Mitternachtsspitzen

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Tiere

MEINE VIER KINDER



Heute wurden meine vier Kinder getötet.


Mein Name ist Luna, und bis vor kurzem lebte ich in einem Haus und hatte einen Besitzer, der sich um mich gekümmert hat und mich liebte, aber all das hat sich geändert, als ich schwanger wurde.


Mein Besitzer hat mich verlassen, seitdem lebe ich allein auf der Straße.


Vor ein paar Monaten bekam ich meine Kinder und alles begann schwieriger zu werden. Jetzt musste ich nicht nur für mich, sondern auch für sie Essen im Müll suchen.


Ich erinnere mich, dass ich kaum gegessen und alles meinen Jungen gegeben habe. Ich erinnere mich auch daran, wie die Menschen mich verprügelten, als ich versuchte, mich mit meinen vier Kindern in ihrer Nähe schlafen zu legen.


Der einzige glückliche Moment des Tages war, als wir alle zusammen in einem Park in der Nähe des Hauses spielten, in dem ich früher lebte. Es gab sogar Zeiten, in denen ich meinen ehemaligen Besitzer sah; aber als ich versuchte, ihm näher zu kommen, um ihn zu begrüßen, hat er geschrien und mich getreten.


Alles war sehr schwierig, aber nichts verglichen mit heute.


Denn heute kam ein Mensch, und als wir schliefen, fing er an uns zu schlagen. Ich begann zu bellen und diesen Menschen zu beißen, aber trotz allem konnte ich nichts tun -  dieses Monster hat meine vier Kinder getötet.


Und dieses Monster war mein ehemaliger Besitzer!


Meine Kinder sind jetzt tot wegen eines Menschen, der mich verlassen hat, nachdem ich schwanger wurde.


Warum hat er mich geschlagen? War ich vielleicht eine schlechte Mutter?


Ich verstehe gar nichts.


Ich habe nur all die Liebe gegeben, die ich hatte. Was habe ich falsch gemacht?


Wenn Sie es bis zum Ende dieses Textes geschafft haben, bitte ich Sie nur um eines:


Teilen Sie  diesen Beitrag mit möglichst vielen Menschen, um allen streunenden und verlassenen Tieren auf unserem Planeten, die gerade misshandelt werden, eine Stimme zu geben. Wir müssen ein neues Bewusstsein schaffen.


DANKE!


#NOALMALTRATOANIMAL

Nickname 19.01.2024, 15.31 | (0/0) Kommentare | PL

GLÜCK - UNGLÜCK ODER: GLÜCK IM UNGLÜCK? MONYA



MONYA

Hündin

45 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2014

Zwingernummer: B 219

sucht ein Zuhause auf Lebenszeit

 

MONYA wurde 2014 in ein Leben hinein geboren, das im Grunde keinen Platz für sie hatte. Da gab es niemanden, der sich über ihre Ankunft gefreut, anständiges Futter und ein weiches Bettchen für sie bereitgehalten – sie vor allem aber mit Liebe und Fürsorge umgeben hätte. Stattdessen musste sich das Welplein allein in der großen, kalten, gleichgültigen Welt zurechtfinden und irgendwie durchschlagen. Es dauerte jedoch nicht lange, da schrumpfte diese Welt zusammen: Das winzige Hundekind wurde eingefangen und im Oktober ihres Geburtsjahres ins Shelter Kozhuhovo gebracht.


Glück oder Unglück? Wir meinen, es war von beidem ein bisschen. Zwar blieb die Welt für Monya weiterhin gleichgültig und kalt; in dem riesigen Tierheim (welches den Namen kaum verdient) interessiert sich keiner für das Schicksal eines einzelnen Hündchens. Aber zu ihrem Glück zog Monya noch vor Winterbeginn in das Shelter ein. Denn russische Winter sind nicht nur bitterkalt, sie dehnen sich auch endlos lang. Monya hätte diese unbarmherzige Jahreszeit, im Freien auf sich selbst gestellt, niemals überlebt. 




So befand sie sich sie vorerst in Sicherheit – und bestimmt würde schon bald ein schönes Zuhause für sie gefunden werden, süß und niedlich, wie sie war! Jedoch leider weit gefehlt. Menschen gingen an ihrem Zwinger vorbei, aber niemand schenkte ihr Beachtung oder würdigte sie gar eines zweiten Blickes. Monya gehört mit ihren kurzen Beinchen zu den eher kleinen Hunden im Shelter; das macht es für sie noch schwieriger, gesehen zu werden. In der Masse der meist viel größeren Hunde geht sie schlicht und einfach unter, und so sitzt sie noch immer wartend und traurig hinter Gittern.


Dabei hat Monya sich im Laufe der Zeit zu einer durchaus hübschen, vor allem aber äußerst lieben und freundlichen Hündin entwickelt, die den Menschen sehr zugetan ist. Sie zeigt sich aufgeschlossen und lernwillig und ist eine der wenigen im Shelter, die mit einem Ball oder anderem, von den Betreuern spendierten Hundespielzeug etwas anzufangen wissen. Halsband und Geschirr hat sie bereits kennengelernt und läuft bei kurzen Spaziergängen auf dem Sheltergelände artig an der Leine. Auch ihren Artgenossen gegenüber zeigt sie sich kameradschaftlich und nutzt die wenige Zeit im Freilauf zu ausgiebigem Toben und Spielen.




Manchmal bringen die Freiwilligen sogar ihre Kinder mit ins Shelter. Das finde ich persönlich ganz besonders schön; denn in einem Land, in welchem die Tiere generell auf der Werteskala  zuunterst stehen und Hunde höchstens als schmückendes Accessoire etwas gelten (allerdings nur, solange sie klein und niedlich sind) – in einem solchen Land ist es so wichtig, der nächsten Generation ein Gefühl dafür zu vermitteln, dass auch die Tiere eine Seele haben, Schmerz und Freude empfinden wie wir und unser Leben um vieles bereichern können. Nur wenn das gelingt, wird sich irgendwann vielleicht für unsere tierischen Brüder und Schwestern etwas zum Besseren hin verändern.


Die zutrauliche Monya freut sich jedes Mal wie eine Schneekönigin über den Besuch der Kinder. Sie lässt sich gern von ihnen streicheln, tollt mit ihnen herum und nimmt die mitgebrachten Leckerchen stets äußerst behutsam und vorsichtig aus den kleinen Händen entgegen.


Liebe, kleine Monya! Mit 7 Jahren bist Du immer noch jung genug, um all das zu lernen, was ein Hund wissen und können sollte, was Dir jedoch bisher verschlossen blieb. Ich wünsche Dir innigst, dass Dich schon bald die Glücksfee küsst und Du entdeckt wirst von netten Menschen, die Deinen goldenen Charakter zu schätzen wissen, die in Dir ihren Traumhund sehen und Dich in ihrem Leben willkommen heißen!



https://www.facebook.com/Chance.fuer.Shelterhunde(Daniela Bansche)


https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos(Ulrike Worringer)

Nickname 17.01.2024, 18.56 | (0/0) Kommentare | PL

ICH HAB´ HEUTE NICHTS VERSÄUMT... TATA



TATA

 

Hündin

geb. 2018

50-55 cm Schulterhöhe

kastriert, geimpft, gechipt

 

Was helfen mir die schönsten Träume, wenn sie nicht in Erfüllung gehen?

 

Können Hunde träumen? Von einem anderen Leben, in dem es keinen Hunger, keine Kälte, keine Angst und kein Alleinsein gibt? Tata und ihre dreitausend Mitgefangenen träumen leider nicht – sie leben einen sehr realen Albtraum, aus dem es für die meisten von ihnen wohl niemals ein gutes Erwachen geben wird.

 

Wir träumen für sie: Von einer besseren Welt, in der die Menschen erkannt haben, dass Tiere eine Seele besitzen; dass sie leiden, Schmerz und Trauer, aber auch Liebe und Glück empfinden können wie wir.



 

Doch unsere Träume bleiben, was sie sind. Und immer wieder müssen wir Tierschützer uns eingestehen, dass die Wirklichkeit im Bemühen um Vermittlung unserer Niemandshunde viel zu oft jeden noch so schönen Traum zunichte macht.

 

Denn so viel wir uns anstrengen, uns die Finger wundschreiben und bis zum Letzten für unsere Hunde kämpfen – es wird niemals ausreichen, solange die Menschen nicht endlich verstehen…

 

Wie ihre Schwestern Lapa und Michelle wurde Tata als winziges Welplein in einem Wald zum Sterben ausgesetzt. Die junge Frau, die die Hündchen fand und ins Shelter Kozhuhovo brachte, arbeitet seitdem dort als Freiwillige. Ein Zuhause hat sie für ihre Pfleglinge in Russland bisher jedoch nicht finden können und daher uns gebeten, ihr bei der Suche behilflich zu sein.



 

In ihrem Wesen gleichen sich die drei Schwestern sehr. Auch Tata ist ein besonders freundliches und sanftes Hundemädchen. Voller Vertrauen hängt sie an ihrer Betreuerin. Bei ihr fremden Menschen dauert es ein Weilchen, bis das Eis gebrochen ist, doch dann zeigt sie sich fröhlich und aufgeschlossen. Sie hat bereits gelernt an der Leine zu laufen und verträgt sich gut mit ihren Artgenossen.

 

Wir träumen von einem Zuhause, in welchem Tata ankommen und alles lernen darf, was ein Hund wissen oder können sollte, ihr bisher jedoch verschlossen blieb; in dem sie geliebt und umsorgt wird, von dem sie – könnte sie sprechen – sagen würde: "Hier bin ich Hund, hier darf ich´s sein!". 



 

Möchten Sie diesen Traum für Tata oder eine ihrer Schwestern wahr werden lassen? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Vielen lieben Dank.

 

Tata beim Gassigehen im Shelter:

 

 

Tata mit ihren Schwestern im Zwinger:

 

 

Die Vermittlung und Ausreise erfolgt über den Tierschutzverein "Pro Canes et Equos".

 

Vermittlerkontakt/Fragen:

 

Ulrike Worringer

Tel.: 0171-1817071

eMail: Ulrike.Worringer@procanes.org

 

https://www.facebook.com/ProCanesEtEquos

Nickname 10.01.2024, 19.00 | (0/0) Kommentare | PL

SO ETWAS WIE FREIHEIT... WHYSKEY



WHYSKEY

Hündin

55 cm Schulterhöhe

geb. ca. 2012

Zwingernummer: B 72

geimpft, gechipt, kastriert

Körbchen auf Lebenszeit gesucht

 

Manchmal werde ich gefragt, warum ich all die vielen Hunde hier vorstelle, warum ich meine Zeit mit dem Schreiben von Inseraten vergeude und mir die Mühe mit den Fotos gebe – wo doch höchstens ein winziger Bruchteil von ihnen wirklich Aussicht auf ein Zuhause hat.

 

Ich tue es, weil es für mich die einzige Möglichkeit ist, diesen Tieren meine Wertschätzung zu zeigen. Es ist meine Art, diejenigen zu ehren, die durch uns Menschen unsägliches Leid erfahren, die von uns – aus Gleichgültigkeit, Bequemlichkeit, Geiz, Geldgier oder einfach aus Spaß am Quälen - zu einem Leben verdammt werden, das diesen Namen nicht verdient und denen ich anders nicht zu helfen vermag. Ich weiß nicht, wie viele Menschen meine Beiträge lesen; aber wenn hin und wieder nur einer dabei ist, der sich angesprochen fühlt und dessen Herz von einer der vergessenen Seelen berührt wird, hat sich jede Mühe schon tausendfach gelohnt.

 

Ich betrachte die Hunde auf den Bildern und weiß: Zuerst frisst das endlose Warten, die Kälte und Einsamkeit langsam, aber sicher ihre Seele auf; doch niemand bemerkt es. Dann schwindet nach und nach auch ihre körperliche Kraft; aber keiner nimmt Notiz davon.

 

Und irgendwann gehen sie dann, ganz still und leise – und allein. Wenn die Arbeiter einen toten Hund im Zwinger finden, stopfen sie ihn in einen Plastiksack und karren ihn auf den Müll. Niemals durften diese Hunde ihren Pfotenabdruck im Herzen eines (ihres) Menschen hinterlassen, und da ist auch niemand, außer ihren Betreuern, der um sie weint.

 

Aber jeder dieser Hunde verdient es, gesehen und geliebt zu werden. Und weil ich nicht vorort sein und mich persönlich um die Tiere kümmern kann, versuche ich, auf diese Weise mein Scherflein beizutragen, damit sie nicht länger vergessen bleiben.

 

************************************


2014 brachten die Hundefänger eine junge Hündin ins Shelter Kozhuhovo. Die freiwilligen Betreuer gaben ihr den Namen WHYSKEY. Was sie auf den Straßen von Moskau erlebt haben mag, wissen wir nicht – und wollen es auch gar nicht wissen. Immerhin hatte sie dort so etwas wie Freiheit genossen. Fortan gab es diese nicht mehr für sie, es gab nur noch den beengten Raum hinter Gitterstäben; und ihr einziger Ausblick war – und ist bis heute – die Sicht auf die vielen Hunde, die wie sie in winzigen, kargen Zwingern ihr Dasein fristen. Lediglich die eine, selige Stunde pro Woche, die sie mit ihren Leidensgefährten im Auslauf verbringen darf, gibt ihr ein kleines Gefühl von Freiheit zurück.




Dank der Geduld und Einfühlsamkeit der Freiwilligen hat Whyskey gelernt, dass es gute Menschen gibt. Mittlerweile vertraut sie den Betreuern, lässt sich genüsslich streicheln und hat das Laufen an der Leine gelernt. Wenn es dann zurück in den ungemütlichen Zwinger geht, beginnt für Whyskey wie für all die anderen 3000 Hunde erneut eine trostlose Zeit des Wartens und der Langeweile. Obwohl sie inzwischen zu den Senioren zählt, ist Whyskey noch immer neugierig und lernwillig. Menschen gegenüber verhält sie sich zunächst abwartend, aber freundlich. Mit ihren Artgenossen kommt sie ebenfalls bestens zurecht.




Vielleicht möchten Sie dieser lieben Hündin für ihre restlichen Jahre gern ein schönes Zuhause voller Wärme und Geborgenheit schenken? Dann warten Sie bitte nicht länger – denn so wie zahlreichen anderen Hundesenioren läuft auch Whyskey langsam die Zeit davon!




Vermittlerkontakt/Fragen:


Daniela Bansche

Tel.: 05371-687266

eMail:daniela.bansche@freenet.de

 

fb.me/Chance.fuer.Shelterhunde

Nickname 08.01.2024, 18.48 | (0/0) Kommentare | PL

2024
<<< April >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
2930     
ÜBER MICH:Geboren vor 68 Jahren als waschechte Berliner Pflanze, mit reinem Spreewasser getauft und in der Heimatstadt fest verwurzelt geblieben.
Verheiratet mit dem besten aller Ehemänner und glückliches Frauchen von neun allerliebsten Fellnasen.





Einige Beiträge dieses Blogs enthalten
KOSTENFREIE, UNBESTELLTE Werbung
durch Bilder, Namensnennung und/oder Verlinkung,
welche meinen PERSÖNLICHEN GESCHMACK wiedergeben
und KEINE Kaufempfehlung darstellen!
Besucherzaehler