Mitternachtsspitzen

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Hunde

DOCH WIE´S DA DRINNEN AUSSIEHT... GERDA/KLEPA



GERDA/KLEPA


 Hündinnen

geb.  2011/2013

55cm/50 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

Zwingernr.: C 73

gemeinsames Für-immer- Körbchen gesucht

(wenn es irgend geht)


Es ist kein Zufall, dass sie sich so ähnlich sehen, denn Gerda und Klepa sind Mutter und Tochter. Zusammen lebten sie bei einer Frau, und als diese Anfang des vergangenen Jahres erkrankte, setzte sie die beiden auf die Straße. Sie wollten zurück ins Haus und weinten. Daraufhin übergoss ein Nachbar sie mit kochendem Wasser; die Ärmsten müssen furchtbare Schmerzen ausgehalten haben. Sie flüchteten und irrten durch die Innenstadt von Moskau, bis Passanten sie einfingen und ins Hundeasyl Kozhuhovo brachten. Die völlig verstörten und verängstigten Hündinnen kamen auf die Krankenstation, wo ihre Brandwunden behandelt wurden. Als diese soweit verheilt waren, mussten die Beiden in einen Außenzwinger umziehen, in welchem sie bis heute eingesperrt sind.


Die äußeren Verletzungen sind verheilt, es ist auch schon wieder Fell darüber gewachsen; dagegen werden die Narben an den Hundeseelen wohl noch lange schmerzen.




Gerade den Hunden, die einmal zu jemandem gehört haben und dann ihr Zuhause verlieren, fällt das Alleinsein und Gefangensein im Shelter besonders schwer. Auch Gerda und Klepa leiden unter der Langeweile und Einsamkeit. Die beiden Hündinnen sind sehr sozial und menschenbezogen. Mit ihren Artgenossen verstehen sie sich bestens, im Freilauf gehen sie jedem Streit aus dem Weg und schließen sich lieber den freiwilligen Betreuern an. Sobald sich jemand um sie kümmert, blühen sie zusehends auf, toben ausgelassen und spielen fröhlich miteinander. Beide gehen auch gern ein Stück durch die Zwingerreihen spazieren und laufen dabei brav an der Leine. Doch das bittere Ende folgt unweigerlich, denn viel zu schnell ist die kurze Stunde um und die Hunde müssen zurück in ihre Gefängnisse. Wenn sich die Zwingertüren schließen, stehen viele Hunde – so auch Gerda und Klepa – traurig da, stecken ihre Schnauzen durch die Gitter und winseln den fortgehenden Menschen sehnsüchtig hinterher.




Am schönsten wäre es natürlich, wenn Gerda und Klepa gemeinsam in ein schönes Zuhause ziehen könnten. Nach allem, was sie miteinander durchgemacht haben, sollten sie die Zeit, die ihnen noch vergönnt ist, zusammen verleben dürfen. Aber selbstverständlich sind wir ebenso dankbar, wenn es uns gelingt, für jede einzeln ein warmes Plätzchen zu finden bei mitfühlenden Menschen, bei denen sie sich behütet und geborgen fühlen und ihre schlimme Vergangenheit vergessen können.




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FÜR IMMER UND EINEN TAG: CHERNYSH



CHERNYSH


Rüde

55 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2007

geimpft, gechipt, kastriert

Zwingernummer: PS Moskau

 

Zwei Seelen – ein Schicksal: Ebenso wie Reksik, den ich Ihnen kürzlich vorgestellt habe, kam auch Chernysh als Fundtier ins Kuzhuhovo. Also wurde auch er nicht mehr geliebt, nicht mehr gewollt, auf die Straße gesetzt und seinem Schicksal überlassen. Erste Aufzeichnungen über ihn durch seine Betreuer gibt es 2011; das heißt, auch er feiert ein trauriges Jubiläum, nämlich 10 Jahre Sheltereinerlei.


Im vergangenen Herbst bemerkten die Freiwilligen, dass Chernysh immer ruhiger und matter wurde. Sie sorgten sich so sehr um ihn, dass sie beschlossen, ihn in einer Hundepension unterzubringen. Chernysh musste dringend seinen winzigen Aussenzwinger verlassen –heraus aus Kälte und Nässe und der fehlenden Bewegungsfreiheit. Sei seinem Umzug geht es Chernysh deutlich besser und er lebt zusehends auf. 




Die Menschen, die mit ihm zu tun haben, beschreiben Chernysh als äußerst freundlichen, in sich ruhenden Hundemann. Bei Spaziergängen mit seinen Betreuern läuft er brav und ohne Ziehen oder Zerren an der Leine.


Dieser menschenbezogene Hundesenior ist einfach nur lieb. Nie drängt er sich in den Vordergrund, ist jedoch überglücklich, wenn ihm Aufmerksamkeit zuteil wird. Und obwohl er mit Artgenossen bestens auskommt, verträglich ist, ist ihm die Nähe zum Menschen viel wichtiger.




Chernysh befindet sich zwar nicht mehr im Shelter, aber dennoch fehlt ihm ein eigenes Für-immer-Zuhause. Die meisten Hundepensionen in Moskau sind vergleichbar mit kleinen deutschen Tierheimen – zwar hat er es dort tausendmal besser als im Shelter (dazu gehört allerdings auch nicht viel), aber dennoch muss er auch hier viele Stunden am Tag eingesperrt in einem Zwinger verbringen.




Eine Adoption in seinem Heimatland ist aussichtslos, denn mag der Hund auch noch so einen goldenen Charakter haben – schwarz, groß und obendrein alt sind in Russland absolute No – Gos.


Daher wünschen wir uns für den zauberhaften Chernysh auf seine alten Tage nette Menschen, bei denen er sein eigenes Körbchen im Warmen und mit vollem Familienanschluss beziehen darf.




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Nickname 19.01.2024, 15.32 | (0/0) Kommentare | PL

IRGENDJEMAND LIEBT AUCH MICH! CHERNOS



CHERNOS


Rüde

 geb. 2012

65-68 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

 

Noch ist es nur ein Traum - aber irgendwo da draußen wartest du bestimmt auf mich.

 

Im Herbst 2018 kommt Chernos in das große Moskauer Shelter Kozhuhovo: eingeliefert von Hundefängern, ein großer, stattlicher Rüde, vollkommen abgemagert und mit einem in der Luft hängenden Bein.

 

Möglicherweise hat ihm die Ankunft im Shelter das Leben gerettet. Schnell kümmern sich die Betreuer um ihn und Chernos, der wohl schlimme Schmerzen erdulden musste, wird operiert: die Ärzte entfernen den Kopf des Oberschenkelknochens, damit Chernos wieder schmerzfrei auf allen vier Beinen laufen kann.



 

Die vor der Operation gemachten Röntgenaufnahmen lassen dunkel erahnen, was in Chernos früherem Leben vorgefallen sein könnte. An seinem Hüftknochen befindet sich ein Metallimplantat, was darauf hinweist, dass er einmal zu jemandem gehörte.  Leider sind auf den Aufnahmen auch Pistolenkugeln in Chernos´ Körper zu sehen. Durchaus keine Seltenheit bei russischen Straßenhunden, wie wir wissen.


Chernos brauchte längere Zeit, bis er nach der Operation wieder beide Hinterläufe ohne Schmerzen belasten konnte. Heute merkt man ihm beim Laufen aber nichts mehr an.



 

Der große, hübsche Hundemann ist ein absolut freundlicher Kerl, der noch nie in einen Streit mit seinen Artgenossen verwickelt war. Im großen Auslauf, ebenso wie in seinem beengten Zwinger, kommt er mit allen gut aus. Am meisten freut er sich jedoch auf seine Betreuer, ihnen vertraut er – denn sie geben ihm uns seinen Mitgefangenen einmal in der Woche für eine kurze Zeit, was jeder Hund nach Möglichkeit täglich bekommn sollte: viel Zuwendung, Aufmerksamkeit und Liebe.

 

Chernos geht bereits wunderbar gut an der Leine. Auch das Autofahren mit ihm geht völlig problemlos, er hat es während der vielen Arzt- und Klinikbesuche gelernt.

 



Die Betreuer kümmern sich aufopfernd um ihre Schützlinge Hunde im Shelter. Sie geben buchstäblich ihr letztes Hemd für die Hunde. Tierarztbesuche und Operationen bezahlen sie meist aus eigener Tasche; was fehlt wird durch Spenden finanziert. Der Shelterleitung ist das Wohl und Wehe der Tiere vollkommen egal, sie interessiert nur das Geld vom Staat. Um die Gewinnspanne möglichst hoch zu halten, wird oft sogar am Nötigsten (Futter, Säuberung der Zwinger) gespart.

 

Die Freiwilligen haben Chernos geholfen, wieder gesund zu werden; ein Zuhause konnten sie für den liebenswerten Hundebuben bis heute leider nicht finden.

 

Chernos ist nicht mehr jung, aber er gehört doch noch nicht zum alten Eisen. Nur allzu gern möchte zu einem Menschen, einer Familie gehören und alles lernen, was es für ein richtigen Hund zu  wissen gibt.  Inzwischen verbringt er schon drei lange Jahre hinter hässlich-grünen Gittern in Gefangenschaft, Langeweile und Einsamkeit. Er sollte sein Leben dort nicht eines Tages vergessen und unbeweint beschließen, wenn es irgendwie geht.



 

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

Für Chernos suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.

 

Hier einige Videos zum besseren Kennenlernen von Chernos:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vermittlerkontakt/Fragen:

 

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.worringer@procanes.org

 

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Nickname 19.01.2024, 15.31 | (0/0) Kommentare | PL

EARL GREY



Grey lebt seit Dezember 2019 in einer Hundepension. Dort ist er wenigstens der Witterung nicht ausgesetzt. Trotzdem suchen wir nach wie vor ein schönes Zuhause für ihn, denn die Hundepensionen in und um Moskau sind mit einem kleineren Tierheim in Deutschland vergleichbar.


Vorgeschichte:


Grey lebt bereits seit 2009, seit seiner Welpenzeit, im Shelter Kozhuhovo bei Moskau. 12 lange Jahre hat Grey nun schon sein Dasein im engen Käfig gefristet. Ein Leben, in dem er bis heute nie die Chance hatte, etwas anderes als Gitterstäbe zu sehen.


Irgendwann in den ersten Jahre, als noch keine ehrenamtlichen Betreuer ins Shelter kamen, um sich der vielen Hunde dort anzunehmen, muss Grey etwas zugestoßen sein. Sein linkes Hinterbein war gebrochen. Ob einer der Arbeiter zugeschlagen hat oder ob es eine andere Ursache dafür gibt: Wir wissen es nicht und auch die Betreuer können nichts darüber berichten. Als sie Grey kennen lernten, lief er bereits oft auf drei Beinen. Offensichtlich hatte vorher niemand bemerkt, dass mit ihm etwas nicht stimmte.


Aus den Berichten der Ehrenamtlichen geht hervor, dass viele der Arbeiter oft Angst vor den Hunden haben und schon einmal mit den Füßen zutreten oder mit der Schaufel hinlangen, wenn ihnen ein Hund zu nahe kommt.


Grey läuft auch heute noch oft auf drei Beinen. Wir haben ihn bei einem unserer Besuche im Shelter kennen gelernt und sein Anblick hat uns tief getroffen.


Da wir für ihn fremde Menschen waren, mochte er sich nicht von uns anfassen lassen, aber das kann ihm auch niemand verübeln. Von seinen Betreuern wissen wir, dass er einfach etwas Zeit braucht, um Vertrauen zu fassen – Zeit, die wir in diesem Moment leider nicht hatten. Wenn Grey erst merkt, dass ihm nichts geschieht, liebt er es, Aufmerksamkeit zu bekommen und gestreichelt zu werden.




Grey hat in Moskau keinerlei Chancen auf ein Zuhause und wir wissen, dass es für einen schüchternen, großen Hund wie ihn, der noch dazu ein Handicap hat, auch in Deutschland nicht einfach sein wird. Dennoch wollen wir nichts unversucht lassen, für diesen tapferen Hund die passenden Menschen zu finden.


Jahr für Jahr hat Grey gegen Hitze, Kälte und Nässe gekämpft und hat nicht aufgegeben. Er ist im Shelter zum Senior geworden und die Zeit läuft gegen ihn.
Wir hoffen sehr, dass es gelingt, die richtigen Menschen für Grey zu finden, denn uns lässt der Gedanke nicht los, dass sein Leben endet, wie es angefangen hat: hinter Gittern in einem kalten, winzgen Außenzwinger.


Grey ist ca. 60 cm hoch, geimpft, gechipt und kastriert. Er kennt die Hundeleine und läuft inzwischen recht gut daran. Er ist verträglich mit Artgenossen.
Sein Hinterbein war offensichtlich gebrochen und ist ohne medizinische Versorgung wieder zusammen gewachsen.




Wir suchen für Grey ein Zuhause, in dem man nichts von ihm erwartet. Seine neuen Menschen sollten Zeit, Geduld und Empathie mitbringen. Da Grey noch nie in seinem Leben ohne Artgenossen war, wäre es wunderbar, wenn vielleicht bereits eine nette Hündin in seinem neuen Zuhause leben würde, von der er lernen und die ihm etwas Sicherheit geben kann.


Ein ebenerdiges Zuhause ist wegen seiner Behinderung nicht nur wünschenswert, sondern zwingend notwendig.


Grey könnte schon bald auf die Reise nach Deutschland gehen, wenn Sie ein freies Plätzchen für ihn haben und ihn gern adoptieren möchten.




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Nickname 19.01.2024, 15.31 | (0/0) Kommentare | PL

SPIEL MIR DEN BALL ZU! BRUCE



BRUCE


Rüde

ca. Anfang 2016 geb.

50/55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

 

Im Stich gelassen und vergessen – dabei möchte ich so gern für jemanden wichtig sein!

 

Bruce wurde zum Jahreswechsel 2016/2017 auf Moskaus Straßen gefunden und ins Shelter Kozhuhovo gebracht. Seitdem lebt er dort und droht unterzugehen in der Masse von dreitausend Hunden, für die wir gegen das Vergessensein kämpfen und dafür, dass sie von lieben Menschen gesehen werden, damit ihr Schicksal sich am Ende doch noch zum Guten wendet.

 

Fest steht, dass Bruce einmal zu jemandem gehört hat, denn er war bei seinem Einzug ins Shelter bereits kastriert. Man merkt es auch daran, wie offen und ohne jede Scheu er auf die ehrenamtlichen Betreuer zugeht. Möglicherweise hatte sein Besitzer den jungen Hund am Silvesterabend im Stadtgewühl verloren; wahrscheinlicher ist jedoch, dass er Bruce ausgesetzt hat, sonst hätte er doch im Shelter nachfragen und seinen vierbeinigen Freund zurückholen können. 



 

Bruce befindet sich nun schon seit fünf Jahren an diesem unwirklichen Ort. Der menschenbezogen Rüde leidet unsagbar unter der Einsamkeit, dem ohrenbetäubenden Gebell seiner verzweifelten Artgenossen und dem täglichen Einerlei. Er kann ja nichts weiter tun, als in seinem engen Zwinger hocken und durch die rostig-grünen Gitterstäbe starren – auf die Reihe von Zwingern gegenüber, in denen Hunde wie er sitzen und zurückstarren.


Dort draußen – das wissen sie genau - wartet das Leben, die Freude und die Abwechslung auf sie. Denn von dort kommen sie immer, ihre Betreuer, ihre ganze Hoffnung und ihr einziger Halt.



 

Diese jungen Menschen sind die guten Geister des Shelters. Sie verschaffen Bruce und den anderen einmal pro Woche etwas Bewegung; kümmern sich um die Gesundheit der Tiere, versorgen sie so weit möglich aus eigener Tasche mit zusätzlichem Futter, schenken ihnen Zuwendung und Ansprache. Für ein paar Augenblicke bringen sie die Augen der Vierbeiner zum Strahlen und es ist allein ihr Verdienst, wenn die Hunde sich nicht alle selbst aufgeben.



 

Bruce ist ein fröhlicher und liebevoller Hund, den Menschen von Herzen zugetan. Er spielt für sein Leben gern mit dem Ball und gibt Pfötchen, wenn er dazu aufgefordert wird. Der junggebliebene Rüde ist neugierig und lernwillig und beherrscht schon eine Reihe von Kommandos.

 

Lieber Bruce! Ich hoffe und bete, dass Du schon bald das ganz große Glück findest – bei guten Menschen, die Dir versprechen: „Dieses Mal ist es für immer“ und die ihr Versprechen auch halten!

 

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

 

Bruce im Gang vor dem Kennelbereich:

 

 

 

Bruce beim Spielen mit seiner Betreuerin:

 

 

 

Vermittlerkontakt/Fragen:


Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.worringer@procanes.org


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Nickname 18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL

DER VIERUNDZWANZIGSTE BUCHSTABE?! JURIS



JURIS


Rüde

geb. 2012

50 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

ungewöhnlich breiter Stand der Vorderläufe

warmes Plätzchen für immer gesucht

 

Schenke mir Zeit und Liebe, dann gehöre ich Dir für immer!

 

Auf seinem schmalen Rücken trägt Juris die schwere Last vieler verlorener Jahre. Wann genau er ins Shelter Kozhuhovo kam, können die Freiwilligen nicht sagen, denn lange führte der nette, unauffällige Rüde in der grauen Masse von über 3.000 Hunden ein Schattendasein.


Irgendwann bemerkte eine Betreuerin die ausgeprägte X-Stellung von Juris´ Vorderläufen. Diese lässt darauf schließen, dass der Hundemann bereits seit dem frühesten Welpenalter im Shelter lebt, denn die Fehlstellung seiner Beinchen kann durchaus eine Folge von Mangelernährung und  Bewegungsarmut sein. Eine Sonderbehandlung für Welpen gibt es in dem riesigen Hundegefängnis nicht; auch die Allerkleinsten müssen mit dem vorliebnehmen, was gerade da ist. Ein denkbar schlechter Start ins Hundeleben!



 

Lange, einsame und eintönige Jahre sind ins Land gegangen. Juris gehört nun zu den Senioren; und wenn nicht bald etwas Wunderbares geschieht, wird er sein Dasein hier auf Erden eines Tages mutterseelenallein in seinem kahlen Zwinger beschließen. Dabei hat der freundliche Rüde einen ganz feinen Charakter. Er hängt abgöttisch an seiner Betreuerin und überschüttet sie mit Zärtlichkeiten, wenn sie kommt, um ihn einmal in der Woche für ein paar glückliche Minuten aus seinem engen Zwingerloch zu befreien.




Der trotz allem noch immer freundliche Juris liebt es gestreichelt zu werden, ist aber gleichzeitig auch ein bisschen scheu. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste – das hat ihn das harte Shelterleben gelehrt, denn die Arbeiter, die dort saubermachen und die Hunde füttern, sind – von seltenen Ausnahmen abgesehen – leider nicht besonders tierlieb.

 

Wie leider so viele andere Hunde im Shelter ist Juris entschieden zu dünn. Das Futter wird von Mal zu Mal schlechter, weil der Shelterbetreiber sine Gewinnspanne erhöhen möchte. Bei besserer Ernährung in einem liebevollen Zuhause ohne Stress und Lärm wird er jedoch sicher aufblühen und sich zu einem richtigen Prachtkerl mausern.



 

Juris hat gelernt, an der Leine zu laufen und geht gern spazieren. Die Fehlstellung seiner Vorderbeine bereitet ihm dabei, wie auch sonst, keinerlei Probleme.


Möchten Sie für den tapferen Juris gern ein Wunder wahr werden lassen und ihm zu einem sicheren Stand im Leben verhelfen? Dann freuen wir uns darauf, von Ihnen zu hören. Vielen, lieben Dank!

 

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

 

Blick aus seiner Holzhütte im Zwinger:


 

Ein liebebedürftiger Juris umarmt seine Betreuerin:

 

 

Vermittlerkontakt/Fragen:


Ulrike Worringer

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Nickname 18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL

MIT OHREN WIE EINE FLEDERMAUS WÄRE ICH GERN BEI DIR ZUHAUS! BONYA



BONYA

Rüde

geb. Oktober 2018

48-50 cm Schulterhöhe

operiert am rechten Hinterbeinchen (carpus valgus)

kastriert, geimpft, gechipt

gut verträglich mit Artgenossen

sehr freundlich zu Menschen

geht artig an der Leine spazieren

fährt gern im Auto mit

Für-immer-Zuhause gesucht

 

BONAPARTE – von den Betreuern liebevoll BONYA genannt – kam im Herbst 2018 mit einer angeborenen Behinderung an seinem rechten Hinterbeinchen zur Welt. Seine Mutter mag selbst eine Straßenhündin gewesen sein. Vielleicht wurde sie auch aus dem Haus geworfen, als sie ungewollten Nachwuchs erwartete, weil ihre Besitzer nicht aufgepasst hatten und zu faul oder zu geizig waren, um ihre Hündin rechtzeitig kastrieren zu lassen.

 

Das Leben auf der Straße ist schon für gesunde Tiere schwer und gefährlich genug. Ein behindertes Hündchen hat da kaum eine Chance; es darf auch nicht hoffen, von jemandem gefunden zu werden, der es auf seinem Hof leben lässt oder es auf einem Fabrikgelände duldet.

 

Bonya schlug sich tapfer durch, bis zu jenem Tag, als er irgendwo in Moskau störte und man die Hundefänger rief. Auf nur drei intakten Beinchen konnte er nicht schnell genug fliehen und ging den Fängern in die Schlinge. Sie lieferten ihn am 16. Juli 2019 im Shelter Kozhuhovo ein, wo er seitdem ein einsames Leben führt, eingesperrt hinter rostig-grünen Gitterstäben als nur einer von Dreitausend.





 

Für die meisten Hunde, die dort einsitzen, bedeutet das Shelter die Endstation. Die ehrenamtlichen Helfer, die die Erlaubnis haben, einmal wöchentlich für eine Stunde in das Shelter zu kommen, tun ihr Bestes. Aber sie sind zu wenige, um sich aller Hunde annehmen zu können.

 

Bonya hatte Glück. Eine sehr liebe junge Frau wurde auf den Hundebuben mit den niedlichen Fledermausohren aufmerksam. Sie besucht ihn, wann immer sie ein paar Minuten erübrigen kann, und dann kommt Farbe in Bonyas graues Sheltereinerlei. Die Zwingertüren öffnen sich und die Hunde dürfen für eine Stunde in den dafür vorgesehenen Freiläufen rennen, herumtoben und spielen. Viele von ihnen betteln dann einfach nur um ein bisschen Ansprache und ein paar Streicheleinheiten von den Betreuern. Viel zu wenig Zeit für so viele liebebedürftige Seelen….

 

Bonya liebt diese farbige Stunde. Dann darf der eher schüchterne Rüde an der Leine laufen, ganz dicht bei den Menschen, die ihm Schutz und Geborgenheit vermitteln. Mit anderen Hunden kommt er gut zurecht, allerdings weiß er nicht viel mit ihnen anzufangen. Er durfte es ja nie lernen, denn von klein auf waren Hunger, Angst und der Kampf ums Überleben seine einzigen Gefährten.



 

Im vergangenen Jahr wurde Bonyas deformiertes Beinchen operativ gerichtet, er trägt nun ein Implantat. Möglicherweise fragen Sie, warum ein Hund, der behindert ist und dadurch noch weniger Chancen hat, jemals ein liebes Heim zu finden, nicht einfach eingeschläfert wird. Es ist so, dass der Shelterbetreiber an den Hunden viel Geld verdient, das er vom Staat erhält. So eine Operation kostet ihn keinen Rubel, die bezahlen die Freiwilligen aus eigener Tasche – sonst würde sie nicht gemacht. Und oftmals werden die Hunde nach ihrem Tod noch monatelang eingefroren, um weiter für sie kassieren zu können.

 

Inzwischen ist seine Wunde verheilt, die Narbe ist unter dem nachgewachsenen Fell verschwunden und Bonya bräuchte dringend Bewegung, um das behandelte Beinchen zu kräftigen. Diese bekommt er jedoch nicht, denn nach wie vor ist er nur einer unter Tausenden, und Ausnahmen werden keine gemacht.



 

Nachdem er als genesen galt, musste Bonya die halbwegs behagliche Krankenstation wieder gegen seinen kalten, spartanischen Zwinger eintauschen. Hier leistet Yalia ihm Gesellschaft, seine Zwingerfreundin, für die wir ebenfalls ein gutes Zuhause suchen. Mit ihrer offenen, verspielten Art ist sie sein Halt im Alltag und gibt ihm Sicherheit bei den gemeinsamen Gassigängen durch das Shelter, wenn das ohrenbetäubende Bellen von 3.000 gestressten Hunden ihn ängstigt und einschüchtert.

 

Wir wünschen uns sehnlichst ein Happy End für Bonya. Hat die Geschichte dieses tapferen Hundemannes mit den lustigen Fledermausohren Ihr Herz berührt und möchten Sie seinem Leben gern eine glückliche Wendung geben? Dann nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Vielen, lieben Dank.

 

Bonya allein im Schnee:

 

 

Bonya und Yalia:

 

 

Bonya und Yalia beim Gassi im Shelterbereich:

 

 

Bonya im Schnee:

 

 

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

 

Vermittlerkontakt/Fragen:


Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

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SÜSSER, ALS ES DIE WERBUNG VERSPRICHT! NUTS



NUTS

geb. 2008

kastriert, geimpft und gechipt

Zwingernummer: D 55



Du bist ein so genanntes Fundtier, lieber NUTS. Das heißt, Du wurdest entweder auf der Straße irgendwo in Moskau geboren, oder man hat sich Deiner kurzerhand entledigt, weil man Dich nicht mehr haben wollte. Für uns unbegreiflich, denn wir durften Dich selbst kennenlernen und haben Dich als freundlichen, sanften Hundemann erlebt, als einen von den Hunden, die jede noch so kleine menschliche Zuwendung gleich doppelt und dreifach genießen. Deine Freude ist immer riesig, wenn Du ein-, mit viel Glück auch zweimal in der Woche Dein enges Gefängnis verlassen und Dir im Freilauf für ein paar Minuten die Beine vertreten darfst. Aber die Streicheleinheiten von den freiwilligen Betreuern sind doch stets das Größte für Dich.




Es gab eine Zeit, da warst Du sehr krank. Deine Nieren und die Leber waren nicht in Ordnung. Auch wogst Du zuviel; außer von morgens bis abends Fressen gibt es im Shelter ja nichts, womit Ihr armen Seelen die gähnende Langeweile und die ewige Einsamkeit betäuben könntet. Und da das grauenvolle Futter zwar den Magen füllt, aber trotzdem nie richtig sättigt und leider wegen der schlechten Zutaten dick macht, wurdest Du zum Moppelchen.


Daher musstest Du für viele Monate in einen Isolationszwinger auf der Krankenstation übersiedeln, weil sich im Sektor selbst niemand richtig um Dich hätte kümmern können und wollen. Die Betreuer haben Deine Medikamente und das spezielle Diätfutter aus ihrer eigenen Tasche bezahlt und mit viel Liebe und Fürsorge erreicht, dass Du heute wieder völlig gesund bist. Deine Blutwerte liegen alle im Normbereich und zudem hast Du ordentlich abgespeckt.




Krankenstation – das bedeutete für Dich aber ein Mehr an Einsamkeit, denn die Zwinger dort sind noch um einiges kleiner. Außerdem sind sie bis zur halben Höhe vergittert, und wer wenigstens ab und zu einen Blick auf die Welt „da draußen“ erhaschen will, muss sich auf die Hinterbeine stellen. Was für ein Hundeleben…


Auf Deinem Eingangsblatt im Shelter steht geschrieben, dass Du bereits seit 2009 dort lebst. Du kamst also als blutjunger Hund dorthin und lebst nun schon seit unfassbaren 11 Jahren hinter den halb verrosteten Gittern. 11 endlose, bitterkalte Winter und beinahe ebenso viele brütend heiße Sommer im winzigen Außenzwinger, der paraktisch keinerlei Schutz bietet, wenn man von der lächerlich kleinen Holzhütte einmal absieht, die Du Dir auch noch mit zwei oder drei Leidensgefährten teilen musst. Trotz all der Widrigkeiten hast Du Dir Dein freundliches, fast heiteres, liebenswürdiges Wesen bewahrt. Du gehst brav an der Leine, verträgst Dich mit Deinen Artgenossen und bist ein Hund, wie man ihn sich wünscht.


Dass Du trotzdem in all den Jahren nie die Chance auf ein eigenes, schönes Zuhause bekommen hast, liegt schlicht daran, dass Du – rein äußerlich betrachtet – nichts Besonderes bist. Du bist nur einer von rund 3000 Hunden in diesem Sheltermoloch und siehst aus wie viele Deiner Schicksalsgenossen. So wurdest Du einfach übersehen, da Du Deine charakterlichen Vorzüge leider nicht für jeden sichtbar außen trägst.





Vor zwei Monaten passiert, was irgendwann passieren musste: Da bringen die Sheltertierärtze in Deinem Zwinger zwei junge Hunde unter. Du hast keine Chance gegen die beiden neuen. Sie drangsalieren und attackieren Dich. Schwer verletzt, mit Bisswunden im Nacken, wirst Du gefunden und operiert. Wie durch ein Wunder überlebst Du – nur wofür?

 

Deine äußeren Wunden, sie heilen. Die inneren, die heilen nicht. Seit der Attacke bist Du ein anderer geworden. Nach Deiner Genesung setzt man Dich zwar zu netten Artgenossen, die Dich in Ruhe lassen; aber Du bist müde, bewegst Dich noch weniger als zuvor. Der extrem heiße russische Sommer und das Zuviel an Gewicht auf Deinen Rippen tun ihr Übriges. Du bist müde, gezeichnet, möchtest am liebsten nur noch schlafen und gibst Dich auf. Dabei bist Du so ein netter, freundlicher und anhänglicher Hund, der die Menschen trotz allem liebt.





Niemand kann vorhersagen, wieviel Zeit zu leben Dir noch bleibt und natürlich hast Du das eine oder andere altersbedingte Zipperlein. Die fehlende Bewegung und das grottenschlechte Futter über fast Dein ganzes Leben hinweg fordern ihren Tribut. Gerade darum hast Du es mehr als verdient, endlich doch noch die schönen Seiten des Hundelebens kennenzulernen: Gutes Futter, ein warmes Körbchen, in welchem Du Deine müden, alten Knochen zur Ruhe betten kannst, wohldosierte Bewegung, das Gefühl von weichem Gras unter Deinen Pfoten und natürlich vor allem ganz viel Liebe, damit Du nicht irgendwann in einem trostlosen Zwinger einsam und unbeweint auf Deine letzte Reise gehen musst.




Vielleicht sind Sie ja der Mensch oder die Familie mit einem großen Herzen für Hundesenioren wie Nuts? Er wird Sie mit seiner Treue und Dankbarkeit, reichlich belohnen!


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EIN GANZER KERL! CHUCK



Rüde

65 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2010

Zwingernummer: A 159

geimpft, gechipt, kastriert

 

CHUCK feiert gerade ein trauriges Jubiläum – 11 Jahre im Shelter!


Seit nunmehr 11 Jahren sitzt Chuck im Shelter. Sein sogenanntes Zuhause: Ein kleiner Zwinger im Sektor A, Nummer 159, den er sich mit weiteren Hunden teilen muss. Tagein, tagaus hockt er dort und schaut durch die Gitterstäbe auf die gegenüberliegenden Zwinger. In denen sitzen weitere Leidensgenossen und warten wie er.


Sie warten auf diesen einen Moment in der Woche, wenn die Freiwilligen ins Shelter kommen, um ihre Hunde zu besuchen. Dieser kurze Moment ist so kostbar für die Hunde, auch für Chuck, ein Highlight in seiner sonst so düsteren, einsamen Welt. Denn dann wird ihm die Aufmerksamkeit der Menschen zuteil, er darf seinen Zwinger verlassen und für ein paar selige Minuten rennen, toben und mit seinen Artgenossen spielen. Auch menschliche Nähe ist dann möglich, denn es sind einige Betreuer dort, die ihn streicheln, ihm gut zureden und ihm immer wieder ein Fünkchen neue Hoffnung schenken.




Mit seiner Schulterhöhe von. 65 cm und seinem goldenen Charakter ist Chuck ein sanfter Riese. Er hat beinahe sein ganzes Leben im russischen Shelter Kozhuhovo zugebracht, denn er war erst geschätzte 10 Monate jung, als er dorthin kam.


Aus dem einstigen Junghund ist heute ein Senior geworden. Sein ganzes Leben hat Chuck nun schon hinter hässlich-grünen, halbverrosteten Gittern verbringen müssen. Nie hat sich jemand für ihn interessiert, keiner blieb je an seinem Gefängnis stehen. Trotz seiner beeindruckenden Größe schien Chuck einfach unsichtbar zu sein.


Dabei ist Chuck ein wirklich toller Kerl. Er liebt die Menschen und freut sich über die Besuche der Betreuer. Er weiß stets, wo und wann es Streicheleinheiten gibt und ist einer der Ersten, die sich lang machen, um sich ausgiebig den Bauch kraulen zu lassen. Er mag die gemeinsamen Spaziergänge und läuft wunderbar an der Leine mit. Er freut sich über jede noch so kleine Zuwendung und jede Sekunde, die er außerhalb seines Zwingers verbringen darf.




Doch die einsamen, entbehrungsreichen Shelterjahre sind nicht spurlos an Chuck vorbeigezogen. Durch das ständige Liegen auf dem harten, kalten Zwingerboden und die viel zu wenige Bewegung hat sich bei Chuck eine Arthrose entwickelt. Eine Zeit lang gaben ihm die Ärzte Trocoxil gegen seine Schmerzen und die Entzündungen. Irgendwann ging er dann jedoch in der grauen Masse unter und wurde nicht mehr behandelt. Aber auch seine Schmerzen könnten und können ihn bis heute nicht davon abhalten, mit seinen Artgenossen im Auslauf zu spielen und zu toben. Für den hübschen Riesen ist es einfach eine Wohltat, wenn er Gesellschaft hat und nicht nur von morgens bis abends durch seine Gitterstäbe starren muss.




Noch ist Sommer – aber der nächste Winter kommt bestimmt, und der ist in Russland besonders lang und eisig. Für den betagten Chuck wird es kein Zuckerschlecken werden, wenn er dann wieder auf dem gefrorenen Zwingerboden liegen muss und ihm die bittere Kälte in die Knochen fährt.




Und so suchen wir für den lieben Burschen möglichst schnell ein Zuhause bei barmherzigen Menschen, die sich an seinen beginnenden Zipperlein nicht stören, die ihm einen gemütlichen Lebensabend mit einem weichen Körbchen, gutem Futter, angemessener Bewegung und vor allem sehr viel Liebe bereiten. Ideal wäre für Chuck ein ebenerdiges Zuhause oder ein Haus mit Garten; denn wegen seiner Größe, seines Gewichts von knapp 38 kg und seiner nicht mehr ganz heilen Knochen dürft ihm das Treppensteigen schwerfallen.


Sind Sie ein Mensch mit einem großen Herzen für in die Jahre gekommene Vierbeiner und möchten Sie den sanftmütigen, verspielten Chuck gern in Ihrem Leben willkommen heißen? Dann wanden Sie sich bitte an eine unserer Vermittlerinnen.



 

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ALTES HERZ UND JUNGE LIEBE: TIGRASHA



geb. ca. 2008

Zwingernummer: C 117


Eigentlich könnte man TIGRASHAS bisheriges Leben in wenigen Worten beschreiben: Er lebt bereits seit er ein Junghund war, hinter den Gittern des Shelters und ist hier auch zum Senior geworden.


Er durfte nie eine Welt außerhalb des Shelters kennenlernen. Nie hatte er ein eigenes Zuhause mit einem eigenen Körbchen. Er kennt nichts weiter als seinen engen Zwinger, den viel zu kurzen Auslauf einmal in der Woche und die winzige Holzhütte in seinem Gefängnis, die wenigstens etwas Schutz und Wärme bietet.




Doch all diese traurigen Umstände  ließen Tigrasha nie aufgeben. Bis heute springt er an den Gittern hoch, wenn Besucher durch die Reihen des Shelters laufen. Jedoch ist kein Mensch je an seinem Zwinger für ihn stehen geblieben. Niemand wollte ihn adoptieren. Und so vergingen die Jahre für Tigrasha in Langeweile und Einsamkeit. Und natürlich hat dieses Leben, das er sicht nicht ausgesucht hat, seine Spuren bei Tigrasha hinterlassen. Seine Muskeln schwinden, sein Unterfell wird immer dünner und jeder weitere kalte Winter ist für den alten Tigrasha doppelt hart. Sehnsüchtig wartet er dann in seiner kleinen Hütte auf die ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Frühlings.




Seine Betreuer wünschen sich für ihn nichts dringender als ein gemütliches Zuhause, in welchem man gut auf ihn acht gibt, ihm ein kuscheliges Körbchen und endlich ausreichend Futter bereitstellt und wo er in Frieden sein Leben beschließen darf. Aber wer erbarmt sich schon eines so alten Hundes? Vielleicht ja gerade Sie, und Tigrasha wird es Ihnen mit aller Liebe danken, die so eine betagte Hundeseele zu geben vermag.


Tigrasha ist ein ca. 50 cm großer Mischlingsrüde, bereits kastriert, geimpft und gechipt. Er hat im Shelter gelernt, an der Leine zu laufen und freut sich immer auf einen kleinen Spaziergang. Mit den anderen Hunden versteht Tigrasha sich gut, geht Streitereien aus dem Weg. Ob er mit Katzen verträglich ist, kann leider im Shelter nicht getestet werden. Dem Menschen gegenüber ist Tigrasha stets freundlich und aufgeschlossen, braucht aber natürlich eine gewisse Zeit um Vertrauen zu fassen. Aufgrund seines höheren Alters sollten in seinem neuen Zuhause keine kleinen Kinder leben, ein freundlicher Artgenosse wäre aber für den umgänglichen und friedliebenden Tigrasha sehr schön.


Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für Tigrasha ausschließlich eine Endstelle suchen.




https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde (Daniela Bansche)


https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos (Ulrike Worringer)

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ÜBER MICH:Geboren vor 68 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.
Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.





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