Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag: Zeit
IRGENDWO AUF DER WELT: MARUSHKA
Seit unfassbar langen elf Jahren lebt MARUSHKA bereits im Shelter "Kozhuhovo"! 2010 kam sie als junge Fundhündin
in dieses riesige, russische Tierheim in Moskau und sitzt seitdem in einem
winzigen Aussenzwinger. Sie hat sich ihrem Schicksal ergeben, hat sich angepasst, hat Freundschaften
geschlossen.
Mit ihren Zwingergenossen Oreshek und Darcy kam sie prima zurecht – die Drei mochten sich sehr. Inzwischen ist Darcy gestorben und Oreshek fand ein Zuhause in Deutschland (auch er ist mittlererweile über den Regenbogen gegangen) – nur Marushka blieb zurück. Sie kämpft noch immer täglich ums Überleben.
Marushka ist
im Shelter zur Seniorin geworden und 10 Jahre hinter Gittern sind auch an ihr
nicht spurlos vorüber gegangen. Aus der einst fröhlichen, jungen Hündin ist eine traurige Hundeoma geworden und
ihr Blick lässt eine tiefe Resignation erkennen.
Marushka ist eine sehr freundliche und menschenbezogene Hündin. Fremden Menschen gegenüber ist sie anfangs etwas schüchtern, was sich aber schnell legt, wenn sie merkt, dass man es gut mit ihr meint. Sie kennt die Hundeleine und läuft gut daran. Wenn sie Besuch von ihren Betreuern bekommt, die ihr und den anderen Hunden einmal in der Woche für eine Stunde Freilauf ermöglichen, hält sie sich am liebsten in deren Nähe auf.
Marushka ist mehr und mehr von der Masse der Hunde überfordert und vermutlich weiß sie ganz genau, dass sie sich im Fall der Fälle nicht mehr wehren könnte. So sucht sie Schutz bei den Menschen, die sie kennt.
Sehr viel Lebenszeit wird der alten Dame nicht mehr bleiben, und viel zu viele Jahre musste sie bei jeder Witterung im Shelter ausharren.
Wir hoffen
sehr, dass es uns noch gelingt, für Marushka ein Zuhause in Deutschland zu
finden. Sie sollte ihre letzte Zeit auf dieser Welt behütet und artgerecht
genießen dürfen und nicht irgendwann einsam und allein in ihrem trostlosen
Zwinger ihre letzte Reise antreten.
Irgendwo muss es sie geben: Die Menschen, die Marushka ein kuscheliges Körbchen in ihrem Heim schenken und sie bis zu ihrem letzten Tag liebevoll begleiten… wir müssen sie nur noch finden…
Bei
ernsthaftem Interesse melden Sie sich bitte bei unserer Team-Kolleginnen.
18.04.2024, 20.18 | (0/0) Kommentare | PL
SCHWARZ IST SCHÖN! GERDA
GERDA
Hündin
geb. 2010
50 - 55cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
anhänglich, unaufdringlich und ruhig im Wesen
hat Menschen sehr gern
verträgt sich bestens mit ihren Artgenossen
läuft brav an der Leine
!mag Katzen!
sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit für den Rest ihres Lebens
Lass uns noch ein Stück des Weges gemeinsam gehen!
Für dich wird es das allerletzte Stückchen deines Lebensweges sein, wenn das Wunder wahr wird und es uns gelingt, deine(n) Menschen zu finden. Seit du ein winziger Welpe warst, musstest du hinter Mauern und Gitterstäben dein einsames Dasein fristen. Inzwischen sind das unfassbar lange dreizehn Jahre; da kann wirklich nur noch ein Wunder helfen, denn Zeit zu verlieren bleibt dir keine mehr.
Dabei bist du so ein liebes Hundemädchen. Die
freiwilligen Betreuer sind immer wieder verzaubert von deinem sanften Wesen und
deinen wunderschönen Augen. In deinem Blick liegen oft große Wehmut und Traurigkeit;
aber wenn die Ehrenamtlichen kommen und dir etwas von ihrer so knapp bemessenen
Zeit widmen, dann leuchtest du von innen heraus voller Hoffnung und
Lebenswillen.
Gerdochka nennen sie dich zärtlich. Bei den kurzen Spaziergängen auf dem Sheltergelände läufst du ohne Ziehen und Zerren an der Leine neben ihnen, begrüßt freundschaftlich deine Schicksalsgefährten – und manchmal wirst du ganz mutig. Dann stupst du die Hand deiner Betreuerin kurz mit deiner Schnauze an und bittest so um eine kleine Streicheleinheit.
Wir fragen uns, wie es sein kann, dass du dein Leben
unbeachtet und ungesehen als eine von Tausenden im Zwinger zubringen mussst.
Aber vermutlich liegt es genau daran: Du bist nur eine von unzählig vielen,
dazu leise und unaufdringlich – und zu allem Unglück obendrein schwarz. Diese
Fellfarbe ist selbst in unserem aufgeklärten Zeitalter noch immer mit allerhand
Aberglauben behaftet und flößt vielen Menschen Angst ein.
Nach dem Umzug in das schreckliche neue Hundeasyl Malinki sind die Bedingungen für euch noch schwerer und entbehrungsreicher geworden. Mich quält der Gedanke, dass du du den Rest deiner Tage in einem engen Zwinger auf hartem Betonboden, jedem Wind und Wetter schutzlos ausgesetzt, bei schlechtestem, knapp bemessenem und meistens ohne frisches Trinkwasser absitzen sollst.
Was du nun mit unserer Hilfe suchst, sind Menschen mit
viel Herz, welche dein fortgeschrittenes Alter nicht schreckt, und die sich
nichst Schöneres vorstellen können, als einer alten Hundedame beim Aufblühen im
eigenen Zuhause zuzusehen. Gern darf ein netter Ersthund dort auf dich warten,
weil du dich wirklich mit allen und jedem verträgst.
Natürlich wir die gemeinsame Zeit begrenzt sein. Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, einen Hund gehen zu lassen, wenn man sich gerade aneinander gewöhnt hat. Dreimal haben wir das erlebt: Unser Karlchen war 13, Schnuppe und Julchen waren beide 14, als sie zu uns kamen und alle drei waren sie sterbenskrank. Trotzdem waren sie fröhlich, dankbar und lieb. Karlchen blieben noch acht Monate, Julchen und Schnuppe hatten neun Monate bei uns. Auch wenn mit jedem Abschied unsere Herzen ein bisschen kleiner werden, weil immer ein Stück davon mitgeht, möchten wir kein einziges unserer Fellkinder missen und würden es immer wieder ganz genauso tun.
Vielleicht möchten Sie auch diese wunderbare
Erfahrung machen und der sanften, anhänglichen Gerda einen liebevollen
Lebensabend schenken? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen, lieben Dank!
Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den
Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Hier einige Videos von Gerda, noch im Shelter
Kozhuhovo, Moskau:
Gerda beim Streicheln und der Futtersuche:
Gerda beim Gassigehen im hohen Schnee:
Gerda im Auslaufbereich vor den Zwingern:
Vermittlerkontakt/Fragen:
Ulrike Worringer
Tel.: 0171-1817071
E-Mail: Ulrike.Worringer@T-Online.de
17.04.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL
MEIN STILLER WUNSCH
Ein Teppich reicht mir vollkommen aus,
wenn du kein weiches Kissen hast.
Ein kleiner Außenbereich, ein Platz in deiner Nähe.
Ein Rückzugskorb und Zeit, um dich kennenzulernen.
Viele Streicheleinheiten, sobald ich Vertrauen gefasst habe.
Jemand, der sich um mich kümmert und sagt: „Das ist mein Hund“
- das ist alles, was ich mir erhoffe. Will ich zuviel?
Ich bin Henry. Ich bin vielleicht 10 Jahre alt,
vielleicht ein bisschen älter, wer weiß?
Ich bin ruhig und liebenswert.
Ich weiß, wie man allein bleibt. Ich mache nichts kaputt.
Ich bin sauber und belle nicht.
Ich laufe (langsam, aber ich laufe) brav an der Leine.
Ich liebe andere ruhige Hunde wie mich.
Ich weiß nicht, wie ich ein guter Hund sein soll,
aber ich versuche es mit aller Kraft, wenn DU willst.
Wenn du mir dein Haus und dein Herz öffnen
möchtest, dann melde dich bitte:
Hilfe statt Trost - Hunde und Katzen aus Rumänien
suchen ein Zuhause
https://www.facebook.com/hopeforfuturemaria/
Ich bin hier und ich warte.
Henry
17.04.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL
BRITNEYS SCHWESTER! JENNY
JENNY
Hündin
50 cm Schulterhöhe
geb. ca. Mai 2014
Zwingernummer: A 71
Gleich ihrer Schwester Britney, die ich Ihnen
bereits vorgestellt habe, kam auch Jenny 2014 als niedlicher, unschuldiger
Welpe in das monströse Shelter Kozhuhovo. Ein winziges Hündchen, dem eigentlich
die ganze Welt offenstehen sollte – stattdessen schloss sich die Zwingertür
hinter ihr und geht bis heute - 7 endlose Jahre später – nur einmal in der
Woche für sechzig kostbare Minuten wieder auf.
Lange war Jenny fröhlich, verspielt und auch ein bisschen stürmisch, wie sich das für eine Junghündin gehört. Mittlerweile sieht man der einst so Unbekümmerten die verlorenen Jahre an. Das Fell wird allmählich grau, ihre Augen trüben sich und blicken längst nicht mehr so hoffnungsvoll in die Welt. Mit sieben ist sie zwar noch keine Seniorin, aber es geht den Hunden wie den Menschen: Kummer, Einsamkeit und Entbehrung lassen sie weit vor der Zeit altern.
Jenny ist ein sehr anhängliches Hundemädchen und hält sich, wo nur möglich, in der Nähe der Betreuer auf. Sie freut sich über die kleinste Aufmerksamkeit und gibt alles, um von einer Menschenhand gestreichelt zu werden. Leider ist das Glück nie von Dauer; denn nach nur einer Stunde, einmal in der Woche, heißt es zurückkehren in die Trostlosigkeit des Zwingers und das zermürbende Warten beginnt von vorn.
Dabei hat sich die hübsche Jenny in den Jahren schon allerhand angeeignet. Sie läuft an der Leine wie eine Eins, verhält sich ihren Artgenossen gegenüber kameradschaftlich und folgt den Kommandos der Freiwilligen aufs Wort. Zwar werden die Anweisungen auf Russisch gegeben; aber Jenny besitzt ein kluges Köpfchen und lernt sicherlich blitzschnell um. Denn eigentlich ist den Hunden der Wortlaut völlig egal. Zum Beispiel können Sie „Wurstbrot“ auswählen als Synonym für „Sitz!“ oder „Platz!“ und wenn Sie das mit einer entsprechenden Geste verbinden, wird Ihr Liebling sich brav setzen oder hinlegen – vorausgesetzt, es gibt anschließend das Wurstbrot als Belohnung…
Der Traum vom eigenen Zuhause in Moskau und
Umgebung ist für Jenny längst geplatzt wie eine Seifenblase. Sie ist leider
kein zuckersüßes Hundebaby mehr und somit für russische Adoptanten
uninteressant. Ihre Lebensgeschichte scheint bereits geschrieben zu sein. Vor
gut sieben Jahren begann diese so: „Es war einmal ein putziges Welplein…“ und irgendwann
wird sie mit den Worten enden: „…alt, einsam und ungeliebt gestorben, als hätte
es sie nie gegeben. Sie war eben auch nur eine von vielen.“
Es wäre denn, Sie möchten der Geschichte von
Jenny gern ein Happy End bereiten. Wenn ja, dann melden Sie sich doch bitte bei
unseren Vermittlerinnen. Vielen, lieben Dank!
Jenny und Britney gehen gemeinsam spazieren:
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
08.04.2024, 19.47 | (0/0) Kommentare | PL
EIN JEGLICHES HAT SEINE ZEIT
07.03.2024, 19.49 | (0/0) Kommentare | PL
MÖRDER HUND?? BESTIE KIND?!
Plötzlich findest du diesen Bürotacker, beginnst damit zu spielen... Du bist ja noch so klein, so neugierig, willst alles ausprobieren. Du tackerst Papier zusammen, jauchzt vor Freude. Ganz selten beschäftigt sich jemand mit dir, armes Kind, das musst du meist selbst machen, sie wollen nur ihre Ruhe haben.
Dann kommst du auf mich zu, mit dem Tacker in der Hand. Deine kleine Kinderhand greift nach meinem Schlappohr, und ... AU! Das hat weh getan! Ich jaule auf, doch du verstehst es nicht. Bist ja noch so klein, für dich ist es nur ein Spiel. Du greifst wieder nach meinem Ohr, ich will fliehen, doch wir sind in dem kleinen Zimmer eingesperrt.
Du tust es wieder, wieder jaule ich laut auf unter dem Schmerz. Du verstehst es nicht, denkst es wäre ein Spaß, ein lustiges Spiel. Ich bin dir nicht böse, du bist ja noch so klein. Du tust es wieder und wieder und wieder, ich kann dir nicht entkommen.
Mein lautes Jaulen schallt durchs ganze Haus, doch niemand kümmert sich darum. Wo ist deine Mutter? Warum läßt sie uns wieder so lange allein? Warum hört sie mein Jaulen, meine verzweifelten Hilfeschreie nicht? Du rennst hinter mir her, drängst mich in die Ecke, tust es wieder. Wieder jaule ich gequält auf, dieses Mal noch lauter als zuvor.
"Halt endlich die Schnauze du Scheißköter!", hallt die Stimme deiner Mutter durchs Treppenhaus. Sie nennt mich immer so, sie mag mich nicht besonders. Eigentlich hat sie mich nur gekauft, damit du etwas zum Spielen hast, und sie in Ruhe lässt. Sie will immer nur ihre Ruhe haben. Sie mag sich nicht um dich kümmern, und sie mag sich erst recht nicht um mich kümmern.
Mein Ohr schmerzt, doch du lässt nicht von mir ab. Was soll ich nur tun? Ich will dir nicht wehtun, weiß du meinst es micht böse. Du verstehst es nicht, weil dir niemand beigebracht hat, dass man Tiere nicht zum Spaß quälen darf. Niemand hat dir je beigebracht, dass auch ich Schmerzen empfinde. Sie wollen nur ihre Ruhe haben ...
Wieder spüre ich diesen stechenden Schmerz, er macht mich rasend. Wieder versuche ich zu entkommen, doch es glingt mir nicht. Ich will dir nicht wehtun, ich liebe dich doch! Du tust es wieder und immer wieder, der Schmerz wird unerträglich. Doch du hörst nicht auf, jagst mir eine Klammer nach der Anderen ins Ohr. Du kannst nichts dafür, du weißt nicht was du tust. Du bist ja noch so klein, verstehst es nicht.
Schließlich kann ich nicht mehr, halte die Schmerzen nicht länger aus. Ich schnappe nach dir, mein Fangzahn streift dich an der Wange. Wir halten beide erschrocken inne, sehen uns einen Moment in die Augen. Ich wollte dich nicht verletzen, wollte nur dass es aufhört ... Du greifst dir mit deiner kleinen Hand an die Wange, und als du das Blut an ihr siehst, beginnst du zu schreien.
Plötzlich geht alles ganz schnell. Deine Mutter kommt, reißt dich an sich.
Dein Vater kommt, tritt brutal auf mich ein und schleift mich ins Auto. Er
bringt mich zum Tierarzt. "Sofort einschläfern, die Töle hat mein Kind
gebissen!", brüllt er aufgebracht. Der Tierazt kennt mich, er wundert
sich, kann kaum glauben, dass ich das wirklich getan haben soll. Tränen
schießen ihm in die Augen, als er die annähernd 100 Heftlammern in meinem Ohr
sieht. Er streichelt mir sanft über den Kopf, dann greift er zur Spritze.
Er muss es tun, ist dazu verpflichtet ...
Morgen werde ich die Sonne nicht mehr aufgehen sehen. Aber ich werde berühmt sein. Auf den Titelblättern aller großen Zeitungen wird mein Foto stehen. Darüber wird in großen Buchstaben geschrieben sein: „HUND ZERFLEISCHT KIND!" In den Artikeln wird es heißen:
"Schon wieder fiel ein vermeintlich braver Familienhund grundlos ein Kind an
und verletzte es schwer im Gesicht..."
Vielleicht wird die Geschichte sogar im Fernsehen diskutiert. Viele Menschen
werden dann entsetzt aufschreien, hitzig diskutieren, einige werden fordern,
dass alle Hunde für immer eingesperrt werden sollten. Aber niemand wird sagen
was genau geschah, denn das interessiert nur ganz wenige. Deine Eltern haben es
den Medien so erzählt, und die waren sehr froh darüber. Die Menschen lieben Geschichten
über wilde Bestien, das bringt gute Auflagen und gute Einschaltquoten. Gute
Auflagen & Einschaltquoten bringen viel Geld, und das lieben die Menschen
noch viel mehr.
Ich habe die Menschen geliebt. Ich habe dich geliebt ...
QUELLE: studivz, "Pro Tierschutz", Verfasser leider unbekannt
Anmerkung: Immer wieder gibt es Eltern, die
glauben, ein Hund wäre eine Art Nanny und könnte ihre eigene Zuwendung ihrem
Kind gegenüber ersetzen. So wie viele Erziehungsberechtigte ihre Kinder vorm
Fernseher oder Computer "parken", damit sie in Ruhe ihren eigenen
Angelegenheiten nachgehen können, so soll mancher Hund gleichzeitig
Spielkamerad, Seelentröster und Aufsichts'person' für den Nachwuchs sein. Ich
bin an sich keine Kinderfeindin, sie sind Opfer ihrer Un - Erzogenheit und
wissen noch nicht, was sie tun. Ein Hundeführerschein soll nach dem Willen des Gesetzgebers bald
verbindlich für alle Hundehalter eingeführt werden. Wie wäre es mit einem
Kinderführerschein als Eignungstest für zukünftige Eltern? Die Durchfallquote
läge sicherlich erschreckend hoch.
03.03.2024, 18.54 | (0/0) Kommentare | PL
ICH HÄTTE SO GERN EIN SCHÖNES GESCHIRR! PALMA
PALMA
Hündin
geb.2007
geimpft, gechipt, kastriert
warmes Plätzchen für geruhsamen
Lebensabend gesucht
Zu alt für ein Happy End? Oder gibt es
vielleicht doch noch Hoffnung auf ein liebevolles Zuhause für dich?
Seit elf Jahren wartest du nun schon
vergeblich auf deine(n) Menschen. Im Juli 2011 musstest du in dem riesigen,
furchteinflößenden Shelter Kozhuhovo bei
Moskau Einzug halten und durftest es seitdem nie wieder verlassen.
Das Leben zog unaufhaltsam an dir vorüber, während du hinter
Gittern saßest, eingesperrt in einem engen Außenkäfig unter für uns
unvorstellbar harten Lebensbedingungen.
In der ersten Zeit bekam dich niemand zu Gesicht. Die beängstigende
Situation, die fremden, oft nicht gerade freundlichen Menschen und das immerwährende
Gebell von 3000 Mitgefangenen machten dir Angst. So verkrochst du dich in
der winzigen Holzhütte und versuchtest, dich möglichst unsichtbar zu machen.
Eines Tages jedoch entdeckte dich eine der Betreuerinnen und nahm sich der deiner an. Mit viel Geduld half sie dir dabei, deine Schüchternheit zu überwinden und gewann ganz allmählich Stück für Stück dein Vertrauen. schüchternen Hündin an. Sie übte mit dir, an der Leine zu gehen, und heute machst du das richtig gut. Allerdings möchtest du kein Halsband tragen, sondern lässt dich nur am Geschirr führen. Ich denke, dass dir die Hundefänger damals diese fürchterliche Metallschlinge und den Hals gelegt haben, als sie dich einfingen, und das Halsband erinnert dich an diesen schrecklichen Moment.
Auch magst du nicht mit den anderen in den Auslauf gehen. Du verstehst dich zwar gut mit deinen Artgenossen, bist umgänglich, friedfertig und verträglich. Aber dort, zwischen all den vielen, teils jungen und kräftigen Hunden ist es dir zu turbulent. Lieber gehst du mit deiner Betreuerin in den Gängen zwischen den Zwingerreihen ein wenig spazieren. Du bist ja auch schon ein älteres Mädchen und spürst sicher die vielen Jahre auf schmutzigem, nasskaltem, Holzboden in deinen Knochen.
Viele Jahre teiltest du dir den Zwinger mit einem sanften, freundlichen Rüden namens Zhuk. Dieser hat es geschafft, er fand seine Menschen und lebt nun geliebt und glücklich in seinem eigenen Zuhause. Und so hegen wir diese Hoffnung nun auch für dich.
Die Ausreise und Vermittlung (nur innerhalb
Deutschlands) erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".
Vermittlerkontakt/Fragen:
Daniela Bansche
Tel.: 05371-687266
eMail: d.bansche@gmail.com
21.01.2024, 10.21 | (0/0) Kommentare | PL
KINDERZEIT - GLÜCKLICHE ZEIT? KIAN
KIAN kam bereits als kleiner Welpe in das Shelter und verbrachte seine ganze Kinderzeit in einem kleinen engen Käfig in der Quarantäne.
Als er als Junghund in den Sektor kam, fiel er den Betreuern sofort auf. Seine Augen schauten die Menschen an, als wären sie das größte Geschenk für ihn. Er vertraute ihnen sofort und legte all sein Glück in ihre Hände.
Sein Glück
besteht einzig und allein darin, dass seine Betreuer sich mit ihm beschäftigen
und er nicht allein sein muss. Er versteht sich gut mit anderen Hunden und
kommuniziert mit seinen Artgenossen ohne jegliche Angst oder Aggression.
Leider bleibt in diesem großen Shelter so gut wie keine Zeit für einen einzelnen Hund, doch seine Betreuer versuchen immer wieder, Kian positive Momente zu geben. Diese wenigen Augenblicke genießt Kian mit allen Sinnen.
Wie sie ihn beschreiben, hört sich einfach unglaublich an: Kian versucht von der ersten Begegnungan, alles richtig und gut zu machen. Er hat einen lieben Charakter und ist intelligent. Schnell lernte er an der Leine zu laufen, mit den wenigen Dingen zu spielen, die dort zu Verfügung stehen. Auch bei Autofahrten verhält er sich prima – aobwohl er dann natürlich ein wenig aufgeregt ist.
Kian wurde von seinen Betreuern auch schon bei einer Tierschutzveranstaltung in Moskau vorgestellt. Jeden Besucher, der in seine Nähe kam, hat er überschwänglich begrüßt. Mit seiner Größe und seiner positiven Ausstrahlung war er dort fast ein Star. Jeder, ob groß oder klein, wollte diesen großen und freundlichen Hund streicheln. Doch adoptieren wollte ihn niemand.
Nun haben uns
Kians Betreuer um Hilfe gebeten, Kian soll endlich glücklich werden dürfen -
und Kian kann eines ganz gewiss nicht: allein ein Zuhause und eine Familie für
sich finden.
Darum machen
wir uns hier auf die Suche nach einer aktiven Familie, die sich vorstellen
kann, ihr Leben mit Kian zu bereichern. Menschen, die ihn mit Liebe und Freude
durch die gemeinsame Zeit führen.
Kian ist im
Juni 2017 geboren, ca. 65 cm groß, kastriert, gechipt und geimpft. Ob Kian mit Katzen leben kann, können wir vor Ort leider nicht zuverlässig
testen. Für Kian suchen wir ausschließlich ein Endzuhause.
Bei
ernsthaftem Interesse an Kian würden sich seine zuständigen Vermittlerinnen über Anfragen freuen.
21.01.2024, 10.21 | (0/0) Kommentare | PL
ZIEHT EUCH WARM AN! ZHORIK
ZHORIK
Alter
geb. ca. 2011
40-45 cm Schulterhöhe
geimpft, gechipt, kastriert
Zwingernummer: A 11
Zhorik kam im Jahr 2012 als ungefähr einjähriger Hundejunge ins Shelter Kozhuhovo bei Moskau. Seine Vorgeschichte ist leider unbekannt. Was er uns darüber erzählen könnte, würde uns gewiss traurig stimmen, denn eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten: Er wurde entweder heimatlos auf der Straße geboren, oder er gehörte zu jemandem, der sich seiner entledigte, indem er ihn irgendwo aussetzte und seinem Schicksal überließ. So schlug er sich dann mehr schlecht als recht durch, bis ihn die Hundefänger kassierten.
Im dem riesigen Shelter gehört Zhorik zu den eher kleinen Hunden. Für diese gestaltet sich das (Über-)Leben noch schwieriger, weil sie oftmals schlicht übersehen werden. Zhorik brauchte einige Zeit, um sich in dem tristen Alltag zurechtzufinden und sich an das eintönige Dasein zu gewöhnen. Gerade den jungen, bewegungsfreudigen Hunden fällt das ewige Stillsitzen und Alleinsein ganz besonders schwer.
Wenn die freiwilligen Betreuer ihn und seine Leidensgefährten besuchen kommen, ist seine Freude bis heute stets übergroß. Voller Wonne drückt der liebebedürftige Hundemann sich an sie und genießt, mit geschlossenen Augen und zurückgelegtem Kopf, die ihm zugedachten Streicheleinheiten.
Zhorik kennt den Weg in den Freilauf genau. Dort darf er sich einmal in der Woche für ein Stündchen die Beine vertreten und mit seinen Artgenossen spielen. Diese nehmen ihn, trotz seiner geringeren Größe, durchaus ernst: Zhorik hat sich angewöhnt, ein bisschen aufzupassen und als Streitschlichter zu fungieren.
Ist die Freistunde vorüber, kehrt Zhorik immer als Letzter zurück in seinen
Zwinger – so, als wolle er kontrollieren, ob auch wirklich alle wieder an Ort
und Stelle sind. Dann beginnt für ihn und 3000 weitere vergessene Seelen das
zermürbende Warten von vorn.
Noch hat Zhorik sein sonniges Gemüt und seine Lebensfreude
nicht verloren; die Freiwilligen beschreiben ihn als niemals mürrisch und immer
gut gelaunt. Doch die vielen einsamen und entbehrungsreichen Shelterjahre, in
denen Zhorik vom hoffnungsvollen Junghund zu einem der vielen Senioren wurde,
gingen nicht spurlos an ihm vorüber, und allmählich läuft ihm die Zeit davon.
Sein Fell wird grau, sein Blick wird müde, und auch die Knochen wollen nicht
mehr so wie früher. Zudem steht der nächste harte, russische Winter vor der
Tür. Die grob gezimmerte Holzhütte, in welcher die Hunde sich aneinanderdrängen
und gegenseitig etwas wärmen können, bietet kaum Schutz vor der
klirrenden Kälte.
So hoffen wir inständig, für Zhorik möglichst bald herzensgute Menschen zu finden, die dem lieben Senior für seine letzten Lebensjahre ein warmes Plätzchen schenken möchten. Sicher wäre es schön, wenn in seinem Zuhause bereits eine nette Hundedame auf ihn warten würde, die er sich zum Vorbild nehmen und die ihm helfen könnte, sich in einem Leben zurechtzufinden, das er so noch nie kennenlernen durfte. Das ist aber durchaus keine Voraussetzung.
Vielleicht fühlen Sie sich gerade angesprochen. Dann wenden Sie sich doch bitte an unsere Vermittlerinnen. Vielen, lieben Dank!
https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)
https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)
21.01.2024, 10.21 | (0/0) Kommentare | PL
ALFA STEHT FÜR ANFANG: ALFA
Geburtsdatum: 2010
Aufenthaltsort: TH Russland
Ein kleiner Welpe - das war ALFA im Jahr 2010, als er als Fundtier ins Shelter kam. Klein und unschuldig - und schwarz.
Ein kleines Häufchen Hund in der großen und kalten Welt des Shelters, eingesperrt in einen kleinen Zwinger. All das macht einem kleinen Welpen Angst. Und so verkroch sich Alfa erstmal in der hintersten Ecke der kleinen Holzhütte seines Zwingers.
Seine Betreuer gaben sich die größte Mühe, den kleinen, schwarzen Welpen aus seinem Zwinger zu locken. Aber es dauerte eine Zeitlang. Zu groß war die Angst, zu unwirklich war die Welt des Shelters für Alfa. Eine Welt, in der es kein Welpe verdient hat aufzuwachsen.
Und so wurde Alfa im Shelter älter. Älter und größer. Mittlerweile ist er nun sogar im Shelter zum Senior geworden. Ein noch immer unschuldiger, schwarzer Hund, der inzwischen an der Schnauze ein wenig grau wird.
Mit der Zeit hat Alfa sich auch mit dem Leben im Shelter abgefunden. Seine Angst ist gewichen und er genießt es, wenn seine Betreuer ihn besuchen kommen. Nur haben sie so wenig Zeit für jeden einzelnen Hund. Und so verbringt Alfa weiterhin die meiste Zeit in seinem kleinen Zwinger.
Sein Zwinger, sein bisheriges "Zuhause". Denn was es bedeutet, ein richtiges Zuhause zu haben, dass durfte Alfa nie erfahren. Und dabei ist er doch nun bereit für sein eigenes Zuhause. Bei Menschen, die ihm all das zeigen möchten, was er noch nie gesehen hat: Grünes Gras unter den Pfoten, ein warmes Körbchen, Wälder und Felder. Und vor allem eins: geliebt zu werden, wie er ist - unschuldig, groß und schwarz.
In Russland wird es für Alfa kein Zuhause mehr geben. Zu alt ist er, zu groß und schwarz. Aber hier wird es bestimmt den Menschen geben, der Alfa ein Zuhause für immer geben möchte. Der Mensch, dem Alfa tief ins Herz schaut. Der Mensch, dem seine Fellfarbe, sein Alter und seine Größe egal sind. Der Mensch, der in Alfa den unschuldigen Hund sieht und ihm sagen wird, dass nun alles gut wird.
Alfa ist ein ca. 60 cm großer Mischlingsrüde. Sein Geburtsjahr ist 2010. Alfa ist gechipt, geimpft und kastriert. Mit seinen Artgenossen versteht Alfa sich gut und geht Konflikten aus dem Weg. Bei fremden Menschen braucht Alfa ein wenig Zeit um zu vertrauen, aber wenn er es tut, dann ist er ein toller Begleiter. Alfa hat im Shelter gelernt, an der Leine zu laufen. Ob Alfa sich mit Katzen verstehen würde, können wir leider nicht sagen. In Alfas neuem Zuhause wäre es schön, wenn dort bereits ein freundlicher Hund leben würde, an dem er sich orientieren kann.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für Alfa ausschließlich eine Endstelle suchen.
Bei ernsthaftem Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Team-Kolleginnen.
21.01.2024, 10.21 | (0/0) Kommentare | PL
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