schlechter und zahlreiche Hunde magern zusehends ab. Zwar geben die Freiwilligen buchstäblich ihr letztes Hemd und versuchen, zuzufüttern, wo es nur geht, aber natürlich reicht das hinten und vorn nicht aus.



 

Wie ihre Schwestern, ist auch Lapa eine sehr zärtliche und umgängliche Hündin. Auf den Bildern kann man sehen, dass sie ihre Betreuerin über alles liebt. Bei fremden Menschen benötigt sie etwas Zeit, um Vertrauen zu fassen, aber auch das meistert sie. Sie läuft brav an der Leine und spielt für ihr Leben gern mit ihren Schwestern, wenn es einmal in der Woche für eine glückliche Stunde in den Freilauf geht.



 

Lapa sehnt sich nach einem Zuhause; nach einem Menschen, dem sie ihr übervolles Hundeherz schenken kann und der sie mitnimmt auf die gemeinsame Reise durchs Leben. Möchten Sie gern dieser Mensch für Lapa sein? Dann bitte melden Sie sich bei uns. Vielen lieben Dank.

 

Lapa mit ihren Schwestern im Zwinger:

 

 

Lapa und ihre Schwestern beim Spielen im Hundeauslauf:

 

 

Ein weiterer Film mit Lapa und ihren Schwestern beim Spielen:

 

 

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".


Vermittlerkontakt/Fragen:


Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

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Nickname 10.01.2024, 19.00 | (0/0) Kommentare | PL

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ÜBER MICH:Geboren vor 68 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.
Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.





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