Mitternachtsspitzen

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Tag: Weite

IST DORT VIELLEICHT JEMAND? ORLIK


Senior Orlik ist noch immer auf der Suche Ist da vielleicht doch noch jemand für mich… der mir den Schatten von der Seele nimmt und mich sicher nach Hause bringt?

Orlik lebt in einem riesigen Shelter in Russland. Wie lange, weiß keiner genau. Die ersten Aufzeichnungen der freiwilligen Helfer über ihn sind von 06.2012 - somit ist er neuneinhalb Jahren dort.


Es ist ein hartes Leben. Unbarmherzig beugt es auch die Stärksten, denn irgendwann siegt die Hoffnungslosigkeit. Und Orlik ist nicht mehr jung, er zählt mit seinen geschätzten 12 Jahren zu den Senioren. Doch im Shelter gibt es keine Sonderbehandlung… auch nicht für ältere Hunde.


Die vergangenen Jahre haben Orlik zugesetzt – er ist alt geworden… und mit den Jahren hat er verstanden.


Und doch wird er sich wieder aufraffen… am nächsten Wochenende, wenn die freiwilligen Helfer die Tür seines kleinen Außenkäfigs öffnen und er diesen für kurze Zeit verlassen darf. Er wird wieder seinen Kopf in ihre streichelnden Hände legen und er wird ihnen auch wieder hinterher schauen, wenn sich die Zwingertür hinter ihm schließt und sie wieder fortgehen -obwohl ihm die vergangenen Jahre längst gelehrt haben, dass er ja doch immer zurückbleiben muss... 




Nur seine Betreuer sehen diese Blicke. Und sie sehen, dass er langsamer wird, wie seine Freude verhaltener wird. Alle anderen sehen nur den großen, dunklen Rüden hinter den Gittern in einem Zwinger. Und gehen dann weiter.


Es wurde schon viel versucht. Doch manchmal, ja manchmal gibt es einfach kein Happy End.


Aber manchmal gibt es helfende Hände, die sich der Hoffnungslosigkeit entgegenstellen und sich gerade für die  Unsichtbaren und Chancenlosen einsetzen. Und auf diese Menschen hoffe ich. Bitte helft mit, für Orlik doch noch ein Zuhause zu finden.


Irgendwo muss es doch auch für ihn einen Menschen geben, für den er – Orlik – besonders ist.


Vielen lieben Dank.


Im Shelter sind Orliks einzigen Glücksmomente, wenn er Besuch bekommt. Meist ist das dann seine Betreuerin - einmal in der Woche. Aber auch über ihm fremde Menschen ist Orlik schon froh. Bringen sie doch Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten - für einen so menschenbezogenen Hund, wie ihn, bedeutet das unter den widrigen Lebensumständen die ganze Welt.




Wir wünschen uns so sehr ein schönes Zuhause für Orlik. Ein Zuhause bei lieben Menschen, denen er sein großes Hundeherz schenken darf. Ein Zuhause, wo er am besten Einzelprinz ist oder eventuell eine nette, ältere Hundedame an seiner Seite hat.


Orlik ist zwar nicht generell unverträglich, aber andere Rüden findet er oft einfach blöd und zeigt dann durch Imponiergehabe, dass er gerne der Boss sein möchte. Orlik wurde ca. 2008 geboren, er ist ca. 60 cm groß.


Orlik ist geimpft, gechipt und kastriert.

Für Orlik suchen wir ausschließlich ein endgültiges Zuhause.


Orlik liebt die Menschen sehr und wäre mit Sicherheit ein toller Begleiter, wenn er nur endlich eine Chance bekommen würde.


Lieber Orlik, ich hoffe von ganzem Herzen, dass es doch noch für Dich einen Menschen gibt. Einen Menschen, der Dir eine Chance gibt und für den DU nicht unsichtbar sondern ganz besonders bist. 


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Nickname 21.01.2024, 10.21 | (0/0) Kommentare | PL

WENN DER ERSTE BLICK TRÜGT... DUKE



Wie muss es sich anfühlen, wenn sich die Tore eines riesengroßen Shelters hinter einem kleinen Welpen schließen. Auf den ersten Blick verspricht es Wärme und Sicherheit, auf den zweiten Blick verrät es Einsamkeit.


DUKE kam bereits als kleiner Welpe in das russische Shelter „Kozhuhovo“. Nie hat er ein Leben in Freiheit mit all seinen „Macken“ und „Freuden“ erleben dürfen. Sein einziges Zuhause ist ein kleiner Außerzwinger. Und das seit mehr als 10 Jahren, dabei ist er so ein freundlicher und menschenbezogener Hund.


Einmal in der Woche kommt seine große Stunde… dann darf er mit seinen Betreuern und den Hundekumpels in den großen Auslauf. Dort zeigt er sich immer sehr verträglich, aber er sucht auffallend die Nähe „seines Menschen“. DUKE fehlt einfach die Zuneigung und die Liebe. Er hat vermutlich nie etwas Schlechtes erlebt, denn er war ja in Sicherheit in diesem Shelter und genau die Menschen, die ihm einmal in der Woche etwas Abwechselung bringen, sind sein Lebensinhalt.


Das Leben dort ist hart… Sommer wie Winter. Im Sommer brennt die Sonne erbarmungslos, und die Hunde versuchen, einen begehrten Schattenplatz zu ergattern – im Winter sind es die eisigen Temperaturen, die alles einfrieren lassen. Eine kleine Holzhütte – mit viel Glück mit Stroh ausgelegt – ist der einzige Schutz. Für Duke ist es dort bereits der 11. Winter… ohne Aussicht auf Hoffnung.




Ein großer, alter und dazu noch schwarzer Hund…. Und schon sinken die Vermittlungschancen gen Null! In Russland wird Duke keine großartigen Chancen mehr haben. Viel zu viele sind schon an seinem Zwinger vorbei gegangen – ohne überhaupt einen zweiten Blick auf ihn zu werfen. Insbesondere die Vermittlung von älteren und schwarzen Hunden ist immer sehr schwer, aber Duke hat nie etwas falsch gemacht… er war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.


Wir sind aber davon überzeugt, dass für diesen lieben Rüden irgendwo die richtigen Menschen warten. Menschen, die bereit sind, einem Hund, der in seinem gesamten Leben nie die Sonnenseiten kennen lernen durfte, zu zeigen, was es heißt, wenn man geliebt wird. Menschen, die bereit sind, Duke langsam und sicher in ein Leben zu führen, dass er irgendwann aus vollem Herzen genießen darf.


Für Duke wünschen wir uns, dass er irgendwann auf einem Kissen liegt und ganz tief ausatmet und man sofort weiß, dass er jetzt zu Hause angekommen ist.


Dieser hübsche Rüde hat ein Leben mit viel Liebe verdient und er könnte – wenn es Menschen gibt, dessen Herz er berührt – schon zeitnah geimpft, gechipt und kastriert reisen. Mit seinen Artgenossen versteht sich Duke gut und er hätte bestimmt nichts gegen eine nette bereits vorhandene Hündin einzuwenden. Duke kann sogar schon ein wenig an der Leine zu laufen. Wie er sich gegenüber Katzen verhält, können wir leider nicht zuverlässig testen.


Wir bitten um Verständnis, dass wir Duke, wie all unsere anderen Hunde auch, nur auf eine Endstelle vermitteln.


Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!


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Nickname 18.01.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL

EIN GANZER KERL! CHUCK



Rüde

65 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2010

Zwingernummer: A 159

geimpft, gechipt, kastriert

 

CHUCK feiert gerade ein trauriges Jubiläum – 11 Jahre im Shelter!


Seit nunmehr 11 Jahren sitzt Chuck im Shelter. Sein sogenanntes Zuhause: Ein kleiner Zwinger im Sektor A, Nummer 159, den er sich mit weiteren Hunden teilen muss. Tagein, tagaus hockt er dort und schaut durch die Gitterstäbe auf die gegenüberliegenden Zwinger. In denen sitzen weitere Leidensgenossen und warten wie er.


Sie warten auf diesen einen Moment in der Woche, wenn die Freiwilligen ins Shelter kommen, um ihre Hunde zu besuchen. Dieser kurze Moment ist so kostbar für die Hunde, auch für Chuck, ein Highlight in seiner sonst so düsteren, einsamen Welt. Denn dann wird ihm die Aufmerksamkeit der Menschen zuteil, er darf seinen Zwinger verlassen und für ein paar selige Minuten rennen, toben und mit seinen Artgenossen spielen. Auch menschliche Nähe ist dann möglich, denn es sind einige Betreuer dort, die ihn streicheln, ihm gut zureden und ihm immer wieder ein Fünkchen neue Hoffnung schenken.




Mit seiner Schulterhöhe von. 65 cm und seinem goldenen Charakter ist Chuck ein sanfter Riese. Er hat beinahe sein ganzes Leben im russischen Shelter Kozhuhovo zugebracht, denn er war erst geschätzte 10 Monate jung, als er dorthin kam.


Aus dem einstigen Junghund ist heute ein Senior geworden. Sein ganzes Leben hat Chuck nun schon hinter hässlich-grünen, halbverrosteten Gittern verbringen müssen. Nie hat sich jemand für ihn interessiert, keiner blieb je an seinem Gefängnis stehen. Trotz seiner beeindruckenden Größe schien Chuck einfach unsichtbar zu sein.


Dabei ist Chuck ein wirklich toller Kerl. Er liebt die Menschen und freut sich über die Besuche der Betreuer. Er weiß stets, wo und wann es Streicheleinheiten gibt und ist einer der Ersten, die sich lang machen, um sich ausgiebig den Bauch kraulen zu lassen. Er mag die gemeinsamen Spaziergänge und läuft wunderbar an der Leine mit. Er freut sich über jede noch so kleine Zuwendung und jede Sekunde, die er außerhalb seines Zwingers verbringen darf.




Doch die einsamen, entbehrungsreichen Shelterjahre sind nicht spurlos an Chuck vorbeigezogen. Durch das ständige Liegen auf dem harten, kalten Zwingerboden und die viel zu wenige Bewegung hat sich bei Chuck eine Arthrose entwickelt. Eine Zeit lang gaben ihm die Ärzte Trocoxil gegen seine Schmerzen und die Entzündungen. Irgendwann ging er dann jedoch in der grauen Masse unter und wurde nicht mehr behandelt. Aber auch seine Schmerzen könnten und können ihn bis heute nicht davon abhalten, mit seinen Artgenossen im Auslauf zu spielen und zu toben. Für den hübschen Riesen ist es einfach eine Wohltat, wenn er Gesellschaft hat und nicht nur von morgens bis abends durch seine Gitterstäbe starren muss.




Noch ist Sommer – aber der nächste Winter kommt bestimmt, und der ist in Russland besonders lang und eisig. Für den betagten Chuck wird es kein Zuckerschlecken werden, wenn er dann wieder auf dem gefrorenen Zwingerboden liegen muss und ihm die bittere Kälte in die Knochen fährt.




Und so suchen wir für den lieben Burschen möglichst schnell ein Zuhause bei barmherzigen Menschen, die sich an seinen beginnenden Zipperlein nicht stören, die ihm einen gemütlichen Lebensabend mit einem weichen Körbchen, gutem Futter, angemessener Bewegung und vor allem sehr viel Liebe bereiten. Ideal wäre für Chuck ein ebenerdiges Zuhause oder ein Haus mit Garten; denn wegen seiner Größe, seines Gewichts von knapp 38 kg und seiner nicht mehr ganz heilen Knochen dürft ihm das Treppensteigen schwerfallen.


Sind Sie ein Mensch mit einem großen Herzen für in die Jahre gekommene Vierbeiner und möchten Sie den sanftmütigen, verspielten Chuck gern in Ihrem Leben willkommen heißen? Dann wanden Sie sich bitte an eine unserer Vermittlerinnen.



 

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Nickname 18.01.2024, 18.53 | (0/0) Kommentare | PL

MONA, OH MONA! TIMON WEINT - DOCH SCHON BALD SIND ES FREUDENTRÄNEN

Timon hat endlich sein Familie gefunden.

GLÜCKLICHE REISE ins neue Leben!




Wenn Dir das Liebste genommen wird...Wenn Dein Herz gebrochen ist...Wenn die andere Hälfte Deiner Seele von Dir gegangen ist...Wie solltest Du weiterleben?


TIMON kam im Frühjahr 2012 zusammen mit seiner Schwester Mona ins russische Shelter "Kozhuhovo" in Moskau. Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden noch kleine Welpen. Timon und Mona wuchsen im Shelter heran. Immer zusammen, niemals getrennt, niemals allein. Mona war die, die voran ging, immer von Timon beschützt und behütet. Das perfekte Team, zwei Hälften, die nur zusammen vollständig waren. So wie man sagt, dass Zwillinge eine besondere Verbindung zueinander haben, so hatten Timon und Mona so eine besondere Verbindung ihrer Seelen.


Diese perfekte Gemeinschaft ließ sie alle Widrigkeiten im Shelter ertragen. Die Enge, den kleinen Außenzwinger, als einzigen Schutz gibt es nur eine kleine Holzhütte für 4 Hunde. Und auch die Einsamkeit und die Langeweile haben die beiden ertragen und ausgehalten. Nur einmal in der Woche kommen die freiwilligen Helfer zu den Hunden. Sie kommen, um den Hunden das Leben etwas erträglicher zu machen. Dann können die Hunde ihre Zwinger verlassen, miteinander spielen, sich eine Steicheleinheit abholen. Aber nach einer Stunde ist die schöne Zeit vorbei, die Hunde müssen wieder in die Zwinger, in die Einsamkeit, die Langeweile, den Lärm von 3000 Hunden, Tag und Nacht.


All das haben Timon und Mona durchlebt. Acht lange Jahre haben sie hier verbracht, ohne dass sich jemals jemand für die beiden interessiert hätte. Aber sie hatten ja einander. Zusammen hatten sie vor nichts Angst.




Am 22. März 2020 geschah dann das Unfassbare. Vor Timons Augen wurde seine Schwester Mona, seine zweite Hälfte, bei einem schrecklichen Unfall getötet. Nun ist Timon zum ersten Mal in seinem Leben allein. Allein ohne Mona. Auf sich selbst gestellt. Ohne Monas Nähe und ohne ihre Unterstützung fühlt er sich ganz verloren. Er trauert um seine Schwester. Wir befürchten, er hat seinen Lebensmut verloren.


Damit Timon sich nicht aufgibt, ist es unser größter Wunsch, dass wir schnell ein schönes Zuhause für ihn finden, in dem er lernen kann, ohne seine Mona zu leben. Leider hat Mona nicht die Möglichkeit bekommen, in ein neues Leben zu starten. Darum soll nun Timon für beide diese Chance bekommen. Denn in seinem Herzen wird Mona immer bei ihm sein.


Timon ist ein freundlicher und liebenswerter Kerl, der sich sehr gut mit anderen Hunden versteht. Er liebt es zu spielen und spazieren zu gehen. Es wäre toll, wenn in seiner neuen Familie bereits ein sozialer Hund vorhanden wäre, an dem Timon sich etwas orientieren kann. Wir wissen, dass niemand Mona ersetzen kann. Aber vielleicht kann Timon noch einmal sein Herz öffnen und sich einem anderen Hund anschließen.


Was wir uns für Timon wünschen? Wir wünschen ihm Liebe, Zuwendung, Wärme, Verständnis und Geduld. Und wir hoffen dass es eine Möglichkeit gibt, dass Timon wieder ganz wird, sich wieder vollständig fühlt. Nicht wie eine verlassene Hälfte.




Das wird sicherlich Zeit brauchen und viel Geduld. Aber wir glauben daran, dass es möglich ist.


Ob Timon sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht zuverlässig testen. Wir suchen für Timon, wie für alle unsere Hunde, ein Für-mmer-Zuhause.


Timon wurde bereits geimpft und gechipt und könnte schon bald auf seine Reise nach Hause gehen. 


Wenn Timon ihr Herz berührt hat und Sie ernsthaftes Interesse an ihm haben, melden Sie sich bitte bei den zuständigen Vermittlerinnen.

Vielen, lieben Dank!


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Nickname 15.01.2024, 19.25 | (0/0) Kommentare | PL

FREIZEIT EINMAL ANDERS! UTAH



UTAH

 

Hündin

60 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2007

geimpft, gechipt, kastriert

Zwingernummer: C 100

 

Utah kam 2009 als junge und hoffnungsvolle Hündin ins russische Shelter Kozhuhovo. Doch schon bald wurde jede Hoffnung zerstört: Fast ihr ganzes Leben hat sie nun dort zugebracht und wenn kein Wunder geschieht, wird sie es eines Tages allein, still und unbeweint auch dort beschließen.


Inzwischen gehört die schlanke, hochgewachsene Schönheit zu den Seniorinnen in dem sogenannten Tierheim (ein Name, den dieser unbarmherzige, geisterhafte Ort kaum verdient). Ihr verbleibt nur wenig Zeit, um noch ein richtiges Hundeleben - umsorgt, behütet und geliebt von warmherzigen Menschen – kennenzulernen.




Die jungen Männer und Frauen, die am Wochenende ins Shelter kommen, um den Hunden wenigstens ein bisschen menschliche Nähe und Aufmerksamkeit zu spenden, beschreiben Utah als charmante, sanfte und eher schüchterne Hündin. Sie saugt jede noch so kleine Zuwendung förmlich auf und ist besonders dankbar, wenn ihr Fell ausgiebig gebürstet wird.




Diese jungen Menschen genießen meine größte Dankbarkeit und Hochachtung. Statt sich am Wochenende auf Partys, in Discos oder anderswo zu vergnügen, verbringen sie ihre freie Zeit im Shelter und kümmern sich um verlassene Hunde. Aber leider sind sie viel zu wenige. Auf 3000 Hunde kommen ungefähr 100 Freiwillige, sodass zahlreiche Hunde oft wochenlang in ihren engen Zwingern praktisch bewegungslos ausharren müssen, bis auch sie in den Genuss von etwas Bewegung und Ansprache kommen.


Bei den seltenen Freistunden im Auslauf versteht Utah sich blendend mit ihren Artgenossen. In erster Linie sucht sie aber die Nähe zu den Betreuern, dank derer sie auch gelernt hat, brav an der Leine zu gehen.





Doch schon bald steht wieder der bitterkalte, russische Winter vor der Tür, welcher besonders den alten und geschwächten Hunden zusetzt. Die zugigen Außenzwinger, die immer mit drei oder noch mehr Hunden besetzt sind (auf dreieinhalb Quadratmetern) bieten – abgesehen von der winzigen Holzhütte, die sich die Hunde teilen müssen – keinerlei Schutz. So wird auch Utah die meiste Zeit auf dem vereisten Holzboden ausharren müssen.




Daher hoffen wir, für Utah möglichst schnell eine Heimat zu finden bei Menschen, die ein Herz für vierbeinige Senioren haben und die ihr weitere eisige Winter ersparen wollen; Menschen, bei denen sie die kurze Spanne, die ihr noch zu leben bleibt, in Liebe und Geborgenheit verbringen darf.




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Nickname 14.01.2024, 15.58 | (0/0) Kommentare | PL

KNACKE ICH DEN JACKPOT? JACK


JACK

Rüde

geb. 2017

55-60 cm Schulterhöhe

kastriert

vertraut Menschen die er kennt,

bei Fremden ist er zunächst etwas schüchtern

sehr verspielt und gut verträglich mit seinen Artgenossen

läuft schon recht gut an der Leine

wäre so gern bei Ihnen/bei Dir daheim!


Irgendwann bin ich frei und darf leben!


Du bist ein junger und entsprechend verspielter Hundebub. Eingesperrt hinter Gitterstäben und so gut wie immer zur Bewegungslosigkeit verurteilt, ist das Leben im Shelter ein schweres Los für einen so agilen und lebenslustigen Rüden. Du erträgst es, so gut es eben geht. Du kennst es ja nicht anders.



Die Stunden und Tage ziehen sich wie Kaugummi, bis am Sonnabend und – mit viel Glück – auch noch am Sonntag die freiwilligen Betreuer kommen und Du Dein enges Gefängnis verlassen darfst, welches Du Dir mit weiteren Leidensgenossen teilst. Dann rennt Ihr aufgeregt im Bereich vor den Zwingerreihen umher, bevor es endlich für ein seliges, viel zu kurzes Stündchen zum Toben in den großen Shelterauslauf Eures Sektors geht.


Dort sieht Dich rennen und springen und toben, immer wieder forderst Du andere Hunde zum Spielen auf. Man sieht es Dir an, wie sehr Dir die Bewegung in der Zeit des Wartens, des Eingesperrtseins fehlt. Du rennst, Du springst, Du spielst – Du fühlst Dich frei. 



Aber Du kennst die Abäufe im Shelter nur allzu genau. Du weißt, dass die Zeit der gefühlten Freiheit im Auslauf begrenzt ist und Du schon bald wieder zurück muss in Deinen Zwinger. Dann beginnt das Warten auf die Betreuer und das nächste Wochenende erneut. Du musst es aushalten, genau wie Deine 3000 Schicksalsgefährten. Es ist Euer Leben. Ihr könnt es nicht ändern… 



Aber wir können das ändern, zumindest können wir es versuchen. Wir möchten, dass Du eine Zukunft hast, dass Du den Sprung aus dem Shelter in richtige Familie oder zu einem lieben Menschen – in DEINE Familie, zu DEINEM Menschen – schaffst. Es droht der Umzug in das neue Shelter weit außerhalb von Moskau. Dunkle Wolken liegen über Deinem eh schon grauen Leben. 


Möchten Sie Jacks zukünftiges Leben frei und bunt gestalten? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank!




Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.


Hier einige Videos, die Jack und sein Leben im Shelter zeigen:


Jack wird aus dem Zwinger fürs Gassi gehen abgeholt:


https://youtu.be/cNqtPeo5xOY


Jack beim Gassi im hohen Schnee:


https://youtu.be/eT-_67YrV9Q


Jack gibt Pfötchen:


https://youtu.be/n_8ee5LHfVI


Jack im Bereich vor den Zwingern:


https://youtu.be/HK9kKl4c-GI


Jack spielt im großen Auslaufbereich mit anderen Hunden:


https://youtu.be/-tHnZGr4neo


Vermittlerkontakt/Fragen:

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de


https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Nickname 09.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL

EINST WAR ICH EIN SAUSEWIND: ROCKY



ROCKY

Rüde

geb. 2011

55 - 60cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

liebt Menschen und genießt deren Aufmerksamkeit

gut verträglich mit Artgenossen

kennt das Laufen an der Leine

Herzensmensch(en) und Körbchen zum Ausruhen gesucht

 

Traurige Augen sehen uns ohne Vorwurf an.


Dein erstes Inserat, lieber Rocky, habe ich in einer für euch, die russischen Hunde, und eure Betreuer besonders schweren Zeit geschrieben: Es war Ende Januar dieses Jahres, als ihr in das neu gebaute Shelter Malinki, weit vor den Toren Moskaus, unmittelbar neben einer verseuchten Mülldeponie umziehen musstet. Es waren Tage und Wochen, an denen es noch schwerer fiel als sonst, nach vorn zu schauen, die Hoffnung zu bewahren und weiterzukämpfen.

 

Aber natürlich haben wir weitergekämpft; wir, das sind allen voran die freiwilligen Betreuer, dann wir Vermittler, und alle die freundlichen Menschen, welche uns auf vielfältige Weise bei unserer Arbeit unterstützen. Für einige deiner Mitgefangenen hat sich inzwischen das Tor nach Westen in die Freiheit aufgetan. Sie dürfen jetzt ein und wunderschönes, behütetes Leben in ihren Familien führen. 


Doch für dich hat leider noch keiner nachgefragt. Dabei hast du noch nie etwas falsch gemacht; und es ist nicht dein Fehler, dass du ein bisschen größer geraten und nach den vielen langen Jahren des vergeblichen Wartens auch nicht mehr der Jüngste bist. 



Schließlich verbringst du beinahe schon dein gesamtes Leben im Asyl, für uns unvorstellbare zwölf Jahre. Als du noch ein unbedarfter, hoffnungsfroher Hundejunge warst, nannten die Ehrenamtlichen dich „die Brise“. Ein Sausewind, ein Springinsfeld, der vor lauter Freude darüber, dass er einmal in der Woche für ein Stündchen seinen einsamen, engen Zwinger verlassen durfte, gar nicht mehr aufhören konnte zu rennen und zu toben – so, als wolltest du nach endlos langen sieben Tagen des Stillsitzens und der Langeweile deine ganze Energie, all deine Lebensfreude in diese eine Stunde packen. 


Du hattest und hast nicht viel. Aber du warst und bist zufrieden mit dem wenigen, das du hast. Ein genügsamer, dankbarer Hund, für den das kleine Glück – ein paar Minuten in der Woche etwas Liebe und Aufmerksamkeit – einfach das Größte ist. 


Über die Jahre ist aus dir ein sehr ruhiger und in den vergangenen Monaten, die eure Lebensbedingungen so sehr zum Schlechten verändert haben, auch ein sehr trauriger Hund geworden. Du liebst es noch immer, wenn die Freiwilligen dir ein paar Augenblicke ihrer knapp bemessenen und für euch Hunde so kostbaren Zeit widmen. Du suchst ihre Nähe und genießt ihre Zärtlichkeiten, wann immer sich dir die Gelegenheit dazu bietet. Wenn sie dir Geschirr und Leine anlegen für einen Spaziergang auf dem Tierheimgelände, dann scheinen Kummer und Verlorenheit für einen glücklichen Moment verflogen. 



Du hattest nie viel, und jetzt ist es sogar noch weniger geworden. Aber wir geben nicht auf, so wenig wie die Freiwilligen das tun. Und wir hoffen, dass auch du durchhältst, denn wir werden weiter für dich suchen; den oder die Menschen, die in dir genau das sehen, was du bist: ein freundlicher, den Menschen von Herzen zugetaner Hundemann, der sich nichts sehnlicher wünscht, als noch das letzte Stückchen seines Weges an der Seite seines geliebten Herrchens und/oder Frauchens gehen zu dürfen. 


Möchten Sie dem bescheidenen Rocky gern seinen Hundetraum erfüllen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank.


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".


Hier einige Videos von Rocky, noch im Shelter Kozhuhovo:


Rocky geht Gassi im hohen Schnee:


 

Rocky kuschelt im Auslaufbereich vor dem Zwinger mit seiner Betreuerin:


 

Rocky wird im Auslaufbereich vor dem Zwinger angeleint:


 

Vermittlerkontakt/Fragen:


Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de


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Nickname 03.01.2024, 19.07 | (0/0) Kommentare | PL

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ÜBER MICH:Geboren vor 68 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.
Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.





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