Mitternachtsspitzen

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Tag: Ja

ZUHAUSE IST DA, WO DAS LEBEN BEGINNT UND DIE LIEBE WOHNT! JULIA UND GERDA

Es gibt keine Worte dafür, wenn für zwei Hunde nach fast 14 Jahren Eingesperrtsein das Leben beginnt und ihnen die Liebe von Menschen zuteil wird. Es ist ein Wunder, wenn dieses Zuhause für EINEN alten Hund gefunden werden kann. Dürfen ZWEI Schwestern im Doppelpack reisen, ist es mehr als ein Wunder.


Dieses Wunder wurde wahr für die beiden Schwestern Julia und Gerda. Sie wurden privat adoptiert von der in Deutschland lebenden Familie einer ihrer russischen Betreuerinnen. Julia und Gerda haben Russland am 11. März verlassen, und die Reise gut überstanden. Sie sind angekommen in ihrem Zuhause. Die schüchterne Julia orientiert sich sehr an ihrer offeneren und mutigeren Schwester Gerda, nicht auszudenken, hätte man die beiden getrennt. Gemeinsam sind sie durch all die schweren Jahre im russischen Shelter gegangen, nun dürfen sie gemeinsam noch ihr eigenes Zuhause genießen. Wir vom Verein Pro Canes et Equos haben die beiden Schwestern für die Reise und das Leben hier mit Sicherheitsgeschirren ausgestattet.


Julia und Gerda, wir freuen uns so sehr über Euer Glück, und hoffen, dass Euch noch ganz viel Zeit in Freiheit bleibt!




JULIA


Hündin

geb. 2010

50-55 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

zurückhaltend und ruhig

braucht ein bisschen Zeit, um Vertrauen zu fassen

umgänglich und verträglich mit Artgenossen

kennt das Laufen an der Leine

weiches Körbchen zum Ausruhen gesucht


Wunder gibt es immer wieder – so heißt es in einem alten Schlager. Und genau so ein Wunder suchen wir für dich, liebe Julia, sowie für Gerda, deine Schwester, die ich hier schon vorgestellt habe.


Zwei liebe, in Ehren ergraute Hündinen, die ihr ganzes Leben gemeinsam in der großen Hundverwahranstalt Kozhuhovo bei Moskau zubringen mussten. Wir wollen versuchen, auf diesem Wege besonders großherzige Menschen zu finden, die es euch ermöglichen, dass ihr Zwei euer Leben miteinander in einem behüteten Zuhause beschließen dürft. Dieser Wunsch erscheint vermessen, er ist es auch; und natürlich sind wir dankbar und froh, wenn wenigstens eine von euch noch einen gemütlichen, liebevollen Platz findet. 



Vereint in eurem traurigen Schicksal, hattet Ihr all die harten Jahre lang ein großes Glück: Ihr wurdet nie getrennt, hattet wenigstens immer euch. Viel ist das nicht, aber es hat euch sicher oft geholfen, die Zeit hinter Gittern in dem riesigen Hundegefängnis zu überstehen. 


Auch nach dem Umzug in das neue Shelter Malinki, weit vor den Toren von Moskau auf dem Gelände einer stillgelegten Mülldeponier erbaut und für Besucher und Freiwillige nur schwer erreichbar, wurdet Ihr zusammen mit zwei weiteren Leidensgefährten in einem Zwinger untergebracht. Das ist den ehrenamtlichen Betreuern und Betreuerinnen zu verdanken. Sie haben es, allen Schwierigkeiten und Widerständen zum Trotz durchgesetzt, dass nicht getrennt wurde, was zusammengehört. 



Im neuen Shelter ist das Leben noch weitaus beschwerlicher geworden. Ständig fehlt es an Futter, sodass Ihr euch kaum jemals richtig sattfressen könnt; saubers, frisches Wasser ist Mangelware und ein richtiges Luxusgut; die einfache, kahle Holzhütte für den Rückzug ist viel zu winzig, als dass vier Hunde gleichzeitig darin Schutz finden könnten; die Betreuer brauchen deutlich länger für die Anfahrt, was natürlich von der ohnehin knapp bemessenen Zeit abgeht, die sie euch widmen können; und die Tierärztinnen und -ärzte lassen es an Fachwissen und echtem Interesse an eurem Wohlergehen fehlen. Doch allem zum Trotz geben du und deine Schwester euch weiterhin gegenseitig Halt.


Du bist schüchterner als deine Schwester Gerda und brauchst länger, um dich uns Menschen anzuschließen. Den Freiwilligen, die du schon lange Jahre kennst und die euch nie im Stich gelassen haben, vertraust du; aber auch Fremden gegenüber zeigst du du dich mutig und aufgeschlossen, wenn deine Schwester Gerda dich begleitet. Solltest du das Glück haben, ein eigenes Zuhause zu finden, werden deine Menschen dir bestimmt mit viel Verständnis und Geduld entgegenkommen. Und wenn es das Schicksal doch noch einmal besonders gut meint, dürft Ihr vielleicht gemeinsam dort einziehen. Schön wäre es, wenn es einen eingezäunten Garten gäbe, in welchem du/ihr spazieren gehen und euch die Sonne aufs Fell scheinen lassen könnt. Auf ausgedehnte Wanderungen legt ihr keinen Wert mehr; denn abgesehen von euren Seelen, ist auch an euren Körpern die lebenslange Gefangenschaft auf knapp fünf Quadratmetern mit kaum Bewegung nicht spurlos vorübergegangen. 



Vielleicht möchten ja Sie einer dieser zwei so lieben, stillen und unaufdringlichen Hündinnen – oder, wenn Sie es ermöglichen können, auch beiden - nach dreizehn Jahren voller Einsamkeit und Entbehrung noch einen schönen Lebensabend und später dann einen würdigen Abschied bescheren? Dann melden Sie sich bitte recht bald bei uns, den beiden läuft die Zeit davon. Vielen, lieben Dank!


Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein „Pro Canes et Equos“.


Hier zeigen wir Ihnen einige Videos der beiden Schwestern in ihrem Shelteralltag:


Julia im Shelterauslauf in Malinki:


 

Julia ebenfalls im Shelterauslauf in Malinki:


 

Julia und Gerda bekommen Leckerlis in ihrem Zwinger:


 

Julia und Gerda bekommen Leckerlis in ihrer Holzhütte:



Vermittlerkontakt/Fragen:

 

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de


https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Nickname 28.03.2024, 15.19 | (0/0) Kommentare | PL

FROHES NEUES JAHR!?

Nickname 24.01.2024, 15.28 | (0/0) Kommentare | PL

EIN KÖNIGREICH FÜR EIN MAHL!



Heute hat´s mal wieder nicht gereicht, und ich bin leer ausgegangen. Ich bin ja so klein und auch schon alt. Die jüngeren, kräftigeren Hunde drängeln und schubsen mich beiseite. Sie sind genauso hungrig wie ich, und jeder will seinen Anteil haben. Die lieben Menschen tun, was sie können. Aber es reicht hinten und vorne nicht, um uns alle satt zu kriegen. Wir sind einfach zu viele, und es kommen immer mehr.




WARUM IST DAS SO???

 WARUM MÜSSEN WIR GEBOREN WERDEN,

 WENN WIR NICHT LEBEN DÜRFEN?

WARUM MUSS ES UNS GEBEN,

WENN UNS NIEMAND HABEN WILL???


Vielleicht habe ich morgen mehr Glück. Jetzt verkrieche ich mich in meiner Ecke und versuche zu schlafen. Vorher lecke und knabbere ich noch eine Weile an meinen Pfoten. Die sind schon ganz wund, aber der Schmerz lenkt mich ab vom Kneifen und Ziehen in meinem Bäuchlein.


 DER HUNGER TUT SO WEH…!!!




Nickname 24.01.2024, 15.28 | (0/0) Kommentare | PL

DEUTSCHLAND, WIR KOMMEN!



Mit vereinten Kräften ist es uns wieder geglückt:


Zehn vergessene Seelen haben ihre Menschen gefunden und dürfen schon bald in ihr neues Leben reisen. Das ist eine stolze Anzahl, und wir danken allen, die dabei mitgeholfen haben!


Jeder dieser zehn Hunde hat sein ganz persönliches Schicksal; doch es eint sie, dass sie viele Jahre lang – einige sogar ihr ganzes Leben - verlassen und ohne Hoffnung auf einen Ausweg im riesigen Shelter Kozhuhovo  festsaßen:


Da ist Tumba, geboren 2011, die im Jahr 2016 ins Shelter kam. Über ihr Leben davor ist nichts bekannt; im Shelter war sie die ausgleichende Seele, stiftete Frieden, wenn Streit zwischen Hunden entstand, kam dabei jedoch selbst unter die Räder. Sie musste isoliert werden; aus Kummer und Einsamkeit fraß sie den ganzen Tag und wurde richtiggehend fett. In ihrer ersten Pflegestelle durfte sie nicht bleiben, und schließlich fanden die Betreuer eine Pensionsplatz für sie. Nun wird sie endlich sie in IHR Zuhause reisen.


Cattie (Katie, Ketti), geboren 2015, lebte mit ihren zwei Geschwistern bereits von Kindesbeinen an im Shelter. Natürlich leiden alle Hunde unter den harten und trostlosen Lebensbedingungen im Shelter. Für manche ist es aber besonders schwer, und der sanftmütigen, anschmiegsamen Cattie huschte immer seltener ein Lächeln über das liebe Gesicht. Nun wird sie bald nur noch strahlen! 


Auch die fröhliche Gabrial wurde bereits 2015 mit ihren beiden Brüdern ins Shelter gebracht. Sie, die so gern spielt und die wenigen, kostbaren Augenblicke im Auslauf immer dafür nutzte, wird bald an der Seite von Rudy leben und nach Herzenslust spielen.


Leila, wurde 2009 geboren und muss schon seit neun Jahren eingesperrt in Kozhuhovo ausharren. Anfangs war sie überaus ängstlich und vorsichtig, aber die Betreuer ihr mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen dabei geholfen, dem Menschen offen und vertrauensvoll zu begegnen. Nun darf sie endlich dem Shelter für immer den Rücken kehren. 


Varya, geboren 2015, kam ebenfalls sehr jung und mit schweren Verletzungen, die genäht werden mussten, ins Shelter. Der freundliche, alte Carlson gab ihr Halt und nach seinem Tod war das Leben in Gefangenschaft für Varya noch unerträglicher. Jetzt hat auch sie eines der begehrten Tickets in die Freiheit gelöst. Vielleicht hatte ja Carlson dabei seine Pfoten im Spiel? 


Nuts – unfassbar lange 12 Jahre verbüßt er schon unschuldig im Shelter. Er ist alt und müde geworden, er läuft schlecht, und zuletzt wurde er in seinem Zwinger von zwei jüngeren Hunden angegriffen. Die äußeren Wunden sind verheilt, die seelischen werden wohl noch Zeit brauchen. In seinem letzten Lebensabschnitt soll er es einfach nur noch schön haben! 


Vence - auch er hat zehn endlose Jahre im Zwinger hinter sich. Dem netten Hundemann ist es gelungen, sich über die Zeit hinweg seine Fröhlichkeit zu bewahren. Schon bald kann er täglich auf den Rhein blicken und allmählich verstehen, dass am Ende doch noch alles gut wird. 


Nastia, man wagt es kaum auszusprechen: Sie und ihre Schwester waren unter den ersten, die nach Eröffnung des Shelters im Jahr 2008 dort einziehen mussten. Ihre Schwester verstarb noch im selben Sommer. Nun soll Nastia bei lieben Menschen ihren Lebensabend genießen dürfen.


Nochka, geboren etwa 2010 und seit neun Jahren eingesperrt hinter Gittern. Schwarz und schön wie die Nacht, hatte sie trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen?) niemals einen ernsthaften Interessenten. Aber dann kam sie, diese heiß ersehnte Anfrage, und niemand kann sich vorstellen, wie sich ihre Betreuerin für die ruhige, alte Hundedame gefreut hat. Nun kann auch Nochkas Leben beginnen. 


Sendey, der mit Abstand jüngste im Bunde der 10 Glücklichen, ist erst 2 Jahre alt und zog als Welpe ins Shelter ein. Für ihn, der nichts von der Welt außerhalb der Sheltermauern und Gitterstäbe kennt, wird es am schwersten sein, anzukommen im neuen Leben, welches den Namen endlich auch verdient. Aber sein Frauchen wird ihm helfen, all das Neue zu lernen und ein fröhlicher, selbstbewusster Hundemann zu werden. 


Mit dieser Reise enden insgesamt 76 Jahre im Shelter! Mich freut es besonders, dass dieses Mal so viele Senioren auf die Reise gehen. Sie werden den kommenden, bitterkalten russischen Winter nicht auf hartgefrorenen Holzböden, sondern in kuschelig-warmen Körbchen verbringen dürfen.


Ein solcher Transport bedeutet für einen kleinen Verein jedes Mal eine große Aufgabe; auch finanziell, denn die künftigen Hundeeltern sollen die gesamte Last nicht allein tragen müssen. 


Für ihre Ausreise benötigen die zehn Glücksfellchen insgesamt 1000 Euro. Dafür starten wir nun wieder unsere Pfötchenaktion: Jeder Pfötchenabdruck steht für einen Betrag von 10 €. Werden 10 € gespendet, hinterlässt der Spender einen Pfötchenabdruck, welchen wir dann auf unserem Reispatenfoto sichtbar machen, bis am Ende hoffentlich 100 Pfötchenabdrücke den Sheltergang entlang hin zum Ausgang führen.


400 € sind bereits gedeckt, es fehlen also noch 600 € = 60 Pfötchen.


Möchten Sie gern einen oder vielleicht sogar mehrere Pfötchenabdrücke hinterlassen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Wir sind für jede Hilfe dankbar!


Bei Fragen: Ulrike Worringer

Handy: 0171-1817071

eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org


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Nickname 24.01.2024, 15.28 | (0/0) Kommentare | PL

ICH BRAUCHE NICHT VIEL, UM GLÜCKLICH ZU SEIN! HERMINE



HERMINE

weiblich

35 cm

11 kg

geb. 01.2011

mag Hunde: ja

mag Katzen: ja

mag Kinder: ja, ab Schulalter

Aufenthalt: Portugal

 

Ein freundliches HALLO! Euch lieben Menschen da draußen.


Ich bin Hermine, 11 Jahre alt, 35 cm klein und mit meinen 11 Kilo ein richtiges Fliegengewicht. Ich bin äußerst umgänglich und vertrage mich grundsätzlich mit allen und jedem – auch mit Kindern, wenn sie nicht mehr im Krabbelalter sind (das wäre mir zu wuselig, da bekäme ich Angst) und sogar mit Katzen! 


Ja, man hat mich tatsächlich ins öffentliche Shelter abgeschoben, nur weil ich alt bin und man keinen alten Hund haben wollte. Wenn die gute Vania mich nicht herausgeholt hätte, wäre ich dort sehr schnell untergegangen und wohl auch längst nicht mehr am Leben.


Nun suche ich ein warmes, ruhiges Plätzchen für meine letzten Jahre; vielleicht bei einer älteren Dame, einem älteren Herrn oder einem netten Rentnerpaar, welches ebenfalls seinen Lebensabend genießt? Ich bin ausgesprochen genügsam und mit sehr wenig zufrieden. Eine weiche Decke, oder ein Körbchen, regelmäßige kleine Spaziergänge, etwas Gutes zu futtern (möglichst aus der Dose, weil meine Zähne leider nicht mehr die besten sind) – und natürlich viele Streicheleinheiten. Mehr brauche ich nicht, um glücklich und zufrieden zu sein. 


Ich würde mich riesig freuen, wenn mich am Ende doch noch jemand sehen und liebgewinnen könnte. Vielleicht ja gerade SIE?




Ihre/Eure/Deine Hermine


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Nickname 22.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL

MAGST DU MICH ÜBERRASCHEN? ZHENYA



ZHENYA


Geburtsdatum: ca. 2009

Aufenthaltsort: TH Russland


ZHENYA wurde 2011 als Fundtier ins Shelter "Kozhuohovo" in Moskau gebracht. Die damals etwa 2-jährige, junge Hündin wurde in einen winzigen Außenzwinger gesteckt und ehe sie sich versah, schloss sich die eiserne Zwingertür hinter ihr.


Seitdem ist Zhenya gefangen. Gefangen in einem trostlosen Leben, welches offensichtlich keine Überraschungen mehr für sie bereit hält... oder vielleicht doch?


Zhenyas Betreuer beschreiben sie als sehr freundliche und sanfte Hundedame. Wie groß war ihre Hoffnung, für ihren Schützling ein schönes Zuhause bei lieben Menschen zu finden...

Doch bis heute hat niemand nach Zhenya gefragt - niemand ist an ihrem Zwinger stehen geblieben.
So fristet Zhenya noch immer dieses trostlose Leben hinter Gittern. Stets Ausschau haltend nach den Menschen, die ihr Leben wenigstens einmal in der Woche für eine kurze Zeit ein wenig schöner gestalten.

Wenn Zhenya von ihren Betreuern Besuch bekommt, bedeutet das für die hübsche Hündin, dass sie nach tagelangem Warten endlich ihren winzigen Zwinger verlassen darf.

Dann heisst es, zusammen mit ihren Leidensgenossen im Freilauf die Beine vertreten, Streicheleinheiten abholen, Hundefreunde aus anderen Zwingern begrüßen und einfach für eine Stunde mal etwas Glückseligkeit genießen.
 
Eine Glückseligkeit, die leider viel zu schnell wieder vorbei ist. Dann muss sie zurück an den Ort, der seit 11 Jahren ihr Zuhause ist. Ein Zuhause mit einer kleinen Hütte, in der sie sich an ihre Zwingernachbarn kuscheln muss, um etwas Wärme zu bekommen. Ein Zuhause, in dem sie gezwungen ist, ihre Notdurft zu verrichten, denn der nächste Besuch kommt erst in 6 Tagen.




All das erlebt Zhenya nun schon so lange - es sind immer wiederkehrende Abläufe und sie hat sich ihrem Schicksal gebeugt. Und sie hat nie das Vertrauen in die Menschen verloren, obwohl es Menschen waren, die ihr dieses Leben aufgezwungen haben. Ein Leben ohne Hoffnung.

Zhenya ist im Shelter zur Seniorin geworden. Und nachdem nicht einmal die wunderschönen Bilder vom Fotografen dabei helfen konnten, Zhenyas Zuhause zu finden, haben uns ihre Betreuer um Hilfe gebeten.

Wir wollen nun alles dafür tun, die Menschen zu finden, die Zhenyas Schicksal eine Wendung geben und ihr ein Zuhause schenken.

Zhenya soll endlich das bekommen, was sie nach 8 Jahren Shelterleben so sehr verdient hat: ein hundegerechtes Leben bei lieben Menschen, die dafür sorgen, dass es ihr an nichts mehr fehlt.

Ausreichend gutes Futter, immer frisches Wasser, viele, viele Streicheleinheiten und ausgedehnte Spaziergänge. Und möglichst einen netten Hundekumpel an ihrer Seite, der ihr ein wenig Sicherheit gibt und von dem sie lernen kann.

Zhenya ist gut verträglich mit ihren Artgenossen, geht gut und gerne an der Leine, ist geimpft, gechipt und kastriert.
Sie könnte schon bald nach Deutschland reisen, wenn es uns gelingt, ihre Menschen zu finden.

Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!

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Nickname 22.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL

HERZ ZU VERSCHENKEN! ORLIK


ORLIK


Geburtsdatum: ca. 2008

Aufenthaltsort: TH Russland


ORLIK ist ein ca. 60cm großer Mischlingsrüde. Wie lange er bereits im Shelter "Kozhuhovo" lebt ist leider nicht bekannt. Auch über seine Vorgeschichte können wir leider nichts sagen. Erste Aufzeichnungen der Betreuer im Shelter sind aus dem Jahr 2012.


Der freundliche Hundesenior ist nun inzwischen seit 6 Jahren bei uns inseriert, ohne dass sich jemals eine wirkliche Chance für ihn ergeben hätte. Bis vor einer Weile hatte er wenigstens noch eine freundliche Hundedame als Gesellschaft in seinem kleinen Zwinger, aber inzwischen sitzt Orlik einsam und traurig hinter Gittern und wartet auf den einen Tag in der Woche, an dem seine Betreuerin ihn besuchen kommt. 


Nur dann darf er seinen Zwinger für eine kurze Stunde verlassen und sich die Beine vertreten.


Weshalb Orlik allein sitzt?

Nun, er ist zwar nicht generell unverträglich, aber andere Rüden findet er oft einfach blöd und zeigt dann durch Imponiergehabe, dass er gerne der Boss sein möchte. Warum ihm nicht wieder ein nettes Hundemädchen an die Seite gestellt wird, können wir leider nicht sagen.

Als wir Orlik im Shelter das erste Mal besuchen durften, erlebten wir einen aktiven und fast schon fröhlichen Rüden, der sich mächtig über unseren Besuch gefreut hat.Das war Mitte 2016.

Schon bei unserem letzten Besuch im September 2018 war vom alten Orlik nicht mehr viel zu bemerken. Ja, noch immer baut er sich bei anderen Rüden auf, aber man merkt deutlich, dass ihm die vielen, langen Jahre im Shelter seine Fröhlichkeit und Leichtigkeit genommen haben. Er ist leise geworden. Resignation macht sich breit.





Orlik sitzt oft nur noch trübsinnig hinter seiner verschlossenen Zwingertür. Sein Blick trifft einen tief im Herzen und brennt sich dort fest...

Orliks einzigen Glücksmomente sind die, in denen er Besuch bekommt. Meist ist das dann seine Betreuerin - einmal in der Woche.


Aber auch über ihm fremde Menschen ist Orlik schon froh. Bringen sie doch Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten - für einen so menschenbezogenen Hund, wie ihn, bedeutet das unter den widrigen Lebensumständen die ganze Welt.




Wir wünschen uns so sehr ein schönes Zuhause für Orlik. Ein Zuhause bei lieben Menschen, denen er sein großes Hundeherz schenken darf.


Ein Zuhause, wo er am besten Einzelprinz ist oder eventuell eine nette, ältere Hundedame an seiner Seite hat.


Orlik liebt die Menschen so sehr und wäre mit Sicherheit ein toller Begleiter, wenn er nur endlich eine Chance bekommen würde.


In Russland gibt es diese Chance für Orlik schon lange nicht mehr und wenn es uns nicht gelingt, seine Menschen zu finden, wird er eines Tages einsam und vergessen seine letzte und einzige Reise antreten.


Orlik ist bereits kastriert, geimpft und gechipt und könnte schon sehr bald nach Deutschland reisen, wenn SIE die Menschen sind, denen Orlik genauso tief in die Seele schaut, wie uns.


Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen. Vielen, lieben Dank!


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Nickname 22.01.2024, 19.50 | (0/0) Kommentare | PL

ALLES GEGEBEN UND WAS BEKOMMEN? GERDA



Geburtsdatum: ca. 2006

Aufenthaltsort: TH Russland


GERDA - eine Vergangenheit ist unveränderbar, eine Zukunft kann das große Glück bedeuten...


Als GERDA in das russische Shelter kam, war sie eine junge Hündin. Seitdem sind fast 12 Jahre ins Land gezogen… 12 Jahre eines Lebens, die nicht gelebt werden durften. Sehr tragisch, wenn man bedenkt, dass ein Hundeleben nur auf wenige Jahre begrenzt ist.


Mittlerweile ist Gerda alt und ihre Augen werden trüber. Ihre Knochen werden schwerer, und die einsamen Wochen fühlen sich immer länger an. Gerda bettet ihre alten Knochen in einer Holzhütte zur Ruhe, und wahrscheinlich glaubt sie selbst schon gar nicht mehr daran, dass sie irgendwann nochmal ein anderes Leben bekommen könnte.


Es ist immer schwer mit anzusehen, wie besonders die alten Hunde mit dem traurigen Leben im Shelter umgehen. Sie zeigen noch das kleine bisschen Lebensfreude, die nach so vielen Jahren noch nicht vollständig verschwunden ist. Sie versuchen mit den Jüngeren mitzuhalten, aber es wird jedes Jahr schwerer. Sie versuchen, kleine Glücksmomente zu erhaschen, aber das was ihnen gegeben wird, ist eine lange einsame Woche nach der anderen. Das Wissen, dass die Zeit gegen Gerda läuft, ist für uns einfach schrecklich. Sie weiß es zum Glück nicht – hoffen wir zumindest.




Die kleinen „Glückmomente“ sind die, in denen Gerda 1x in der Woche aus ihrem Zwinger darf, um sich mit ihren Hundefreunden im Auslauf ein wenig die Beine zu vertreten. Trotz der schwierigen Umstände scheint sie immer noch eine fröhliche und aufgeschlossene Hündin zu sein. Sie ist freundlich, verträglich mit Artgenossen, kennt die Leine und freut sich unglaublich, wenn einer von ihren Betreuern ein paar Minuten Zeit für sie übrig hat. 


Wir wissen, wie schwierig es ist, Senioren zu vermitteln, denn diese kommen mit einer Vergangenheit, die wir nicht ungeschehen machen können. Das Leben, das sie leben mussten, hat Spuren hinterlassen. Das Leben, das die Welt anscheinend für sie vorgesehen hat, zieht an keiner Seele einfach mal so vorbei. Es ist eine Geschichte, die wir niemals mehr ändern können, aber wir möchten helfen, damit es für Gerda eine Geschichte mit Happy End wird. 


All die Jahre hat sie durchgehalten, hat das Leben, das sie sich nicht ausgesucht und bestimmt erst recht nicht gewünscht hat, gelebt. In all den Jahren hat sie sich ihre Freundlichkeit und ihren Lebensmut erhalten! Wir hoffen, dass all das für Gerda nicht umsonst war. Wir haben die Hoffnung, dass sie das Shelter noch einmal verlassen und einen lieben Menschen finden kann, neben dem sie abends zufrieden und glücklich zur Ruhe kommen darf, einen Menschen, der nicht davor zurückschreckt, einer alten Hündin ein Zuhause zu geben. 


Gerda ist ca. 55 cm groß und könnte schon bald kastriert, gechipt und geimpft in ein neues Leben reisen, doch dafür benötigen wir Hilfe. Wir suchen die Menschen, die einer alten, freundlichen Hündin mit Ruhe, Gelassenheit und viel Liebe zeigen, dass sich Durchhalten auch manchmal lohnt, weil am Ende des Weges das große Glück wartet. Gerda ist eine liebenswürdige Seele, die einfach nur eine Chance benötigt. Sie hat das letzte Jahrzehnt alles gegeben, was ihr möglich war.


Ob Gerda mit Katzen leben kann ist uns nicht bekannt und kann nicht zuverlässig getestet werden. 


Bei ernsthaftem Interesse freuen sich Gerdas Vermittlerinnen.


https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde

 

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Nickname 22.01.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL

ZIEHT EUCH WARM AN! ZHORIK



ZHORIK

Alter

geb. ca. 2011

40-45 cm Schulterhöhe

geimpft, gechipt, kastriert

Zwingernummer: A 11

 

Zhorik kam im Jahr 2012 als ungefähr einjähriger Hundejunge ins Shelter Kozhuhovo bei Moskau. Seine Vorgeschichte ist leider unbekannt. Was er uns darüber erzählen könnte, würde uns gewiss traurig stimmen, denn eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten: Er wurde entweder heimatlos auf der Straße geboren, oder er gehörte zu jemandem, der sich seiner entledigte, indem er ihn irgendwo aussetzte und seinem Schicksal überließ. So schlug er sich dann mehr schlecht als recht durch, bis ihn die Hundefänger kassierten.


Im dem riesigen Shelter gehört Zhorik zu den eher kleinen Hunden. Für diese gestaltet sich das (Über-)Leben noch schwieriger, weil sie oftmals schlicht übersehen werden. Zhorik brauchte einige Zeit, um sich in dem tristen Alltag zurechtzufinden und sich an das eintönige Dasein zu gewöhnen. Gerade den jungen, bewegungsfreudigen Hunden fällt das ewige Stillsitzen und Alleinsein ganz besonders schwer.




Wenn die freiwilligen Betreuer ihn und seine Leidensgefährten besuchen kommen, ist seine Freude bis heute stets übergroß. Voller Wonne drückt der liebebedürftige Hundemann sich an sie und genießt, mit geschlossenen Augen und zurückgelegtem Kopf, die ihm zugedachten Streicheleinheiten.


Zhorik kennt den Weg in den Freilauf genau. Dort darf er sich einmal in der Woche für ein Stündchen die Beine vertreten und mit seinen Artgenossen spielen. Diese nehmen ihn, trotz seiner geringeren Größe, durchaus ernst: Zhorik hat sich angewöhnt, ein bisschen aufzupassen und als Streitschlichter zu fungieren.





Ist die Freistunde vorüber, kehrt Zhorik immer als Letzter zurück in seinen Zwinger – so, als wolle er kontrollieren, ob auch wirklich alle wieder an Ort und Stelle sind. Dann beginnt für ihn und 3000 weitere vergessene Seelen das zermürbende Warten von vorn.


Noch hat Zhorik sein sonniges Gemüt und seine Lebensfreude nicht verloren; die Freiwilligen beschreiben ihn als niemals mürrisch und immer gut gelaunt. Doch die vielen einsamen und entbehrungsreichen Shelterjahre, in denen Zhorik vom hoffnungsvollen Junghund zu einem der vielen Senioren wurde, gingen nicht spurlos an ihm vorüber, und allmählich läuft ihm die Zeit davon. Sein Fell wird grau, sein Blick wird müde, und auch die Knochen wollen nicht mehr so wie früher. Zudem steht der nächste harte, russische Winter vor der Tür. Die grob gezimmerte Holzhütte, in welcher die Hunde sich aneinanderdrängen und gegenseitig etwas wärmen können, bietet kaum Schutz vor der klirrenden Kälte.




So hoffen wir inständig, für Zhorik möglichst bald herzensgute Menschen zu finden, die dem lieben Senior für seine letzten Lebensjahre ein warmes Plätzchen schenken möchten. Sicher wäre es schön, wenn in seinem Zuhause bereits eine nette Hundedame auf ihn warten würde, die er sich zum Vorbild nehmen und die ihm helfen könnte, sich in einem Leben zurechtzufinden, das er so noch nie kennenlernen durfte. Das ist aber durchaus keine Voraussetzung.


Vielleicht fühlen Sie sich gerade angesprochen. Dann wenden Sie sich doch bitte an unsere Vermittlerinnen. Vielen, lieben Dank!




https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)


https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)

Nickname 21.01.2024, 10.21 | (0/0) Kommentare | PL

GLANZLICHTER: ZORIK



ZORIK

Rüde

45 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2015

Zwingernummer: D 29

geimpft, gechipt, kastriert

 

Ach nein, doch nicht schon wieder einer! Nicht noch ein schwarzer, unscheinbarer, obendrein leicht angegrauter Rüde, wie sie zu Tausenden in den Sheltern und Tötungen dieser Welt sitzen und vergebens auf ein Wunder hoffen: Darauf, dass sie gesehen werden von gutherzigen, mitfühlenden Menschen, die sie aus ihrer Gefangenschaft befreien und vor dem sicheren, oft gewaltsamen Tod bewahren.


Wie unzählige vor und leider Gottes auch nach ihm, kam Zorik bereits als etwa 12 Wochen junger Welpe ins Shelter; auf der Straße eingefangen von den Hundefängern – was aus seiner Familie geworden ist, weiß niemand.




So ein russisches Tierheim ist wahrhaftig kein geeigneter Ort für ein verspieltes, unbedarftes Hundekind, an dem es fröhlich aufwachsen und gedeihen könnte. Tagsüber kehrt dort niemals Ruhe ein. Der Lärmpegel, verursacht durch das unaufhörliche, verzweifelte Gebell von 3.000 Hunden, erscheint schon für unsere Ohren unerträglich – erst recht für das viel feinere Hundegehör. Etliche der Hunde machen sich durch das fortwährende Bellen die Stimmbänder kaputt; wie unsere Wendy, deren Stimme sich anhört, als hätte sie mit Whisky oder Reißnägeln gegurgelt.


Bewegung ist auf gerade 3 qm, die sich drei, manchmal sogar vier Hunde teilen müssen, praktisch unmöglich. Den einzigen Schutz vor Wind und Wetter bietet eine grob gezimmerte Holzhütte, in der sich immer höchstens zwei Hunde gleichzeitig eng zusammenrollen können. Gefressen und getrunken wird aus Blecheimern, wobei das minderwertige Futter höchstens dick, aber nicht satt macht und das Wasser häufig schal und abgestanden ist. Da es nur wenige funktionierende Wasserleitungen gibt, die noch dazu im Winter regelmäßig einfrieren, müssen die Hunde Schnee fressen, um ihren Durst zu stillen. Liegt kein Schnee, haben sie Pech. Zahlreiche, vor allem ältere und kranke Hunde, sterben nicht nur im Sommer an Austrocknung.




Zorik hat sich in die Umstände gefügt und erträgt sein Schicksal irgendwie. Sein Zuhause ist seit nunmehr sechs Jahren sein kleiner Außenzwinger, der manchmal tagelang nicht gereinigt wird, weil die Arbeiter zu faul sind (allerdings werden sie auch jämmerlich schlecht bezahlt) und niemand sie kontrolliert. Schwer zu ertragen für alle Hunde ist der andauernde Stress auf der einen, die bohrende Langeweile auf der anderen Seite. Hinzu kommt die ständige Furcht vor Tritten und Schlägen.


Ein kleines Licht fällt in Zoriks Schattendasein, wenn die Freiwilligen einmal pro Woche das Shelter besuchen. Dann darf er für ein paar Minuten sein Gefängnis verlassen, Artgenossen treffen und mit viel Glück ein bisschen menschliche Aufmerksamkeit genießen. Er verträgt sich gut mit allen Hunden, aber er zieht die Gesellschaft der Betreuer doch vor. Leider währt sein Glück immer nur kurz. Nach einer Stunde müssen er und anderen Hunde zurück in ihre Zwinger uns wieder eine Woche warten.




Möchten Sie gern verhindern, dass Zorik für immer an diesem schrecklichen Ort ausharren muss? Vielleicht suchen Sie ja gerade nach einem Freund fürs Leben? Dann geben Sie dem ruhigen, zurückhaltenden Hundemann doch eine Chance. Noch ist Zorik jung genug, um alles zu lernen, was Sie ihm beibringen wollen und er wird Ihre Mühe, Ihr Verständnis, Ihre Geduld mit seiner Liebe und unverbrüchlichen Treue reich belohnen.



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Nickname 21.01.2024, 10.21 | (0/0) Kommentare | PL

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ÜBER MICH:Geboren vor 68 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.
Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.





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