Mitternachtsspitzen

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Tag: leiden

ICH HAB´ HEUTE NICHTS VERSÄUMT... TATA



TATA

 

Hündin

geb. 2018

50-55 cm Schulterhöhe

kastriert, geimpft, gechipt

 

Was helfen mir die schönsten Träume, wenn sie nicht in Erfüllung gehen?

 

Können Hunde träumen? Von einem anderen Leben, in dem es keinen Hunger, keine Kälte, keine Angst und kein Alleinsein gibt? Tata und ihre dreitausend Mitgefangenen träumen leider nicht – sie leben einen sehr realen Albtraum, aus dem es für die meisten von ihnen wohl niemals ein gutes Erwachen geben wird.

 

Wir träumen für sie: Von einer besseren Welt, in der die Menschen erkannt haben, dass Tiere eine Seele besitzen; dass sie leiden, Schmerz und Trauer, aber auch Liebe und Glück empfinden können wie wir.



 

Doch unsere Träume bleiben, was sie sind. Und immer wieder müssen wir Tierschützer uns eingestehen, dass die Wirklichkeit im Bemühen um Vermittlung unserer Niemandshunde viel zu oft jeden noch so schönen Traum zunichte macht.

 

Denn so viel wir uns anstrengen, uns die Finger wundschreiben und bis zum Letzten für unsere Hunde kämpfen – es wird niemals ausreichen, solange die Menschen nicht endlich verstehen…

 

Wie ihre Schwestern Lapa und Michelle wurde Tata als winziges Welplein in einem Wald zum Sterben ausgesetzt. Die junge Frau, die die Hündchen fand und ins Shelter Kozhuhovo brachte, arbeitet seitdem dort als Freiwillige. Ein Zuhause hat sie für ihre Pfleglinge in Russland bisher jedoch nicht finden können und daher uns gebeten, ihr bei der Suche behilflich zu sein.



 

In ihrem Wesen gleichen sich die drei Schwestern sehr. Auch Tata ist ein besonders freundliches und sanftes Hundemädchen. Voller Vertrauen hängt sie an ihrer Betreuerin. Bei ihr fremden Menschen dauert es ein Weilchen, bis das Eis gebrochen ist, doch dann zeigt sie sich fröhlich und aufgeschlossen. Sie hat bereits gelernt an der Leine zu laufen und verträgt sich gut mit ihren Artgenossen.

 

Wir träumen von einem Zuhause, in welchem Tata ankommen und alles lernen darf, was ein Hund wissen oder können sollte, ihr bisher jedoch verschlossen blieb; in dem sie geliebt und umsorgt wird, von dem sie – könnte sie sprechen – sagen würde: "Hier bin ich Hund, hier darf ich´s sein!". 



 

Möchten Sie diesen Traum für Tata oder eine ihrer Schwestern wahr werden lassen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank.

 

Tata beim Gassigehen im Shelter:

 

 

Tata mit ihren Schwestern im Zwinger:

 

 

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

 

Vermittlerkontakt/Fragen:

 

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org

 

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Nickname 10.01.2024, 19.00 | (0/0) Kommentare | PL

KNACKE ICH DEN JACKPOT? JACK


JACK

Rüde

geb. 2017

55-60 cm Schulterhöhe

kastriert

vertraut Menschen die er kennt,

bei Fremden ist er zunächst etwas schüchtern

sehr verspielt und gut verträglich mit seinen Artgenossen

läuft schon recht gut an der Leine

wäre so gern bei Ihnen/bei Dir daheim!


Irgendwann bin ich frei und darf leben!


Du bist ein junger und entsprechend verspielter Hundebub. Eingesperrt hinter Gitterstäben und so gut wie immer zur Bewegungslosigkeit verurteilt, ist das Leben im Shelter ein schweres Los für einen so agilen und lebenslustigen Rüden. Du erträgst es, so gut es eben geht. Du kennst es ja nicht anders.



Die Stunden und Tage ziehen sich wie Kaugummi, bis am Sonnabend und – mit viel Glück – auch noch am Sonntag die freiwilligen Betreuer kommen und Du Dein enges Gefängnis verlassen darfst, welches Du Dir mit weiteren Leidensgenossen teilst. Dann rennt Ihr aufgeregt im Bereich vor den Zwingerreihen umher, bevor es endlich für ein seliges, viel zu kurzes Stündchen zum Toben in den großen Shelterauslauf Eures Sektors geht.


Dort sieht Dich rennen und springen und toben, immer wieder forderst Du andere Hunde zum Spielen auf. Man sieht es Dir an, wie sehr Dir die Bewegung in der Zeit des Wartens, des Eingesperrtseins fehlt. Du rennst, Du springst, Du spielst – Du fühlst Dich frei. 



Aber Du kennst die Abäufe im Shelter nur allzu genau. Du weißt, dass die Zeit der gefühlten Freiheit im Auslauf begrenzt ist und Du schon bald wieder zurück muss in Deinen Zwinger. Dann beginnt das Warten auf die Betreuer und das nächste Wochenende erneut. Du musst es aushalten, genau wie Deine 3000 Schicksalsgefährten. Es ist Euer Leben. Ihr könnt es nicht ändern… 



Aber wir können das ändern, zumindest können wir es versuchen. Wir möchten, dass Du eine Zukunft hast, dass Du den Sprung aus dem Shelter in richtige Familie oder zu einem lieben Menschen – in DEINE Familie, zu DEINEM Menschen – schaffst. Es droht der Umzug in das neue Shelter weit außerhalb von Moskau. Dunkle Wolken liegen über Deinem eh schon grauen Leben. 


Möchten Sie Jacks zukünftiges Leben frei und bunt gestalten? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank!




Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.


Hier einige Videos, die Jack und sein Leben im Shelter zeigen:


Jack wird aus dem Zwinger fürs Gassi gehen abgeholt:


https://youtu.be/cNqtPeo5xOY


Jack beim Gassi im hohen Schnee:


https://youtu.be/eT-_67YrV9Q


Jack gibt Pfötchen:


https://youtu.be/n_8ee5LHfVI


Jack im Bereich vor den Zwingern:


https://youtu.be/HK9kKl4c-GI


Jack spielt im großen Auslaufbereich mit anderen Hunden:


https://youtu.be/-tHnZGr4neo


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de


https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Nickname 09.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL

SIEBEN MAGERE JAHRE - UND WAS KOMMT DANN? FLINT



FLINT


Rüde

ca. 8 Jahre alt (geb. ca. 2015)

55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

gut verträglich mit Artgenossen

sehr freundlich zu Menschen

kennt das Laufen an der Leine

sucht sehnsüchtig sein Für-immer-Zuhause


Es war der Sommer 2016, als du in das riesige, angstmachende Shelter Kozhuhovo bei Moskau kamst. Damals warst du unbeschwert und jung; dann verlorst du mit einem Schlag alles, was bis dahin dein Leben war. 


Du wurdest von den Hundefängern aufgegriffen und in das trostlose Tierheim eingeliefert. Trotzdem schienst du kein geborener Straßenhund zu sein; so wie du dich den Menschen gegenüber verhieltest, waren alle davon überzeugt, dass du einmal ein Zuhause gehabt haben musstest. Wahrscheinlich war man deiner überdrüssig geworden und hatte dich kurzerhand auf die Straße gesetzt, nach dem Motto: „Nun sieh zu, wie du allein zurechtkommst.“ Leider in vielen Ländern eine gängige Praxis. Niemand hat mehr nach dir gefragt, damals nicht und auch nicht bis heute. 


Dabei bist du ein so freundlicher, liebenswürdiger Hund; nett zu deinen Artgenossen und ganz besonders zu uns Menschen. Deswegen nahmen die Freiwilligen dich vor einiger Zeit in ein Programm auf, bei dem die Betreuer mit dir und anderen geeigneten Hunden verschiedene Alters- und Pflegeheime besuchten, um den betagten Menschen damit eine Freude zu bereiten. Auch dort benahmst du dich einfach vorbildlich und die Senioren hatten ihr helles Vergnügen an die. Für dich war diese Zeit ebenfalls eine willkommene Abwechslung in deinem tristen, eintönigen Shelteralltag; doch leider folgte nach jedem Besuch das Unvermeidbare: die Rückkehr in die Abgeschiedenheit und Langeweile deines engen Zwingers.



Die Jahre vergingen, die Zeit zog sich wie Kaugummi in die Länge. Doch ganz egal, wie hart und entbehrungsreich das Leben für dich lieben Hund war, wie sehr du unter der Gefangenschaft, der Vereinsamung littest und bis heute leiden musst – dein liebevolles, umgängliches Wesen hast du dir bis heute bewahrt. 


Als zu Beginn dieses Jahres das alte Shelter abgerissen wurde, kamst du mit 3000 Schicksalsgefährten nach Malinki. War das Leben vorher schon hart und voller Entbehrungen, so ist es dort für uns unvorstellbar bitter und für euch unerträglich. 


Die Bilder von dir (Ausschnitte aus einem kleinen Filmchen, welches Sie auf unserer Seite anschauen können – die Verbindung dazu finden Sie unten) zeigen dein Leben in einem kleinen, ungemütlichen Zwinger von nur wenigen Quadratmetern; umgeben von meterhohen Ziegelwänden und wegen der fehlenden Überdachung – die hat man sich gespart – den Unbilden jeder Witterung ausgesetzt. 



Du gehörst nun zu den Senioren, den ungewollten Alten, den Langzeitinsassen und Hoffnungslosen. Dein Leiden findet still und unauffällig statt. Noch hast du ein recht dichtes Fell, da fällt deine erschreckende Magerkeit nicht sofort ins Auge. Und wenn du oftmals traurig in eine Ecke kauerst, sehen wir auch das nicht. Denn sobald ein Mensch sich deinem Zwinger nähert, was leider nur allzu selten geschieht, kommst du ihm freudig entgegen. Nie würdest du einen dieser kostbaren Augenblicke ungenutzt verstreichen lassen. Du genießt in vollen Zügen die wenigen Minuten in der Woche, wenn du mit anderen Hunden in den Auslauf darfst um dir etwas Bewegung zu verschaffen. Doch auch dort suchst du immer wieder die Nähe der Freiwilligen und bist dankbar für jede noch so kleine Zuwendung und Aufmerksamkeit. 


Nun wartest du voller Sehnsucht auf Menschen, die dir einen versöhnlichen Ausklang bescheren, bei denen du dein Leben in Liebe und Geborgenheit beschließen darfst. 


Wenn Sie sagen: „Lieber Flint, die sieben mageren Jahre sind vorbei, jetzt soll ein Leben für dich beginnen, das diesen Namen auch verdient“, dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank.




Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein Kettenlos e.V.


Vermittlerkontakt/Fragen:


Daniela Bansche

Tel.: 05371-687266

E-Mail: d.bansche@gmail.com

fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

Nickname 03.01.2024, 19.07 | (0/0) Kommentare | PL

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ÜBER MICH:Geboren vor 68 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.
Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.





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