Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag: Einsamkeit
ALTES HERZ UND JUNGE LIEBE: TIGRASHA
geb. ca. 2008
Zwingernummer: C 117
Eigentlich könnte man TIGRASHAS bisheriges
Leben in wenigen Worten beschreiben: Er lebt bereits seit er ein Junghund war,
hinter den Gittern des Shelters und ist hier auch zum Senior geworden.
Er durfte nie eine Welt außerhalb des Shelters kennenlernen. Nie hatte er ein eigenes Zuhause mit einem eigenen Körbchen. Er kennt nichts weiter als seinen engen Zwinger, den viel zu kurzen Auslauf einmal in der Woche und die winzige Holzhütte in seinem Gefängnis, die wenigstens etwas Schutz und Wärme bietet.
Doch all diese traurigen Umstände ließen Tigrasha nie aufgeben. Bis heute springt er an den Gittern hoch, wenn Besucher durch die Reihen des Shelters laufen. Jedoch ist kein Mensch je an seinem Zwinger für ihn stehen geblieben. Niemand wollte ihn adoptieren. Und so vergingen die Jahre für Tigrasha in Langeweile und Einsamkeit. Und natürlich hat dieses Leben, das er sicht nicht ausgesucht hat, seine Spuren bei Tigrasha hinterlassen. Seine Muskeln schwinden, sein Unterfell wird immer dünner und jeder weitere kalte Winter ist für den alten Tigrasha doppelt hart. Sehnsüchtig wartet er dann in seiner kleinen Hütte auf die ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Frühlings.
Seine Betreuer wünschen sich für ihn nichts
dringender als ein gemütliches Zuhause, in welchem man gut auf ihn acht gibt,
ihm ein kuscheliges Körbchen und endlich ausreichend Futter bereitstellt und wo
er in Frieden sein Leben beschließen darf. Aber wer erbarmt sich schon eines
so alten Hundes? Vielleicht ja gerade Sie, und Tigrasha wird es Ihnen mit aller
Liebe danken, die so eine betagte Hundeseele zu geben vermag.
Tigrasha ist ein ca. 50 cm großer Mischlingsrüde, bereits kastriert, geimpft und gechipt. Er hat im Shelter gelernt, an der Leine zu laufen und freut sich immer auf einen kleinen Spaziergang. Mit den anderen Hunden versteht Tigrasha sich gut, geht Streitereien aus dem Weg. Ob er mit Katzen verträglich ist, kann leider im Shelter nicht getestet werden. Dem Menschen gegenüber ist Tigrasha stets freundlich und aufgeschlossen, braucht aber natürlich eine gewisse Zeit um Vertrauen zu fassen. Aufgrund seines höheren Alters sollten in seinem neuen Zuhause keine kleinen Kinder leben, ein freundlicher Artgenosse wäre aber für den umgänglichen und friedliebenden Tigrasha sehr schön.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für Tigrasha ausschließlich eine Endstelle suchen.
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
30.09.2024, 13.28 | (0/0) Kommentare | PL
ÄLTERWERDEN IST NICHTS FÜR FEIGLINGE! RORU
Roru
Rasse: Mischling
Geschlecht: Rüde
Geboren: 2012
Schulterhöhe: 58 cm
Hat das Leben
mich vergessen?
Mit der Zeit
wird die Zeit immer wichtiger. Besonders dann, wenn man - ganz allmählich,
still und unbemerkt - älter wird, wie unser Roru.
Stolze 12 (zwölf!) Jahre ist unser freundlicher, bescheidener Senior alt. Acht davon hat er mutterseelenallein in einem nackten, kahlen Betonverschlag verbracht, ohne Decke, ohne Spielzeug und ohne jede menschliche Ansprache. Vor sechs Jahren wurden wir auf Roru aufmerksam und nahmen ihn in unsere Insertatsliste auf; doch leider wurde all die langen Jahre hindurch schlicht übersehen.
Warum er für die Menschen unsichtbar blieb, können wir nicht sagen. Könnte es an seinem ungewöhnlichen Tarnfleckenfell liegen, welches ihn kaum von seiner Umgebung, dem Erdboden und Herbstlaub abhebt?
Ja, man muss vielleicht zweimal hinschauen; aber dann sieht man einen netten, liebenswerten Hundesenioren, der im letzten Jahr sichtlich gealtert ist und dem jede neue Situation ein wenig Angst einflößt. Wie sollte es auch anders sein, denn viel Neues hat er in den vergangenen acht Jahren nicht erleben dürfen, zumindest nichts Gutes.Stattdessen sind Einsamkeit, Langeweile, Isolation, Schutzlosigkeit und Hunger seine täglichen Begleiter. Und ies wird nicht mehr lange dauern, dann kommt für ihn die Zeit der Alterswehwechen, auf die dort in dem trostlosen Asyl niemand Rücksicht nimmt, es interessiert dort einfach nicht. Es sind ja nur Hunde.
Roru wird immer schlechter sehen und hören können, seine Gelenke werden steif und schmerzen, Hitze und Kälte wird er kaum noch ausgleichen können. Der ewige Stress im Tierasyl, der ständige Lärm und Kampf und das viel zu knappe Futter werden ihm seine Kräfte nehmen. Irgendwann kommt der Moment, in dem er aufhört zu warten; in dem er beginnt, sich aufzugeben. Und eines Tages wird er still und leise gehen, als einer der unzähligen Vergessenen, ohne jemals gelebt zu haben und geliebt worden zu sein.
Liebe Leserinnen
und Leser, liebe Tierfreunde: Unser Roru schuldet seinen Träumen noch Leben! Wenn
Sie der Mensch sein möchten, der ihm zeigt, dass das Leben nicht nur aus Kummer
und Einsamkeit besteht und dass Träume am Ende doch noch wahr werden können,
wenden Sie sich bitte an seine Vermittlerin. Vielen, lieben Dank!
Daniela Koenemann 0176 - 24 63 36 19
Daniela.Koenemann@pro-canalba.eu
https://www.pro-canalba.eu/unsere.../hundebeschreibung/...
05.08.2024, 20.56 | (0/0) Kommentare | PL
BRITNEYS SCHWESTER! JENNY
JENNY
Hündin
50 cm Schulterhöhe
geb. ca. Mai 2014
Zwingernummer: A 71
Gleich ihrer Schwester Britney, die ich Ihnen
bereits vorgestellt habe, kam auch Jenny 2014 als niedlicher, unschuldiger
Welpe in das monströse Shelter Kozhuhovo. Ein winziges Hündchen, dem eigentlich
die ganze Welt offenstehen sollte – stattdessen schloss sich die Zwingertür
hinter ihr und geht bis heute - 9 endlose Jahre später – nur einmal in der
Woche für sechzig kostbare Minuten wieder auf. Nach dem Umzug ins neuerbaute Shelter Malinki haben sich die Lebensumstände für die armen Hunde noch einmal unvorstellbar verschlechtert. Nur noch wenige Betreuer können den Standort überhaupt erreichen, die Shelterleitung schikaniert sie, wo sie nur kann, sie dürfen fast nichts mehr für ihre Schützlinge tun, es ist für die Tiere nichts weiter als ein Vegetieren und Warten auf den Tod.
Lange war Jenny fröhlich, verspielt und auch ein bisschen stürmisch, wie sich das für eine Junghündin gehört. Mittlerweile sieht man der einst so Unbekümmerten die verlorenen Jahre an. Das Fell wird allmählich grau, ihre Augen trüben sich und blicken längst nicht mehr so hoffnungsvoll in die Welt. Mit sieben ist sie zwar noch keine Seniorin, aber es geht den Hunden wie den Menschen: Kummer, Einsamkeit und Entbehrung lassen sie weit vor der Zeit altern.
Jenny ist ein sehr anhängliches Hundemädchen und hält sich, wo nur möglich, in der Nähe der Betreuer auf. Sie freut sich über die kleinste Aufmerksamkeit und gibt alles, um von einer Menschenhand gestreichelt zu werden. Leider ist das Glück nie von Dauer; denn nach nur einer Stunde, einmal in der Woche, heißt es zurückkehren in die Trostlosigkeit des Zwingers und das zermürbende Warten beginnt von vorn.
Dabei hat sich die hübsche Jenny in den Jahren schon allerhand angeeignet. Sie läuft an der Leine wie eine Eins, verhält sich ihren Artgenossen gegenüber kameradschaftlich und folgt den Kommandos der Freiwilligen aufs Wort. Zwar werden die Anweisungen auf Russisch gegeben; aber Jenny besitzt ein kluges Köpfchen und lernt sicherlich blitzschnell um. Denn eigentlich ist den Hunden der Wortlaut völlig egal. Zum Beispiel können Sie „Wurstbrot“ auswählen als Synonym für „Sitz!“ oder „Platz!“ und wenn Sie das mit einer entsprechenden Geste verbinden, wird Ihr Liebling sich brav setzen oder hinlegen – vorausgesetzt, es gibt anschließend das Wurstbrot als Belohnung…
Der Traum vom eigenen Zuhause in Moskau und
Umgebung ist für Jenny längst geplatzt wie eine Seifenblase. Sie ist leider
kein zuckersüßes Hundebaby mehr und somit für russische Adoptanten
uninteressant. Ihre Lebensgeschichte scheint bereits geschrieben zu sein. Vor
gut sieben Jahren begann diese so: „Es war einmal ein putziges Welplein…“ und irgendwann
wird sie mit den Worten enden: „…alt, einsam und ungeliebt gestorben, als hätte
es sie nie gegeben. Sie war eben auch nur eine von vielen.“
Es wäre denn, Sie möchten der Geschichte von
Jenny gern ein Happy End bereiten. Wenn ja, dann melden Sie sich doch bitte bei
unseren Vermittlerinnen. Vielen, lieben Dank!
Jenny und Britney gehen gemeinsam spazieren:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
27.07.2024, 20.34 | (0/0) Kommentare | PL
NIEMAND WEISS, WOHER SIE KAM: DESDEMONA
DESDEMONA
geb. ca. 2006
50 cm Schulterhöhe
Zwingernummer: C 120
Unscheinbar und von allen übersehen, so lebte
Desdemona seit der Eröffnung des Shelters in 2009 hinter den Eisenstäben ihres
kleinen Zwingers. Ein leeres Dasein im Gefängnis, in Einsamkeit und
Vergessenheit. Niemand weiß, woher sie kam und was aus ihrer Familie wurde.
Nahezu unsichtbar blieb die doch so hübsche Desdemona all die vielen Jahre lang. Sie lief aus ihrem Zwinger in den Auslauf und wieder zurück. Weder schenkte sie den Menschen große Beachtung, noch nahm jemand die Hündin wirklich wahr. Für ihre Betreuer war Desdemona wie ein Schatten, der kam und wieder ging.
Sie genoss die kurze Zeit im Auslauf, in der
sie ein wenig Freiheit erleben durfte; das Zusammensein mit den anderen Hunden,
die Sonne die ihr Fell wärmte. Dabei blieb sie jedoch immer still und
unauffällig.
Irgendwann beschlossen die Freiwilligen, die Hündin, die mittlerweile im Shelter zur Seniorin geworden war, aus ihrem Schattendasein zu holen, damit sie vielleicht doch noch ein Zuhause finden konnte. Sie nahmen sich Zeit für sie und schenkten ihr ein wenig mehr Zuwendung, übten mit ihr das Laufen an der Leine und gewannen ganz allmählich das Vertrauen der älteren Hundedame.
Desdemona schien dies zu gefallen. Sie ließ
immer mehr Nähe zu und taute zusehends auf. So wagten die Betreuer mit ihr
einen Tierarztbesuch, um Näheres über Desdemonas gesundheitlichen Zustand zu
erfahren und um eine Zahnbehandlung durchführen zu lassen, denn die Hündin
hatte schon immer einen schiefen Zahn.
Desdemona bekam vor dem Röntgen eine
Vollnarkose. Auf den Bildern war zu erkennen, dass der Ärmsten irgendwann
einmal der Kiefer gebrochen wurde, welcher dann – weil unbehandelt – schief
wieder zusammenwuchs. Damals hat sie wohl schreckliche Schmerzen ausgehalten.
Aber wen kümmerte das schon – es war ja schließlich nur ein Hund.
Ganz demütig und klein werde ich vor der
Größe von Hunden wie Desdemona. Trotz ihres schweren Schicksals, trotz
Vernachlässigung und Misshandlung tragen sie uns Menschen nichts nach und sind
immer wieder aufs Neue bereit, uns zu vertrauen und sich uns anzuschließen.
Eine weitere Behandlung scheiterte daran,
dass Desdemona die Narkose nicht vertrug und umgehend aufgeweckt werden
musste.
Nach dem Befund verstanden die Betreuer, weshalb Desdemona sich all die Jahre so zurückgezogen hatte. Vermutlich war einem der Mitarbeiter des Shelters der Spaten „ausgerutscht“, oder er hatte mit dem Fuß zugetreten, weil die Hündin sich nicht schnell genug in eine Ecke geduckt hatte. Unserer geliebten Wendy mag es ähnlich ergangen sein; denn leider ist das keine Ausnahme, weil die Arbeiter ihren Job in der Regel nur widerwillig verrichten und es nur selten wirklich gut mit den Hunden meinen.
Abgesehen von den seelischen Wunden hat
Desdemona rein körperlich keine Folgen davongetragen. Sie frisst normal, hat
keine offensichtlichen Schmerzen und ist für ihr Alter durchaus noch recht fit.
Nun fehlt ihr nur noch ein eigenes Zuhause,
in welchem nichts von ihr erwartet wird und man ihr Zeit lässt, das Erlebte zu
vergessen. Natürlich ist uns bewusst, dass es der Suche nach der berühmten
Nadel im Heuhaufen gleicht; denn Desdemonas Lebensspanne ist nur noch begrenzt
und die meisten Menschen scheuen sich vor dem baldigen Abschied.
Dazu möchte ich gern etwas sagen: Ja, die
Trennung tut weh und das eigene Herz wird jedes Mal um ein Stückchen kleiner,
welches mit dem geliebten Vierbeiner geht. Wir selbst hatten drei Fellkinder,
die uralt (13 und 14 Jahre) und schwerkrank zu uns kamen. Sie wurden von ihren
Familien unter fadenscheinigen Begründungen ins Tierheim abgeschoben. Wir
durften zwei von ihnen noch neun, das dritte immerhin acht Monate lang
liebhaben. Sie waren ganz wunderbare, einmalige Schätze, und wir sind dankbar,
dass wir ihnen – wie mein Mann es gern nennt - einen versöhnlichen Ausklang bereiten
durften.
Desdemona hat im Shelter gelernt, an der
Leine zu laufen. Sie ist freundlich zu Menschen und gut verträglich mit anderen
Hunden. Für sie wäre es schön, wenn im neuen Zuhause bereits ein netter
Hundekumpel auf sie warten würde, an dem sie sich orientieren könnte; denn sie
kennt ja noch nichts außerhalb der Welt von Mauern und Gitterstäben. Wichtig zu
wissen ist noch, dass Desdemona nicht mehr unter Narkose behandelt werden darf.
Möchten Sie dieser zauberhaften Hündin für
ihre letzte Zeit gern ein Gnadenplätzchen in Ihrer Familie und Ihrem Herzen
schenken? Dann wenden Sie sich doch bitte an unsere Vermittlerinnen. Vielen,
lieben Dank!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
19.01.2024, 15.32 | (0/0) Kommentare | PL
WENN DER ERSTE BLICK TRÜGT... DUKE
Wie muss es sich anfühlen, wenn sich die Tore eines riesengroßen Shelters hinter einem kleinen Welpen schließen. Auf den ersten Blick verspricht es Wärme und Sicherheit, auf den zweiten Blick verrät es Einsamkeit.
DUKE kam bereits als kleiner Welpe in das russische Shelter „Kozhuhovo“. Nie hat er ein Leben in Freiheit mit all seinen „Macken“ und „Freuden“ erleben dürfen. Sein einziges Zuhause ist ein kleiner Außerzwinger. Und das seit mehr als 10 Jahren, dabei ist er so ein freundlicher und menschenbezogener Hund.
Einmal in der Woche kommt seine große Stunde… dann darf er mit seinen Betreuern und den Hundekumpels in den großen Auslauf. Dort zeigt er sich immer sehr verträglich, aber er sucht auffallend die Nähe „seines Menschen“. DUKE fehlt einfach die Zuneigung und die Liebe. Er hat vermutlich nie etwas Schlechtes erlebt, denn er war ja in Sicherheit in diesem Shelter und genau die Menschen, die ihm einmal in der Woche etwas Abwechselung bringen, sind sein Lebensinhalt.
Das Leben dort ist hart… Sommer wie Winter. Im Sommer brennt die Sonne erbarmungslos, und die Hunde versuchen, einen begehrten Schattenplatz zu ergattern – im Winter sind es die eisigen Temperaturen, die alles einfrieren lassen. Eine kleine Holzhütte – mit viel Glück mit Stroh ausgelegt – ist der einzige Schutz. Für Duke ist es dort bereits der 11. Winter… ohne Aussicht auf Hoffnung.
Ein großer, alter und dazu noch schwarzer Hund…. Und schon sinken die Vermittlungschancen gen Null! In Russland wird Duke keine großartigen Chancen mehr haben. Viel zu viele sind schon an seinem Zwinger vorbei gegangen – ohne überhaupt einen zweiten Blick auf ihn zu werfen. Insbesondere die Vermittlung von älteren und schwarzen Hunden ist immer sehr schwer, aber Duke hat nie etwas falsch gemacht… er war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.
Wir sind aber davon überzeugt, dass für diesen lieben Rüden irgendwo die richtigen Menschen warten. Menschen, die bereit sind, einem Hund, der in seinem gesamten Leben nie die Sonnenseiten kennen lernen durfte, zu zeigen, was es heißt, wenn man geliebt wird. Menschen, die bereit sind, Duke langsam und sicher in ein Leben zu führen, dass er irgendwann aus vollem Herzen genießen darf.
Für Duke wünschen wir uns, dass er irgendwann auf einem Kissen liegt und ganz tief ausatmet und man sofort weiß, dass er jetzt zu Hause angekommen ist.
Dieser hübsche Rüde hat ein Leben mit viel Liebe verdient und er könnte – wenn es Menschen gibt, dessen Herz er berührt – schon zeitnah geimpft, gechipt und kastriert reisen. Mit seinen Artgenossen versteht sich Duke gut und er hätte bestimmt nichts gegen eine nette bereits vorhandene Hündin einzuwenden. Duke kann sogar schon ein wenig an der Leine zu laufen. Wie er sich gegenüber Katzen verhält, können wir leider nicht zuverlässig testen.
Wir bitten um Verständnis, dass wir Duke, wie all unsere anderen Hunde auch, nur auf eine Endstelle vermitteln.
Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!
18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL
WILLST DU MIT MIR FLIEGEN? PILOT
Wenn ein Traum alles ist, was bleibt...
************
Bevor PILOT ins Shelter kam, hatte er ein Zuhause. Eines, das sicherlich nicht perfekt war, aber es war für ihn ein Zuhause. Und dieses wurde ihm genommen, da sich niemand mehr um ihn kümmern konnte.
So kam Pilot ins Shelter, in eine Welt, die er nicht kannte. Eine Welt, die ihm Angst machte und die unwirklicher nicht sein konnte.
Pilot verbrachte die erste Zeit in der Quarantäne. Allein mit seiner Angst, allein in der Einsamkeit. Als er dann in seinen Außenzwinger kam, war er mit der Situation vollkommen überfordert. Gebell, ungewohnte Gerüche, viele fremde Hunde - und er mitten drin.
Der kleine Zwinger gab ihm die einzige Sicherheit, die ihm blieb. Jeder Gang im Shelter fiel ihm schwer. Jeder Gang an den anderen Hunden vorbei machte ihm Angst.
Aber mit der
Zeit stellte sich ein wenig Gewohnheit ein. Pilot ging mit den anderen Hunden
in den Auslauf, etwas von seiner Angst verschwand. Ein Stückchen Alltag kehrte ein
für Pilot. Nur eins hat
er nie vergessen – wie es ist, ein Zuhause zu haben.
Und so geht
Pilots Blick nach unten, wird traurig, wenn er wieder in seinen Zwinger zurück
muss. Zurück in die Einsamkeit und Enge.
Das einzige
,was ihm bleibt, sind seine Erinnerungen an ein eigenes Zuhause. Eine Welt
außerhalb der Gitterstäbe, eine Welt ohne Einsamkeit.
Seine Betreuer wünschen sich so sehr ein eigenes Zuhause für Pilot. Menschen, die seinen Blick wieder erstrahlen lassen. Ein Zuhause, das es in Moskau kaum mehr für ihn geben wird.
Pilot ist ein etwa 50 cm großer (Schulterhöhe) Mischlingsrüde, der ca. 2014 geboren wurde. Er ist kastriert, gechipt und geimpft und könnte schon bald in sein eigenes Zuhause reisen. Pilot geht an der Leine, kann hier aber bestimmt noch ein bisschen dazu lernen. Dem Menschen gegenüber ist Pilot freundlich und aufgeschlossen, braucht aber ein wenig Zeit, um Vertrauen zu fassen. Mit den anderen Hunden im Shelter ist Pilot verträglich; daher wäre es kein Problem, wenn schon ein Ersthund in seinem neuen Zuhause leben würde. Allerdings sollte dieser nicht zu dominant sein. Ob Pilot sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht mit Gewissheit sagen, ebenso wie er auf sehr junge Kinder reagiert.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für Pilot ausschließlich eine Endstelle suchen.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde
17.01.2024, 18.56 | (0/0) Kommentare | PL
ALLES ANDERE ALS PEANUTS! SNOOPY
Rüde, etwa 55 – 60 cm groß
geb. Juni 2017
Zwingernummer: B 254
SNOOPY – diesen lustigen Namen gaben Dir die
freiwilligen Helfer, als Du im Jahr 2018 ins russische Shelter Kozhuhovo kamst. Möglicherweise
taten sie es in der Hoffnung, dass Du, gleich Deinem gezeichneten Namensvetter
aus dem Comic, schon bald ein richtiges Hundeleben führen darfst. Leider sieht
es bisher noch nicht danach aus.
Seit zweieinhalb Jahren sind die Gitterstäbe nun schon Dein Zuhause. Damals wurdest Du zusammen mit Deinen Geschwistern ins Shelter abgeschoben.
Anders als sie hast Du Dich noch immer nicht an das harte Leben, die Einsamkeit und Monotonie dort gewöhnen können. Während sie die wöchentliche Stunde im Auslauf nutzen, um zu spielen, zu toben und Kontakt zu Artgenossen aufzunehmen, bist Du ständig auf der Suche nach einem Betreuer, der vielleicht einige Minuten Zeit für Dich erübrigen und Dir etwas Aufmerksamkeit schenken kann – ein paar kostbare Augenblicke, nur für Dich allein. Und wenn Du dann tatsächlich eine gute Seele gefunden hast, verschwinden für den Moment das Leid und die Traurigkeit aus Deinem Gesicht und Deine wunderschönen, großen, braunen Augen leuchten auf.
Wir wünschen Dir ein Für-Immer-Zuhause bei lieben,
herzensguten Menschen, die Dir Deine Fröhlichkeit und Lebensfreude zurückgeben
und Deine vor Kummer und Einsamkeit oft trüben Augen wieder zum Strahlen
bringen.
Selbstverständlich bist Du bereits kastriert,
gechipt und geimpft. Nun fehlt nur noch DEIN Mensch, der für Dich die Fahrkarte
in ein neues, besseres Leben löst – und wer weiß, vielleicht finden wir ihn ja
genau hier.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike
Worringer)
15.01.2024, 19.25 | (0/0) Kommentare | PL
EIN GLÄSCHEN WEIN UND DU... FILYA
FILYA
Rüde
geb. etwa 2015
Schulterhöhe 65 cm
kastriert, geimpft, gechipt
liebevoll und kontaktfreudig zu Menschen
ruhig und gut verträglich bei seinen Artgenossen
geht brav an der Leine
Mensch zum Liebhaben für immer gesucht
Stell dir vor, es ist eine dieser lauen, sternenklaren
Sommernächte. Du sitzt draußen bei Kerzenschein mit einem Glas Wein und ich
liege eng angeschmiegt an dein Bein und genieße deine streichelnde Hand.
Wunderbar, nicht wahr? Für mich ist das leider bisher nur ein schöner Traum – der Traum eines verlassenen, ungewollten Hundes, der weit weg von dir in einem riesigen Gefängnis als nur einer von Tausenden auf seine(n) Menschen wartet; jemanden, der sich in mich verliebt und mich zu sich holt, denn das ist meine einzige Chance auf Leben!
Im März 2022 kam ich mit meinen drei Geschwistern in das Moskauer Hundeshelter Kozhuhovo. Wir wurden auf der Straße aufgegriffen, über unser Vorleben weiß man so gut wie nichts. Vielleicht wurden wir nicht mehr gebraucht, mussten jüngeren Hunden weichen oder waren einfach nur im Weg. Mein Geburtsjahr wird auf 2015 geschätzt; ich bin kastriert und am Ohr gechipt, also hatte ich wohl einmal jemanden, zu dem ich gehörte.
Und nun das Hundeasyl. Ein großer Plüschbär wie ich verlässt dieses erst wieder, wenn das Leben nach sehr viel Leid und Entbehrungen zu Ende ist. Dabei beschreiben die freiwilligen Helfer, die uns einmal in der Woche für wenige Stunden besuchen dürfen, mich als äußerst freundlich zu euch Menschen. Gern nehme ich Kontakt auf und genieße jede Zuwendung und Aufmerksamkeit.
Bei meinen Artgenossen verhalte ich mich gelassen und unaufgeregt. Streitigkeiten gehe ich grundsätzlich aus dem Weg. Während des kurzen Auslaufs halte ich mich gern am Rand auf und beobachte das quirlige Treiben. Außerdem gehe ich brav und ohne zu ziehen an der Leine, das hat man mich wohl in besseren Tagen irgendwann einmal gelehrt.
Ich will dich ja nicht drängen, aber uns läuft die
Zeit davon. Das Shelter Kozhuhovo, in welchem wir unser Dasein fristen, wird
bis zum Herbst abgerissen. Es weicht lukrativen Wohn- und Bürogebäuden, die
Bauarbeiten sind bereits direkt bis an die Zaungrenze gelangt. Das
Ersatzshelter wird rund 40 km vor Moskau im Niemandsland neben einer
Mülldeponie errichtet. Es wird nur schwer zu erreichen sein, zweimal am Tag
fährt ein Bus, der in etwa vier Kilometer Entfernung des Shelters hält. Viele
der Freiwilligen werden nicht mehr kommen können, und ob es ein Tierarzt zu uns
heraus schaffen wird, ist ungewiss. Man spricht davon, dass 10.000 Hund dort
untergebracht werden sollen! Eine unvorstellbare Zahl, und was das für uns
bedeutet, wage ich mir nicht auszumalen.
Wie soll ein ruhiger und liebevoller Hundemann wie ich das alles verkraften: dieses ewige Bellen meiner Mitgefangenen, das widerliche, mit Sägespänen gestreckte Futter, das Vegetieren in einem winzigen Zwingerloch und dann Umzug in die nächste Hölle?
Unsere lieben Freiwilligen geben ihr Bestes und setzen alles daran, um das Schlimmste doch noch zu verhindern und zu erreichen, dass ein anderer, besserer Ort für uns gefunden wird. Ob ihnen das gelingt, steht in den Sternen, aber wir geben die Hoffnung nicht auf, denn die stirbt bekanntlich zuletzt.
Lass mich bitte nicht als einer der vielen, der viel
zu vielen Hunde enden, die irgendwann resigniert und entkräftet aufgeben, um
dann alt, krank, ungeliebt und leise aus diesem Leben zu gehen, ohne jemals
einen Pfotenabdruck im Herzen eines geliebten Menschen zu hinterlassen!
Sicher werde ich ein Weilchen brauchen, mich an mein neues, wundervolles Leben zu gewöhnen. Ich kenne ja bisher nur Hunger, Kälte, Lärm, Angst und Einsamkeit. Aber als Hund in den besten Jahren bringe ich alle Voraussetzungen mit, um ein treuer, fröhlicher und anhänglicher Familienbegleiter zu werden.
Wenn du meinst, wir wären das perfekte Team, dann
warte bitte nicht, sondern melde dich gleich bei meiner Vermittlerin. Vielen lieben
Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Filya im Auslauf:
Filya im Auslauf mit seinen Geschwistern Martha und
Pljusha:
Filya wird im Auslauf des Sektors von seiner
Betreuerin gestreichelt:
Filya mit seiner Schwester und Zwingergefährtin
Martha:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org
10.01.2024, 19.00 | (0/0) Kommentare | PL
FÜR EINE SELIGE STUNDE... DASHI
Zwingernummer: B 249
Als wenige Wochen alter, unbedarfter Welpe wurde DASHI im Jahr 2013 in das russische Shelter Kozhuhovo bei Moskau gebracht. Seitdem sitzt er dort mit etwa 3000 Artgenossen unschuldig hinter Gittern, denn die großen Tore haben sich nie wieder für ihn geöffnet. Dabei hätte er noch so viel Leben vor sich.
Der stattliche Hundemann (ca. 68 cm) wird von seinen Betreuern als ausgelassenen und fröhlich beschrieben. Er ist neugierig und möchte alles Neue erforschen. Leider kann Dashi sein heiteres Naturell fast nie ausleben. Nur während der einen seligen Stunde, die ihn einmal pro Woche aus seinem kargen Außenzwinger bringt, kann er sein, wie er ist.
Dann liebt er es, mit seinen Hundekumpels wie verrückt zu spielen. Kein Wunder, ist er doch während der übrigen Zeit zum Stillsitzen und fast bewegunslosen Ausharren gezwungen.
Das Leben ihm Shelter nimmt ihn sehr mit, seit seiner Einlieferung ist er immer zu dünn. Im Winter wird es für ihn darum doppelt schwer, denn er hat keine Reserven, die er den bitterkalten russischen Wintern entgegensetzen könnte. Auch mangelt es ihm an dichtem Unterfell. Seine Betreuer versuchen, ihn im Winter immer ein wenig aufzuwärmen. Doch was nützt es, wenn sie nur einmal in der Woche ins Shelter kommen dürfen?
Schon einige Male wurde er deshalb im Winter in den Isolationszwinger gebracht, damit er mehr und besser frisst und zumindest nicht noch weiter an Gewicht verliert. Nur sind hier die Einsamkeit und Langeweile natürlich noch schlimmer.
Wegen seiner Größe und seines Alters hat Dashi in Russland praktisch keine Chance auf Adoption. Darum machen wir uns hier auf die Suche und hoffen darauf, dass wir Menschen finden, die ihm ein liebevolles Zuhause geben möchten. Wir wünschen uns für Dashi eine freundliche, geduldige Familie, die ihn in aller Ruhe ankommen lässt und ihn behutdam in eine Welt führt, die er so noch nie kennen gelernt hat. Ein bereits vorhandener, souveräner und sozialer Ersthund wäre wunderbar.
Dashi könnte schon bald geimpft, gechipt und kastriert nach Deutschland reisen, wenn SIE ihn in Ihr Herz schließen möchten.
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela
Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)
08.01.2024, 18.47 | (0/0) Kommentare | PL
IRGENDWO AUF DER WELT GIBT´S EIN KLEINES BISSCHEN GLÜCK?! KATIE
"GIB DEM MENSCHEN EINEN HUND,
UND SEINE SEELE WIRD GESUND!"
(Hildegard von Bingen)
Es tut so wohl, mit den Händen über
das seidige Fell (s)eines Hundes zu streichen, ihm die samtigen Ohren zu
kraulen und dabei alle Sorgen, alle Hektik ringsum zu vergessen. Balsam für die
gestresste Seele – und die ruhige, sanftmütige KATIE ist hierfür wie geschaffen.
2016 wurde Katie als winziges Hundebaby nebst ihren Wurfgeschwistern in das Shelter Kozhuhovo bei Moskau eingeliefert. Ein riesiger Moloch mit rund 3000 Hunden, von denen viele in der grauen Masse einfach untergehen. Hier teilt sich Katie einen Außenzwinger von wenigen Quadratmetern mit ihrer Schwester Betti und ihrem Bruder Smile.
Einzig eine kleine Holzhütte bietet eine Rückzugsmöglichkeit und Schutz vor Wind und Wetter. Dieser laute, unwirtliche Ort ist bis heute das einzige Zuhause, das Katie kennt. Ein Zuhause, in welchem aufgrund der Enge außer Stehen, Sitzen und Liegen keine Bewegung möglich ist, in dem die Hunde obendrein gezwungen sind, ihr Geschäft zu verrichten. Für sensible Hunde wie Katie bedeutet das zusätzliches Ungemach.
Katie hat sich notgedrungen mit den Gegebenheiten abgefunden. Sie ist zu einer zauberhaften Junghündin herangewachsen und sie hatte Glück im Unglück. Sie wurde gesehen von den freiwilligen Betreuern, die einmal pro Woche das Shelter besuchen. Dann darf sie sich, zusammen mit ihren Geschwistern und anderen Leidensgefährten, in einem der Ausläufe die Beine vertreten, herumtoben und ein wenig spielen. Nur etwa eine Stunde währt das kurze Glück, bevor sie zurück muss in die Enge, Trostlosigkeit und Einsamkeit ihres Zwingers. Nun heißt es wieder warten – 167 endlose Stunden lang – auf das nächste Wochenende und den nächsten Besuch.
In ihrem Wesen wird Katie als gehorsame, intelligente, unaufdringliche und bescheidene Hündin beschrieben, die sich niemals in den Vordergrund drängt. So kann es passieren, dass sie leer ausgeht, wenn es sich darum handelt, ein kleines Extra zu ergattern – wie einen besonderen Leckerbissen oder ein Streicheln von liebevoller Hand. Es liegt nicht an den Freiwilligen! Sie tun alles für ihre Schützlinge, geben buchstäblich ihr letztes Hemd. Aber sie sind einfach zu wenige – nur etwa 100 – für 3000 Hunde, und wer sich nicht ganz vorn in der ersten Reihe präsentiert, wird leicht übersehen.
Ihre guten Eigenschaften machen
Katie zum perfekten Familienhund. Noch kann sie nur träumen vom eigenen Zuhause
mit Menschen, die sie behutsam und liebevoll hinführen in eine schöne, neue
Welt ohne Gitterstäbe, Kälte, Lärm, Hunger und Angst. Dazu wäre ein freundlicher
Artgenosse ideal, an dem sich Katie orientieren und von dem sie all das lernen
kann, was ein Hund wissen muss.
KATIE wartet im Sektor C, Zwingernr. 51.
Möchten Sie der liebenswerten
Hündin gern ihren Traum erfüllen? Dann wenden Sie sich bitte an:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
eMail: Ulrike.worringer@procanes.org
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde
08.01.2024, 18.47 | (0/0) Kommentare | PL
2024 | ||
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